Tiffany Sexy Band 79
Jahren auf dich, weil ich sicher bin, dass du irgendwann zur Besinnung kommst. Ich bin es, der dich liebt, nicht er. Er wird zurück nach Chicago gehen. Ich werde hier sein. Du wirst schon sehen.“
„Ich liebe dich nicht, begreif das bitte endlich“, wiederholte Tenley. Genervt drehte sie sich um, doch Randy hielt sie am Arm fest.
„Wenn du uns nur eine Chance geben würdest. Ich weiß, ich könnte …“
„Heda! Lassen Sie Tenley los.“
Tenley schloss die Augen. Im nächsten Moment stand Alex hinter ihr. „Ich wusste doch, wir hätten die Pizza zu Hause essen sollen“, murmelte sie.
Alex packte Randys Handgelenk. „Ich meine es ernst. Lassen Sie sie los.“
„Verschwinden Sie“, zischte Randy. „Sie erzählen mir nicht, was ich zu tun habe.“
„Das muss ich aber, wenn Sie sich so aufführen. Sie ist nicht interessiert. Haben Sie nicht gehört, was sie gesagt hat?“
Ab dann ging alles ganz schnell. Randy schlug Alex’ Hand weg und traf dabei versehentlich Tenley am Kopf. Alex gab Randy einen Stoß und Randy verpasste Alex einen Schwinger. Wie im Reflex holte Tenley aus, schlug Randy ins Gesicht und traf seine Nase.
Blut spritze aus seinem linken Nasenloch. Er stolperte rückwärts und stieß dabei eine Kellnerin mitsamt ihrem vollen Tablett um. „Tut mir leid, tut mir leid“, rief Tenley betroffen. „Das wollte ich nicht.“ Sie versuchte Alex festzuhalten, damit er sich nicht auf Randy stürzte. Gleichzeitig versuchte sie, Randy auf die Füße zu helfen.
„Tenley Marshall, ich werde dich verhaften müssen.“ Harvey Willis baute sich plötzlich zwischen ihnen auf. Sein beträchtlicher Leibesumfang bildete eine unüberwindliche Barriere zwischen Alex und Randy. Der Polizeichef hatte noch die Serviette umgebunden und die Gabel in der rechten Hand.
„Es war nicht ihre Schuld“, protestierte Alex. „Sie hat sich nur verteidigt.“
„Jetzt halten Sie mal den Ball flach, oder ich verhafte Sie gleich mit. Sie hat nicht sich verteidigt, sondern Sie. Na ja, ich kann schon verstehen, dass Randy deswegen vielleicht seine Kinderstube vergisst. Sie sind ja nicht mal von hier. Aber einen Mann ins Gesicht zu schlagen, das ist Körperverletzung. Und es in einem Restaurant voller Leute zu tun, zeugt von schlechten Manieren.“
„Ich will keine Anzeige machen“, sagte Randy und drückte sich den Hemdsärmel an die Nase.
„Nun, das klären wir alles auf dem Revier. Tenley, du kommst mit mir. Dein Großstadtheld kann uns hinterherfahren. Randy, du brauchst sowieso ein bisschen Bewegung nach dem Bier, das du intus hast. Auf geht’s.“ Er nickte dem Mann hinterm Tresen zu. „Sie kommen später zum Bezahlen, Bert. Und pack meine Pizza ein, ich schicke Leroy, damit er sie abholt.“
Tenley zog sich noch im Hinausgehen die Jacke über. Harveys Straßenkreuzer stand im absoluten Halteverbot. „Du kannst vorne einsteigen“, sagte er. „Ich glaube kaum, dass du irgendwelche krummen Dinger versuchst, oder?“
„Nein“, sagte Tenley. „Ich habe keine Ahnung, warum du mir die Schuld zuschiebst. Du hast doch gesehen, dass Randy angefangen hat. Er will einfach nicht aufgeben.“
Als sie beide im Auto saßen, drohte Harvey ihr scherzhaft mit dem Finger. „Tenley Marshall, du weißt doch, was mit dem Mann los ist. Trotzdem zeigst du dich mit deinem Großstadtheini hier auf dem Präsentierteller, vor ihm und vor der ganzen Stadt. Was meinst du wohl, wie er darauf reagieren soll?“
„Alex Stamos und ich sind kein Paar. Außerdem habe ich Randy immer wieder klar gesagt, dass ich nichts für ihn empfinde. Und – und das ist das Wichtigste – ich hatte nicht bemerkt, dass er da war. Hätte ich das, wären wir woanders hingegangen.“
„Tja, seit dieser Alex in der Stadt ist, machen sich die Leute Sorgen um dich. Du benimmst dich anders als sonst.“
Nun wurde Tenley wirklich zornig. „Vielleicht sollten die Leute sich um ihren eigenen Kram kümmern. Dann könnte ich in Ruhe mein Leben leben.“
„So wie die letzten Jahre? Also ich finde es schon komisch, wie du dich da im Wald versteckst. Und dann taucht dieser Kerl hier auf, und plötzlich versteckst du dich gar nicht mehr, ganz im Gegenteil. Er scheint mir einer von diesen aalglatten Typen zu sein. Und du lässt dich von ihm einwickeln.“
„Fahr los“, sagte sie so beherrscht, wie es ihr möglich war. „Ich möchte das hinter mich bringen, bevor noch mehr Gerüchte entstehen.“
„Oh, ich schätze, da kommt jede Vorsicht zu
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