Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Sexy Band 84

Tiffany Sexy Band 84

Titel: Tiffany Sexy Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly Heather Macallister Joanne Rock
Vom Netzwerk:
kehrtmachen wollte, drehte sich der Kellner zu ihm um und sah ihn an. Er schien Jake jedoch nicht wiederzuerkennen.
    „Oh Mann, den Gesichtsausdruck kenne ich nur zu gut. Sie verwechseln mich garantiert mit meinem Bruder.“ Er schob sich mit einem Tablett voller Gläser an ihm vorbei.
    Irgendetwas sagte Jake, dass der Mann doch mehr wusste, als er ihm zugetraut hatte. „Funktioniert diese Ausrede unter Zwillingen tatsächlich so gut?“ Er folgte dem Kellner, der sich trotz seiner Größe beeindruckend geschmeidig an den Billard spielenden Gästen vorbeibewegte.
    „Nein. In der Regel haben wir beide danach nur doppelt so viele Feinde wie vorher. Trotzdem, was auch immer Sie für ein Problem mit Rico haben, eins können Sie sich merken: Ich bin zwar sein Zwillingsbruder, aber ich bin nicht für ihn verantwortlich.“
    Sie kamen an einer exotischen Dunkelhaarigen vorbei, die ein Kleid anhatte, das tatsächlich aussah, als wäre es aus Schlagsahne gemacht. Doch der Kellner schien sie gar nicht zu bemerken.
    „Es gibt also keinen Grund, mir zu folgen, okay? Sie haben den falschen Zwilling. Ich bin Raul, nicht Rico, und das Letzte, was ich gebrauchen kann, ist Streit.“
    Vermutlich sagte er die Wahrheit. Zumindest die Tatsache, dass er das wandelnde Sahnehäubchen nicht eines Blickes gewürdigt hatte, sprach für ihn. Seinen Bruder Rico hätte die dunkelhaarige Schönheit vermutlich nicht kaltgelassen.
    „Schon gut, ich glaube Ihnen. Hören Sie, ich suche die Räume des Hotelmanagements, und ich habe das Gefühl, dass die anderen Gäste mir da nicht weiterhelfen können. Ganz offensichtlich haben die nur das Eine im Kopf.“
    „Da haben sie wahrscheinlich recht.“ Raul grinste. „Sieht so aus, als litten sie alle an sexueller Bewusstseinsstörung.“ Er wies mit dem Kinn auf die Wand hinter einem vier Meter hohen Weihnachtsbaum. „Da entlang.“
    Jake war dankbar für seine Hilfe. Den Großteil des Hotels hatte er schon auf eigene Faust durchkämmt, jedoch nur die Küche, einige Lagerräume und ein paar Waschräume entdeckt.
    Sein sechster Sinn sagte ihm, dass derjenige, der versucht hatte, den Verdacht auf Marnie zu lenken, hier jeden Moment auftauchen konnte. Vor allem, da sich ein Alex McMahon auf einer der alten Gästelisten befand. Vermutlich hatte er den entscheidenden Hinweis, der diesen Kerl mit der ganzen Sache in Verbindung brachte, bislang einfach nur übersehen. Aber er würde auf jeden Fall verhindern, dass Marnie für diesen Fehler bezahlen musste. Je eher er die nötigen Daten fand, desto schneller konnte er mit ihr von hier verschwinden und sie in Sicherheit bringen.
    Da sie ihre Maske trug, glaubte Marnie nicht, dass jemand sie erkennen würde. Dennoch fühlte sie sich im Salon zunehmend unwohl und hielt sich eher unauffällig im Hintergrund, um die Spieler in der Mitte des Raumes zu beobachten. Es wurde eine Art Strip-Poker gespielt, und die Spielerinnen und Spieler waren mit fortschreitender Stunde immer betrunkener und enthemmter geworden.
    Die Stimmung im Raum schien ihr nicht nur sexuell extrem aufgeladen, sondern auch aggressiv zu sein. Eine ungute Mischung, wie sie fand. Sie verspürte wenig Lust, das Ende des Spiels abzuwarten, und wandte sich zum Gehen.
    In diesem Moment legte sich eine große Hand unsanft auf ihren Mund, und ein starker Arm umschlang mit hartem Griff ihre Taille. Voller Panik versuchte sie zu schreien. Doch das laute Gelächter am Pokertisch übertönte alle anderen Geräusche.
    Verzweifelt trat sie mit den Füßen um sich. Doch der Unbekannte zog sie rückwärts durch eine Tür in der Wand, an der sie gestanden hatte. Dahinter verbarg sich ein kleiner Raum, in dem bereits ein Komplize auf sie wartete.
    Marnie versuchte mit aller Kraft, sich dem Griff zu entziehen, doch ohne Erfolg. Blitzschnell zogen die Männer sie in den verborgenen Raum, der nicht viel größer als eine Abstellkammer war. Für einen Moment beleuchtete das aus dem Salon einfallende Licht die beiden. Sie konnte gerade noch sehen, dass ihre Entführer die Gesichter hinter schwarzen Masken verbargen und einen Smoking trugen. Dann fiel die Tür zu, und es wurde dunkel um sie herum.
    „Die hat’s aber in sich!“, murmelte einer der beiden. Der Duft eines zu süßen Aftershaves stieg ihr in die Nase und vermischte sich dort auf äußerst unangenehme Weise mit dem Geruch von Alkohol und Tabak.
    „Und du bist dir sicher, dass wir die Richtige haben?“ Sie spürte, wie ihr Herz raste. Was hatten sie

Weitere Kostenlose Bücher