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Tiffany Sexy Band 79

Tiffany Sexy Band 79

Titel: Tiffany Sexy Band 79 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HOFFMANN
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letzter Zeit einige … unerwartete Ausgaben. Mein Anwalt sagt, ich hätte eine reelle Chance.“
    „Super. Nur zu. Zeig ganz Boulder, was für ein miserabler Ehemann du warst.“
    Er stand auf, leerte sein Glas und stellte es zurück auf den Tresen. „Kein Grund, so eklig zu sein.“
    Doch! Es war ein befreiendes Gefühl, Matt so richtig die Meinung zu sagen, endgültig die Tür hinter diesem Teil ihrer Vergangenheit zuzuwerfen und nur noch in die Zukunft zu blicken. „Ich habe vor fünf Jahren einen Fehler gemacht“, sagte Eve. „Aber ich werde jetzt nicht noch einen machen. Wenn du hier bist, weil du mehr Geld willst, dann werde ich jeden Cent, den ich besitze, ausgeben, nur damit du nichts bekommst. Und jetzt raus aus meinem Restaurant.“
    Wie ein begossener Pudel ging er zum Ausgang. Als er endlich draußen war, lehnte Eve sich gegen den Tresen und versuchte, ihren Puls zu beruhigen. Sie hatte Matt nie geliebt, das war ihr jetzt ganz klar. Und er hatte sie nie geliebt. Ihre Ehe war ein großer Fehler gewesen.
    „Gut gemacht.“
    Eve blickte über die Schulter. Lily stand in der Küchentür. „Danke.“ Eve lächelte schwach. „Es hat gutgetan. Wie konnte ich nur so dumm sein? Warum habe ich nie begriffen, was für eine Sorte Mann er ist?“
    „Vielleicht weil du in einen anderen verliebt warst?“
    „Vielleicht“, gab Eve zu.
    Vielleicht war Charlie der Grund gewesen, weshalb ihre Ehe gescheitert war. Vielleicht hatte sie in Wirklichkeit ihn geliebt, und nicht Matt. Und jetzt hatten sie eine zweite Chance.
    Aber würde Eve den Mut haben, noch einmal ihr Herz aufs Spiel zu setzen?
    „Das ist komisch“, sagte Charlie und blickte über die Schulter zu Jacks Kindern, die beide ganz still auf der Rückbank des SUV saßen. „Ich war schon unheimlich lange nicht mehr mit Kindern zusammen.“ Er senkte die Stimme. „Es macht mir irgendwie Angst.“
    „Ja, schau ihnen nicht in die Augen, sonst werfen sie sich auf den Boden und bekommen einen Wutanfall.“
    „Sie sind so schweigsam. Beherrschen sie nicht die menschliche Sprache?“
    „Doch“, sagte Jack. „Aber wenn sie sich ruhig verhalten, fahren wir bei der Eisdiele vorbei. Ich habe sie gut dressiert. Ihre Mutter mag es nicht, wenn sie Süßes essen.“ Jack blickte in den Rückspiegel. „Ihr könnt ruhig reden. Ihr werdet Charlie sonst unheimlich.“
    Der Junge und das Mädchen grinsten und fingen an, Fragen zu stellen. War diese Armbanduhr wasserdicht? Besaß Charlie einen Hund? Wie viele Kaugummis konnte er auf einmal in den Mund nehmen? Würde er auch ein Eis essen?
    Komische Kinder. Der Junge war fast neun, und das Mädchen war gerade sechs geworden. Jack hatte gesagt, sie seien beide ziemlich aufgeweckt und clever, aber schnell gelangweilt und leicht abzulenken. Im Moment benahmen sie sich vorbildlich, doch er hatte Charlie gewarnt, dass das jederzeit und völlig grundlos ins Gegenteil umschlagen konnte.
    Charlie versuchte, ihre Fragen zu beantworten, und langsam, aber sicher verwandelte sich das Gespräch in albernes Gekicher und Gerede über Belanglosigkeiten. Jack schien nichts davon wahrzunehmen. Charlie war geradezu erleichtert, als sie endlich parkten und die Kinder hinaussprangen und zum Spielplatz rannten. Jack holte den Basketball aus dem Kofferraum.
    „Hast du keine Angst um sie?“, fragte Charlie. „Wie soll man gleichzeitig Ball spielen und die Kinder beaufsichtigen?“
    „Keine Sorge“, sagte Jack. „Als Eltern entwickelt man so eine Art sechsten Sinn. Irgendwie weiß man immer, wo sie sind. Außerdem passen sie gegenseitig auf sich auf. Wenn einer etwas Verbotenes tut, schreit der andere Zeter und Mordio.“
    Charlie schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, wie du das schaffst. Das muss einen doch fertigmachen. Ihr seid praktisch dafür verantwortlich, dass die beiden nicht zu Versagern werden.“
    „Man tut einfach sein Bestes“, erklärte Jack. „Es sind prima Kinder. Meistens jedenfalls. Mann, sieh doch dich selbst an. Du hattest als Teenager keinen Vater mehr und bist trotzdem in Ordnung.“ Jack dribbelte den Ball und warf Charlie den Ball zu. „Du fängst an. Für jeden Korb, den du verfehlst, musst du eine Frage beantworten.“
    „Eine Frage worüber?“
    „Irgendetwas. Aber du musst total ehrlich sein.“
    Charlie lächelte. Er erinnerte sich. Das hatten sie schon damals am College gespielt. Es war so viel leichter, über heikle Themen zu sprechen, wenn man sich dabei auf einen Basketball konzentrieren

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