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TIFFANY SEXY Band 59

TIFFANY SEXY Band 59

Titel: TIFFANY SEXY Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHLEEN OREILLY JILL SHALVIS JO LEIGH
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hatte sich extrem allein gefühlt. Das Tagebuch in der Hand, starrte sie aus dem Fenster und fragte sich, wie anders ihr Leben hätte verlaufen können, wenn nicht Sturheit die eklatanteste Charaktereigenschaft ihrer Großmutter gewesen wäre.
    Oder die ihrer Mutter.
    Und die ihre …
    Hätte jemand Zach gefragt, so hätte er gesagt, er habe seine freien Tagen mit Eddie und Sam beim Surfen verbracht – was er aber nicht erwähnt hätte, war, dass er fast unablässig an Brooke gedacht hatte. Auf jeden Fall bestand eine starke erotische Anziehung zwischen ihnen, der er dabei auf den Grund gehen wollte. Er wünschte, sie hätte seine Einladung angenommen, denn dann hätte sein Wochenende ganz anders ausgesehen.
    Da er zu viel Zeit zum Nachdenken gehabt hatte, war er im Geiste immer wieder das Feuer in der Hill Street durchgegangen, von dem er überzeugt war, dass es Brandstiftung gewesen war.
    Tommy wollte ihm nichts darüber sagen. Er war ein erstklassiger Brandermittler, aber genauso überarbeitet wie alle anderen, und Zachs beharrliche Fragen zur Brandursache nervten ihn. Seine Antwort war die ganze Woche die gleiche gewesen: „Ich arbeite daran.“
    Nichtsdestoweniger war Zach zu dem Brandschauplatz gefahren, wo er eine böse Überraschung erlebt hatte. In der Nacht des Feuers hatte er nur drei Minuten Zeit gehabt, bevor der Chief alle hinausgeschickt hatte, gerade lange genug, um zwei mögliche Ursprünge des Brands zu erkennen. Einer in der Küche unter der Spüle, der andere im Schlafzimmer des Jungen in einem Drahtgeflecht-Papierkorb.
    Mittlerweile war das Zimmer des Jungen jedoch gereinigt worden, und es war weder etwas von dem Papierkorb noch von Rußspuren an der Wand zu sehen. Nichts wies auf eine laufende Ermittlung hin.
    Zach war nicht überrascht, dass Tommy ihn zu Beginn seiner nächsten Schicht bereits erwartete.
    Tommy war ein Latino und nur eins sechzig groß, mit der typischen Verklemmtheit eines kleinen Mannes und einem ausgeprägten Machogehabe. Hinzu kam, dass er ständig schlechter Laune war, seit sein Arzt ihm Koffein verboten hatte. Das war auch jetzt nicht anders, als er zu Zach hinüberkam. „Ich muss dich sprechen“, meinte er knurrig.
    Zach seufzte. „Worum geht’s?“
    „Um das Hill-Street-Feuer. Ich war gerade dort.“
    „Wie schön.“ Zach nahm seine Ausrüstung aus dem Wagen. „Dann kannst du mir vielleicht sagen, wieso zwei mögliche Hinweise auf die Brandursache verschwunden sind.“
    „Das Feuer ist gelöscht. Deine Arbeit ist getan.“
    Zach drehte sich zu Tommy um, und diesmal war es der Brandmeister, der seufzte. „Wir fanden die Brandursache in der Küche unter der Spüle. Ein paar Putzlappen neben den Reinigungsmitteln haben sich entzündet. Der Feuermelder war defekt und ging nicht los. Das Feuer wurde von einem anonymen Anrufer gemeldet, der Rauch gesehen hat.“
    „Da war ein Papierkorb aus Drahtgeflecht in dem Zimmer des Jungen …“
    „Lass es gut sein, Zach“, sagte Tommy scharf. „Der Chief schließt den Bericht heute ab. Es war ein Unfall.“
    „Das kann er nicht! Es war Brandstiftung.“
    „Darüber diskutiere ich nicht.“ Tommy wandte sich zum Gehen. „Nicht mit dir.“
    „Was willst du damit sagen?“
    Tommy drehte sich noch einmal um. „Dass du im Moment ja wohl nicht gerade der glaubwürdigste Zeuge bist, oder? Da waren diese beiden anderen Feuer kürzlich, bei denen du auch gleich Brandstiftung geschrien hast …“
    „Brandstiftung geschrien? Was bin ich? Der lästige Bursche, der Zeter und Mordio schreit?“
    „Überlass den Fall den Spezialisten, Zach. Ich habe verdammt viel um die Ohren und …“
    „Ich pfeife darauf, wie viel du um die Ohren hast. Wir sind alle überarbeitet. Ich will nur dafür sorgen, dass, wer immer diesen Jungen auf dem Gewissen hat, dafür bezahlt.“
    „Das ist mein Job, Zach.“
    „Aber du glaubst nicht, dass es Brandstiftung war.“
    Tommy warf ihm einen nachdenklichen Blick zu. „Das habe ich nicht gesagt.“
    „Was soll denn das nun wieder heißen?“
    „Sieh mal, ich kann ja verstehen, dass du nach dem, was deinen Eltern zugestoßen ist, in jedem Feuer Brandstiftung zu sehen glaubst. Aber …“
    Nicht das schon wieder . „Das haben wir schon bei meiner Einstellung geklärt. Dieses Feuer war vor Jahren und hat absolut nichts mit diesen hier zu tun.“
    „Soll das heißen, was ihnen zugestoßen ist, hat nichts damit zu tun, dass du zur Feuerwehr gegangen bist?“
    „Das soll heißen, dass ich weiß,

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