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Tiffany Sexy Band 84

Tiffany Sexy Band 84

Titel: Tiffany Sexy Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly Heather Macallister Joanne Rock
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dass du mir hinterhergefahren bist.“ Sie küsste seine Wange, voller Vorfreude auf das, was vor ihr lag: eine Nacht, eine Reise, eine Zukunft mit Jake.
    „Und danke dafür, dass du mir das schönste Weihnachten beschert hast, das ich jemals hatte.“
    Er beugte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss, dem noch viele weitere folgen würden.
    – ENDE –



Countdown der Lust

1. KAPITEL
    Silvester am Times Square. Das Jahr war fast vorbei, und Ian Cumberland hatte sich fest vorgenommen, nicht mehr darüber nachzudenken, was in den letzten zwölf Monaten alles schiefgelaufen war. Heute Abend ging es um neue Vorsätze, neue Hoffnung, neue Chancen. Gut gelaunt schob er die Hände in die Manteltaschen und atmete die klare, geschätzte minus acht Grad kalte Luft ein. Es war kurz vor Mitternacht, und er war bereit, einen frischen Wind durch sein Leben wehen zu lassen. Er hatte den Times Square und dessen bunte Lichter für den idealen Ort dafür gehalten, aber leider dachte eine Masse von einer Million dicht gedrängter Menschen genauso. Zu allem Überfluss blies der von ihm erwartete frische Wind eisig und scharf aus Norden, sodass die Menge sich noch enger zusammendrängte.
    Ihm bot sich eine Geräuschkulisse aus Böllerschüssen und lärmenden Tröten, begleitet von dem Sound der derzeit angesagtesten Boygroup – angesagt zumindest so lange, bis die Mitglieder in die Pubertät kamen oder in einen Sexskandal verwickelt wurden. Was immer zuerst kam … Aber halt, keine schlechte Stimmung. Nicht heute.
    Entschlossen, den Abend dafür zu nutzen, wozu er hergekommen war, ließ Ian seinen Sinnen freien Lauf und staunte über all die Details, die ihm bislang nicht aufgefallen waren. Plötzlich war er umgeben von ohrenbetäubenden Geräuschen, einem Kaleidoskop greller Farben und einem ganzen Bouquet verschiedenster Gerüche. Er sog die New Yorker Nachtluft tief ein und nahm dabei den Duft von mindestens einer Million unterschiedlicher Parfüms, gerösteten Kastanien und, seltsamerweise, Rosen wahr.
    Im Lauf des vergangenen Jahres hatte er sein Leben in zwei verschiedene Perioden eingeteilt: vor und nach seiner Entlassung. Die Periode „Vor der Entlassung“ endete am Nachmittag des siebzehnten Februars, Punkt halb fünf. Damals konnte Ian es sich noch nicht erlauben, zwölf Stunden zu vergeuden, indem er am Times Square herumstand, um auf eine bunte Kristallkugel zu warten, die um Mitternacht von der Spitze der Fahnenstange des ehemaligen New York Time s-Gebäude heruntergelassen wurde. Nach der Entlassung hatte er zwar eigentlich noch immer nicht die Zeit dafür, aber zumindest den Willen.
    Silvester auf dem Times Square zu verbringen und diesen mehr als einhundert Jahre alten Brauch mitzuerleben, stand schon seit seinem zehnten Lebensjahr auf seiner To-do-Liste. Vor der Entlassung hatte er geglaubt, dass sich das schon irgendwann ergeben würde. Nach der Entlassung wusste er, dass das Leben einem nicht den Gefallen tat, in geordneten Bahnen zu verlaufen. Deshalb musste man zugreifen, wenn sich einem die Gelegenheit zu einem einmaligen Erlebnis bot.
    Die Menschenmenge stand Schulter an Schulter gedrängt, sodass es ihm kaum möglich war, sich zu bewegen. Zudem hatte er auch noch das Pech, sich inmitten einer größeren Gruppe ausgelassen feiernder Touristen zu befinden, die nicht einmal den einfachen englischen Satz „Sie stehen auf meinem Fuß“ kapierten.
    Während er so dastand und alles um sich herum, die blinkenden Lichter, die wachsamen Polizisten und die feiernden Menschen, auf sich wirken ließ, wartete er geduldig darauf, dass sich etwas Wundervolles, Lebensveränderndes, Hoffnungsvolles ereignete. Aber alles, was es für ihn gab, waren Tritte auf den Fuß und das laute Tröten einer Hupe direkt in sein Ohr.
    Trotzdem wartete er weiter, frierend, nüchtern und langsam zu der Einsicht gelangend, dass er womöglich früher klüger gewesen war, als er den Times Square noch gemieden hatte wie der Teufel das Weihwasser.
    Wie hatte er dies bloß für eine gute Idee halten können? Silvester hin oder her, am Ende lief es nach wie vor darauf hinaus, dass er kein Investmentbanker mehr war, sondern Arbeitsvermittler, und noch dazu ein wahnsinniger – sonst wäre er nicht hier.
    Beckett hatte ihm gesagt, dass dies ein idiotischer Plan war. Niemand fror sich freiwillig im Winter draußen den Hintern ab, wenn man auch gemütlich zu Hause feiern, Champagner schlürfen und sich das ganze Spektakel im Fernsehen anschauen

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