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Tiffany Sexy Band 73

Tiffany Sexy Band 73

Titel: Tiffany Sexy Band 73 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NANCY WARREN ALISON KENT JENNIFER LABRECQUE
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bekam ein Medikament verschrieben, das mir half. Allerdings erst, nachdem mein Arzt die Dosis mehrmals erhöht hat.“
    „Was für entsprechende Benommenheit gesorgt hat, nehme ich an.“ Er wandte den Blick ab von der glatten Haut ihrer Beine und sah zur frei stehenden Garage, durch deren Fenster der Mond schien.
    „Ja, monatelang erlebte ich alles verschwommen. Ich konnte nicht zurück an die Uni, konnte nicht arbeiten. Ich habe gegessen und mich gewaschen, obwohl ich selbst dafür eine Weile gebraucht habe.“ Sie hob das Glas an den Mund. „Wenn meine Mutter nicht gewesen wäre, hätte ich es wohl nicht geschafft, da wieder herauszukommen.“
    Sie war damals so jung gewesen, fast noch ein Mädchen, bestenfalls eine junge Frau. Auf jeden Fall hatte sie ihre Mutter gebraucht und glücklicherweise eine gehabt, die sich voller Hingabe um sie kümmerte. „Sie scheint eine erstaunliche Frau zu sein.“
    „Das können Sie sich nicht vorstellen.“ Jamie streckte den Rücken durch und lehnte sich an den Rahmen der Fliegengittertür. „Und sie hat sich ganz allein um mich gekümmert. Sie hat dafür gesorgt, dass ich wieder zu mir kam.“
    Aus ihrer Akte wusste er, dass ihr Vater die Familie damals verlassen hatte. Den Grund dafür kannte er nicht. „Wurde Ihr Vater nicht damit fertig, was Ihnen passiert ist?“
    „So ähnlich, nehme ich an.“ Sie betrachtete den Inhalt ihres Glases. Die bernsteinfarbene Flüssigkeit funkelte im Mondlicht. „Es war seltsam, wie er sich zurückzog.“
    „Inwiefern?“
    „Mein ganzes Leben lang war er der perfekte Vater, wenn auch ziemlich wortkarg. Er half mir bei meinen Hausaufgaben und zeigte mir, wie man einen platten Fahrradreifen flickt. Oh, und wie man mit dem Rasenmäher umgeht.“
    „Mit dem Rasenmäher?“
    „Ich war für ihn der Sohn, den er nie hatte. Ich erledigte die Aufgaben rund ums Haus, während er und die Saisonarbeiter sich um die Ranch kümmerten.“
    Kell musste lachen. „Terry, meinem jüngsten Bruder, erging es genauso, nur umgekehrt.“
    „Wie denn?“
    „Meine Mutter wollte unbedingt, dass eines ihrer Kinder kocht. Terry war der Jüngste und meine Mutter verbrachte also viel Zeit allein mit ihm.“ Er schaute auf die Betonstufe und spürte an seinen nackten Fußsohlen die darin gespeicherte Wärme des Tages. „Dabei ist wohl etwas hängen geblieben.“
    „Er ist Koch geworden?“
    „Ihm gehört ein Restaurant, ein Pub, in Houston. Ich weiß nicht, ob er noch viel kocht, aber früher tat er es. Und er kann es gut.“
    „Das liegt wohl in der Familie“, bemerkte sie.
    „Sie meinen wegen der Steaks? Nein, das ist ein typisches Junggesellengericht. Steaks, Hamburger, Eier, das ist nichts Besonderes.“
    Sie schwieg, trank nicht, bewegte sich nicht, saß einfach nur da, während die laue Nachtluft sie beide einhüllte und die Drinks für eine angenehme Stimmung sorgten.
    Schließlich fragte sie: „Sind Sie immer Junggeselle gewesen?“
    „Ich war nie verheiratet, falls es das ist, was Sie wissen wollen.“
    „Warum nicht?“
    Er vermutete, dass sie von ihm als Begründung zu hören erwartete, er habe nie die Richtige gefunden. War das nicht auch meistens der Grund? Zwar traf es auch auf ihn zu, aber es war nicht die ganze Geschichte. „Ich hatte keine Zeit für eine Beziehung. Jedenfalls nicht genug.“
    „Nicht genug Zeit? Was meinen Sie damit?“
    Sie beugte sich zur Flasche herüber, die er neben sich gestellt hatte, und dabei streiften ihre festen, vollen Brüste seine Knie.
    „Aus Ihrem Mund hört sich das nach einem Job an, nach Arbeit.“
    Momentan arbeitete er daran, seine Hände am Glas zu behalten, statt sie zu berühren. „Finden Sie nicht, dass eine Beziehung Arbeit ist?“
    „Ich würde keine Beziehung mit dem Gedanken beginnen wollen, dass es Arbeit ist.“ Sie gestikulierte mit ihren Händen und schwenkte dabei das Glas. „Ich habe erlebt, wie meine Mutter sich krummlegte, um die Ehe mit meinem Vater zu retten. Sie machte und tat und bettelte. Sie ließ ihn sogar seinen Trip unter dem Motto ‚Ein Mann allein in der Natur‘ machen, während sie sich um mich kümmerte. Er verließ sie trotzdem. Er packte einfach seine Sachen in den Pick-up und den Pferdeanhänger und fuhr davon.“
    Leitete sie ihre Einstellung zu Beziehungen von einem einzigen Paar ab, von ihren Eltern? Sie musste doch wissen, dass Ehen selten ein so schreckliches Ereignis überstanden wie das, was ihr widerfahren war.
    Der Wind blies ihr die Haare ins

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