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Tiffany Sexy Band 84

Tiffany Sexy Band 84

Titel: Tiffany Sexy Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly Heather Macallister Joanne Rock
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beruhigend. Schützend legte sie ihren Arm um Marnies Taille, während sie mit dem anderen Arm versuchte, ihnen Platz zu verschaffen.
    „Bitte lassen Sie uns durch.“ Lianna bahnte ihnen einen Weg durch die Menge.
    „Woher wussten Sie, dass ich da drin war?“, fragte Marnie. Sie konnte mit Lianna kaum Schritt halten. Inzwischen waren sie am Aufzug angekommen. Lianna lockerte ihren Griff.
    „Ich hatte …“, zögernd suchte die Angesprochene nach Worten. Warum bloß? Hatte sie etwa ein schlechtes Gewissen, weil sie am Abend vorher so schamlos mit Jake geflirtet hatte?
    „Auf jeden Fall bin ich Ihnen unendlich dankbar dafür“, versicherte Marnie eilig. „Ich hatte schreckliche Angst da drinnen.“ Es hätte auch weit weniger glimpflich für sie ausgehen können. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken.
    „Solche Masken wie diese tragen normalerweise nur die Frauen, die sich für die Maskeradenspiele angemeldet haben“, erklärte Lianna beiläufig. Ihr Blick schweifte durch das Foyer, als suche sie nach jemandem. „Es wäre wohl besser, in der Boutique mit einem Schild darauf hinzuweisen, um unangenehme Zwischenfälle zu vermeiden.“
    „Wem sagen Sie das!“ Marnie spürte, wie die Anspannung langsam von ihr abfiel und einer erschöpften Müdigkeit wich.
    Verdammt noch mal, wo war Jake? Sie brauchte ihn. Sie sehnte sich so sehr nach seiner schützenden Umarmung. Als Marnie den Knopf drückte, um den Aufzug zu rufen, bemerkte sie, das Lianna sie misstrauisch ansah.
    „Allerdings frage ich mich, warum man sich überhaupt eine Maske kauft, wenn man nicht vorhat, an einem dieser Spiele teilzunehmen.“ In ihrer Stimme lag ein anklagender Unterton.
    „Einfach nur aus Spaß“, antwortete Marnie unbehaglich und versuchte, so überzeugend wie möglich zu klingen. „Die Masken sind einfach wunderschön.“
    „Oder, um nicht erkannt zu werden.“ Lianna runzelte die Stirn. „Aber das würde ja bedeuten, dass Sie Grund zu der Annahme haben, dass Sie unter Beobachtung stehen.“
    Marnie war verwirrt und besorgt zugleich. Wusste Lianna mehr, als sie zu erkennen gab? Die Türen des Aufzugs öffneten sich, doch sie zögerte. Die Situation war ihr plötzlich nicht mehr ganz geheuer. Wer war diese Frau?
    Lianna machte einen Schritt auf sie zu.
    „Wussten Sie, dass Sie beobachtet werden?“, fragte sie leise, aber bestimmt. Es hörte sich an wie eine Drohung. Intuitiv ballte Marnie die Hände zu Fäusten.
    „Marie!“ Eine vertraute Stimme erklang vom anderen Ende der Empfangshalle. Sie drehte sich um und sah, wie Jake auf sie zueilte. Der elegante Smoking, den er trug, bildete einen krassen Gegensatz zu der rauen Männlichkeit, die er ausstrahlte. Marnie spürte, wie ihre Knie weich wurden.
    „Gott sei Dank!“, flüsterte sie erleichtert.
    „Finger weg!“, rief Jake warnend. Marnie war verwirrt: Meinte er sie oder Lianna? Sobald er nah genug war, ergriff er Marnies Arm und zog sie fort. Dann wandte er sich Lianna zu.
    „Sie werden einiges zu erklären haben“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Erschrocken schüttelte Lianna den Kopf.
    „Ich habe nichts getan“, versicherte sie mit panischer Stimme. Aus irgendeinem Grund schien sie die Anschuldigung aber nicht sonderlich zu überraschen.
    „Ich verstehe nicht …“ Marnie versuchte, sich aus Jakes Griff zu befreien. Was war bloß in ihn gefahren? Immerhin hatte diese Frau sie soeben aus den Fängen zweier äußerst unangenehmer Gesellen befreit.
    „Sie ist eine Betrügerin.“ Er ließ Marnies Arm los und zog ein paar Computerausdrucke aus der Tasche. „Sie hat die Konten von Premiere Properties manipuliert und lässt es jetzt so aussehen, als seist du die Schuldige.“

9. KAPITEL
    „Das kann doch nicht dein Ernst sein.“ Zweifelnd blickte Marnie zwischen Jake und Lianna hin und her. „Ich habe sie doch gestern Abend erst kennengelernt.“
    Jake ließ Lianna nicht aus den Augen. Sie sah zwar etwas blass aus, machte aber keinerlei Anstalten, davonzurennen. Die Aufzugstüren schlossen sich wieder, ohne dass jemand eingestiegen war.
    „Nun?“ Herausfordernd hielt er ihr die Computerausdrucke direkt vors Gesicht.
    „Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden.“ Sie schüttelte heftig den Kopf, als könne sie damit die Vorwürfe aus der Welt schaffen.
    „Und warum haben Sie mich dann gerade so misstrauisch wegen der Maske ins Kreuzverhör genommen?“ Marnie senkte die Stimme, denn ein junges Pärchen betrat das Foyer des

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