TIFFANY SEXY Band 60: FIT FÜR DIE LIEBE / WÜNSCH DIR WAS! / HEISS WIE DIE SONNE IN TEXAS / (German Edition)
einzufangen, indem man es ihnen um die Hinterläufe warf. Für ihr Vorhaben war es auf jeden Fall stark genug. Sie wickelte es auseinander, machte eine Schlinge und warf sie gekonnt aus dem Handgelenk.
Das Lasso traf sein Ziel auf Anhieb. Das war nicht verwunderlich. Immerhin war sie früher Junior-Lassochampion bei den Unter-Zwölfjährigen gewesen. Die Schlinge fiel über Clays Kopf, ohne auch nur die Krempe seines Hutes zu berühren. Jo Beth zog kurz daran, sodass sich die Schlinge um seine Taille zuzog.
Er blieb unvermittelt stehen, aber er drehte sich nicht um.
Niemand rührte sich. Alle schienen den Atem anzuhalten – Clay, T-Bone und die Gäste ebenso wie die anderen Cowboys. Alle hielten inne, warteten, gespannt, was als Nächstes passieren würde.
Jetzt war Jo Beth am Zug.
Sie atmete tief durch und setzte ihren Stolz aufs Spiel. „Bleib“, sagte sie. „Bitte.“
Clay drehte sich immer noch nicht um. „Warum?“
Sie holte noch einmal tief Luft. „Weil ich dich liebe, verdammt noch mal! Ich liebe dich, Clay Madison.“
Es folgte langes Schweigen. Dann drehte Clay sich langsam zu ihr um – mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht.
„Komm her, Liebling.“ Er zog am Lasso, sodass sie stolpernd die Verandastufen herunterkam und ihm in die Arme fiel.
Er drückte sie fest an sich, als wollte er sie niemals wieder gehen lassen, und sie klammerte sich ebenso fest an ihn. Ihr war nach lachen und weinen gleichzeitig zumute, und sie tat beides ein wenig. Nachdem sie sich die Freudentränen an seiner Hemdbrust getrocknet hatte, legte er ihr den Zeigefinger unter das Kinn, damit sie ihn ansah.
„Ich liebe dich auch“, sagte er und küsste sie lang und leidenschaftlich, am helllichten Tag und vor aller Welt. Sie erwiderte den Kuss. Sollten die Nachbarn doch denken, was sie wollten.
EPILOG
Es war ihr Jahrestag. Nicht der Hochzeitstag, aber der Tag, an dem Clay Jo Beth durch Tom Steeles Fernglas gesehen hatte.
Jo Beth saß nackt im Wasserbecken, genau wie an jenem Tag. Ihr Kopf ruhte auf dem Betonrand, und sie beobachtete Clay, wegen der gleißenden Sonne mit zusammengekniffenen Augen. Dabei spielte sie mit ihren aufgerichteten Brustspitzen, während er sich für ihre jährliche Party zu zweit auszog. Die ersten Male hatte er darauf bestanden, alles ganz genau so zu machen wie damals, bis hin zur Anfangszene, in der er sie vom Hügel aus beobachtete, bevor er zu ihr hinunterritt.
Jetzt, nach fast fünf Jahren Ehe, mit einem zweijährigen Kind in der fürsorglichen Obhut Esperanzas und einem zweiten Baby, das Jo Beths ehemals flachen Bauch bereits sanft wölbte, sowie einer Ranch voller Touristen, die nicht immer dort blieben, wo sie sein sollten, war Clay zu Änderungen im Ablauf bereit, um die Zeit besser zu nutzen.
Statt zu dem baumbestandenen Hügel hinaufzureiten, stand er neben dem Wasserbecken und zog sich aus, während er sie dabei beobachtete, wie sie sich selbst streichelte und liebkoste. Seine dunklen Augen funkelten vor Verlangen, als schaute er ihr zum ersten Mal dabei zu. Sein Atem ging schnell, seine Halsschlagader pulsierte sichtbar.
„Warum kommen Sie nicht zu mir ins Wasser und leisten mir Gesellschaft, Cowboy?“, fragte Jo Beth, als er nackt war. „Das Wasser ist herrlich.“
„Sie sehen aus, als kämen Sie ganz gut allein zurecht, Ma’am.“ Das verwegene Lächeln, bei dem sie noch immer weiche Knie bekam, erschien in seinem Gesicht. „Ich glaube, ich schaue lieber noch eine Weile zu, wenn Sie nichts dagegen haben.“
„Habe ich aber.“ Sie streckte den Rücken durch, sodass ihre Brüste weiter aus dem Wasser ragten, und schob die Hand zwischen ihre Beine. „Ich brauche dich. Dringend.“
„Nun, wenn das so ist …“ Er wollte ins Becken steigen.
„Setz zuerst deinen Hut wieder auf.“
„Was?“
„Dein Hut.“ Sie deutete mit einer Kopfbewegung zu seinem Apfelschimmel, auf dessen Sattel der schwarze Cowboyhut lag. „Setz ihn auf.“
„Warum?“
„Weil ich mir das gern vorstelle: Du bist mit mir zusammen in diesem Becken. Pitschnass. Mit nichts an als dem Hut auf dem Kopf.“ Während sie sprach, streichelte sie sich mit einer Hand weiter zwischen ihren Beinen, mit der anderen liebkoste sie ihre Brüste. „Allein die Vorstellung erregt mich schon.“
Er schnappte sich den Hut vom Sattelknopf und zog ihn in die Stirn.
Jo Beth setzte sich auf und streckte die Hand nach ihm aus, als er zu ihr ins Wasser stieg. Die eine Hand legte sie auf die
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