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TIFFANY SEXY Band 59

TIFFANY SEXY Band 59

Titel: TIFFANY SEXY Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHLEEN OREILLY JILL SHALVIS JO LEIGH
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Taschentücher in den Abfallbehälter, in dem Moment läutete ihr Handy. Es war nicht Bax, auch nicht Tina. Sie kannte die Nummer auf dem Display nicht. „Hallo?“
    „Spreche ich mit Miss Traverse?“ Es war die Stimme einer Frau, hoch und mit einem deutlichen Brooklyn-Akzent.
    „Ja.“
    „Detective Milligan hat mich gebeten, Sie anzurufen. Sein Handy funktioniert nicht. Er möchte sich mit Ihnen treffen und wartet in der Garage auf Sie, beim Nordausgang.“
    „Okay. Vielen Dank.“ Mia stellte das Telefon aus. Einen Moment lang glaubte sie, dass mit Bax doch noch alles gut werden würde, die Realität holte sie jedoch schnell wieder ein. Wahrscheinlich wollte er sie nur aus dem Hotel herausbekommen.
    Der Gang zum Nordausgang dauerte eine Weile, nicht weil es bis dort weit war, sondern weil Mias Füße streikten. Sie zwang sich, nicht zu weinen. Dafür würde sie zu Hause reichlich Zeit haben.
    Bax war nicht da, jedenfalls nicht in dem Bereich, den sie überblicken konnte. „Bax?“
    Keine Antwort. Sie bog um einen der großen Filmlastwagen, die dort standen. Jetzt hatte sie ein recht gutes Blickfeld, aber Bax war nirgends zu sehen. „Hallo? Bax!“
    Ihr Handy läutete, sie fuhr erschrocken zusammen. Als sie nach dem Telefon griff, zerriss ein höllischer Schmerz ihre Schulter. Sie taumelte, fiel und knallte auf den Betonboden.
    „Der Ritt der Walküren“ hallte durch die Garage, während ihr schwarz vor Augen wurde.

9. KAPITEL
    „Mia, wo sind Sie? Rufen Sie mich zurück.“ Bax eilte durch die Garage und blickte suchend um sich. Nach einem zweiten, weit ergiebigeren Treffen mit Henry Tosh war er zum Hotel zurückgekehrt. Dort sagte ihm die Rezeptionistin, dass sie glaubte, Mia sei zu den Trailern gegangen. Das machte ihn wütend. Hatte sie denn gar nichts begriffen?
    Er erreichte den mittleren Bereich der Garage, der menschenleer war. Verdammt, warum meldete sie sich nicht? Sobald er sie gefunden hatte, würde er ihr eine Standpauke halten.
    Noch einmal drückte er die Schnellwahltaste. Nach einem Moment nahm er irritiert das Handy von seinem Ohr. „Der Ritt der Walküren“ war zu hören. Schwach und weit weg.
    Die Melodie hörte auf, und er wählte wieder und lief in Richtung der Klänge. Als die Melodie lauter wurde, zog er seinen Revolver aus dem Halfter. Dies war nicht gut. An diesem Ende der Garage war es dunkel, und ein Lastwagen stand hinter dem anderen.
    Bax rief nochmals an. Wagners Musik kam nun vom nächsten Lastwagen.
    Er steckte sein Handy ein, legte beide Hände um seine Waffe und schlich geduckt um den Lastwagen herum. Sein Herz stand einen Augenblick still, als er sie am Boden liegen sah. Da war viel zu viel Blut.
    Ohne zu wissen, wie er dorthin gekommen war, hockte Bax neben ihr und befühlte ihre Halsschlagader. Gott sei Dank lebte sie noch.
    Er wählte den Notruf. Danach rief er die Rezeption an und trug Mias Kollegin mit wenigen Worten auf, den Sanitäter der Filmcrew rüberzuschicken.
    Er fand die Schusswunde, die nicht allzu schlimm aussah. Nur die Oberseite der Schulter war verletzt, aber Mia blutete stark aus einer klaffenden Platzwunde an der Schläfe.
    Bax überlegte, ob er versuchen sollte, die Blutung zu stillen, oder ob er das besser dem Rettungsteam überließ. Womöglich waren Nackenwirbel verletzt.
    Mia stöhnte, dann öffneten sich ihre Augen. Bax war so erleichtert, dass er kaum atmen konnte.
    „Bax?“
    „Pscht, Darling. Bleib ganz ruhig. Du wirst bald wieder okay sein.“
    „Was ist passiert?“
    Der Sanitäter kam angelaufen, schob Bax aus dem Weg und übernahm die Führung.
    Bax sah hilflos zu. Er konnte noch immer nicht glauben, dass irgendein Dreckskerl Mia hatte erschießen wollen. Die Vorstellung, dass sie jetzt tot sein könnte, raubte ihm den Atem. Er ballte die Hände zu Fäusten.
    Wer immer dies getan hatte, würde dafür büßen.
    Der Sanitäter, ein Bursche um die dreißig mit einem akkuraten Bart, schien zu wissen, was er tat. Genau wie Bax ignorierte er die Schulterverletzung und konzentrierte sich auf Mias Kopf. Nachdem er die Platzwunde gereinigt und verpflastert hatte, tastete er ihren Schädel und den Nacken ab. „Kannst du mir sagen, wie du heißt, Schätzchen?“
    „Mia Traverse.“
    „Weißt du, wo du bist?“
    „Im ‚Hush‘?“
    Bax entfernte sich einige Meter und rief auf dem Revier an, damit sie ein Spurensicherungsteam und einen Detective rüberschickten. Dann sprach er mit Miguel, der seit zwei Tagen zurück war und zu seinem

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