Tiffany Sexy Band 83
Sex mit ihr für ihn eine Art One-Night-Stand gewesen war, würde sie das wegstecken. Irgendwann wäre die Sache auch verarbeitet, aber es würde wehtun.
Er gab ihr einen Klaps aufs Hinterteil. „Also los, aufstehen, Shay-Shay. Wir müssen in fünfzehn Minuten aufbrechen.“
„Was?“ Nun drehte sich doch zu ihm um. „Ich springe ganz bestimmt nicht aus einem Flugzeug.“
„Das habe ich auch nicht angenommen.“ Er rückte dicht an sie heran und legte besitzergreifend einen Arm um sie. „Du kannst in meinem Trailer weiterschlafen, während ich springe.“
„Ich … nein! Nein, ich bleibe hier.“
„Kommt nicht infrage. Ich lass dich ganz bestimmt nicht hier zurück, damit du darüber grübelst, ob ich irgendetwas bedaure.“
Ihr erster Impuls war zu leugnen, dass sie das tun würde, stattdessen stützte sie sich auf einen Ellbogen und fragte: „Und, tust du es?“
„Ich bedauere lediglich, dieses Bett verlassen zu müssen. Aber allein die Tatsache, dass du mir diese Frage stellst, bestätigt meine Vermutung. Ich kenne dich, Shay. Du machst dir schon jetzt zu viele Gedanken darüber, was ich denken könnte, und gehst sämtliche Möglichkeiten durch. Wenn du bei mir bist und wissen willst, was ich denke oder fühle, dann kannst du mich einfach fragen. Ich will nicht, dass du dir irgendetwas zurechtlegst, weil ich jetzt so rasch verschwinden muss.“
„Ich werde schlafen“, behauptete sie, obwohl sie daran zweifelte. Er hatte recht. Sie würde wach im Bett liegen und sich Sorgen machen. „Ich werde gar keine Gelegenheit zum Grübeln haben.“
Sein Blick fiel auf ihre Brüste, und ein heißer Schauer durchströmte Shay.
„Wenn du mitkommst“, schmeichelte er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, „kann ich den Sprung machen und mich anschließend zu dir ins Bett legen. Dann könnten wir den Morgen danach auf die richtige Art und Weise beginnen.“
„Und die wäre?“
„Nebeneinander aufwachen, Sex haben und anschließend toll frühstücken, was nach diesen ausgiebigen Liebesspielen dringend notwendig ist.“
Das hörte sich verlockend an, dennoch wurde sie ernst. „Caleb“, sagte sie sanft, „was tun wir da eigentlich?“
„Das ergründen wir doch gerade, mein Schatz“, erwiderte er. „Und ich muss sagen, bis jetzt gefällt es mir sehr gut.“
Sie wollte etwas einwenden, aber er verhinderte das glücklicherweise mit einem Kuss.
„Wir werden alle Fragen klären, Shay. Solange bis wir uns sicher sind.“
Sie atmete tief ein und nickte, aber richtig beruhigend fand sie seine Worte nicht. Sie bewegten sich auf gefährlichem Terrain. Es stand zu viel auf dem Spiel. Als Caleb sie jedoch zärtlich küsste, zerstreuten sich ihre Bedenken, und sie beschäftigte sich nur noch mit seinem erregenden Zungenspiel und der verführerischen Aussicht, neben ihm in seinem Bett aufzuwachen.
Im „Hotzone“ angekommen, fand Shay es dort viel zu spannend, als sich schlafen zu legen. Da sie sowieso schon wach war, lernte sie lieber Calebs Geschäftspartner Bobby und Ryan kennen. Gegen acht Uhr saß sie dann mit Ryans Frau Sabrina im Aufenthaltsraum, trank Kaffee und aß einen Donut mit Zuckerguss.
Sabrina nahm sich gerade den dritten Donut. Shay war fast ein bisschen neidisch. Diese Frau vertilgte anscheinend Mengen an Süßigkeiten und hatte trotzdem eine Topfigur. Außerdem schrieb sie auch noch eine politische Kolumne, die Shay schon immer gerne gelesen hatte und die in mehreren Zeitungen abgedruckt wurde.
Sie trank einen Schluck Kaffee. „Ich verstehe gar nicht, wie man freiwillig aus einem Flugzeug springen kann.“
„Na ja“, überlegte Sabrina laut, „Ryan, Caleb und Bobby waren lange Zeit Elitesoldaten, die ständig gefährliche Einsätze hatten. Diese Jungs bringt so schnell nichts mehr aus der Fassung. Die Ruhe, die sie ausstrahlen, gefällt den Kunden. Sie fühlen sich sicher bei ihnen, aber ich weiß genau, was du meinst. Ich hatte vor meinem ersten Sprung ebenfalls schreckliche Angst. Inzwischen fällt es mir leichter.“
„Wirklich?“, fragte Shay. „Ich bin von dieser Idee nicht besonders angetan.“
„Also ich brauche das auch nicht ständig, ganz anders als Jennifer, die geradezu süchtig nach Fallschirmspringen ist. Hin und wieder überredet Ryan mich aber dazu. Du bist dann wohl noch nie gesprungen?“
„Nein“, sagte Shay rasch. „Das habe ich auch nicht vor. Ich nehme Flugstunden und das macht mir Spaß. Solange ich im Pilotensessel sitze, habe ich
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