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Tiffany Sexy Band 85

Tiffany Sexy Band 85

Titel: Tiffany Sexy Band 85 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Havens Jo Leigh Stephanie Bond
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konzentrierte sich wieder auf die Tauschkarten-Idee.
    „Erzähl weiter“, bat eine andere Frau.
    „Vor drei Wochen“, fuhr Shannon fort, „hatte ich eine Verabredung. Mein Cousin kannte diesen Mann von der Arbeit. Er hat ein paar Fäden gezogen – nun ja, ihr wisst, wie so was funktioniert. Der Typ ist wirklich großartig. Wir haben uns bei ‚Monterone‘ getroffen, wo es dieses himmlische Risotto gibt. Er sieht gut aus, hat einen ordentlichen Job und seine Beziehung ist vor einigen Monaten in die Brüche gegangen. Es war ein sehr gelungenes Blind Date, eines meiner besten seit Langem. Leider hat es nicht gefunkt.“
    Mitfühlendes Seufzen kam aus zahlreichen Kehlen.
    „Die Chemie stimmte nicht. Er wusste es; ich wusste es. Allerdings“, fuhr Shannon bedeutungsvoll fort, „war mir sofort klar, dass er wie geschaffen ist für Janice – und sie für ihn.“
    Alle schauten Janice an, Bree kannte sie nur flüchtig. Sie war eine attraktive Frau – groß, brünett, dezentes Make-up.
    Vergnügt schmunzelnd berichtete Janice weiter: „Wir sind ein paar Mal ausgegangen. Es stimmt, er ist fantastisch. Ich kann es immer noch nicht glauben.“ Sie legte die Hände auf den Tisch und beugte sich über ihre tiefgefrorenen Hähnchenenchilladas. „Am Freitag bin ich bei seiner Mutter eingeladen.“
    „Ohhh“, schallte es wie aus einem Mund durch den Raum.
    „Genau!“ Janice richtete sich wieder auf. Ihr Gesicht glühte, als hätte sie gerade den ersten Preis in der Lotterie gewonnen.
    Erneut ergriff Shannon das Wort: „Wir alle kennen solche Männer – klug, intelligent, tolle Jobs –, die weder schwul noch verheiratet sind und einem auch nichts vormachen. So, und hier kommt die Druckerei meiner Familie ins Spiel.“
    Das ist ja wie eine Verkaufssendung im Fernsehen, dachte Bree. Atemlos wartete sie auf die Enthüllung der grandiosen Idee.
    Shannon hob die Hände. In jeder hielt sie eine schön gestaltete Karte aus Hochglanzpapier. „Auf die Vorderseite gehört natürlich ein Foto.“ Sie wendete das Kärtchen. „Und auf die Rückseite der Steckbrief.“
    „Zum Beispiel?“ Überrascht verstummte Bree, als sie merkte, dass sie laut gesprochen hatte.
    „Heirat, Date oder One-Night-Stand oder so.“
    Die Anwesenden nickten. Das war ausgesprochen wichtig. Wie viel Leid ließ sich vermeiden, wenn man von Anfang an wusste, woran man war. Jede hatte ihre Vorlieben. Bree zum Beispiel hatte kein Interesse an einer Ehe. Wahrscheinlich nicht mal an einer festen Beziehung, dachte sie, obwohl, man müsste sehen. Ein One-Night-Stand? Liebend gern! Jemand, bei dem klar war, worauf man sich einließ, das wäre geradezu perfekt. Das Paradies für eine Frau in Manhattan.
    „Außerdem sein Lieblingsrestaurant“, fuhr Shannon fort, was ein kollektives „Mhm“ zur Folge hatte. „Ich zum Beispiel mag die Kneipe an der Ecke; aber einige von euch bevorzugen vielleicht japanische Küche. Schließlich: seine Leidenschaften.“
    Erwartungsvolles Schweigen folgte. Shannon ließ ihre Hörerinnen ein wenig zappeln, ehe sie weitersprach.
    „Wir wissen, dass alle Männer am liebsten über sich selbst reden, und da gibt es nur ein Ding. Nein, das Ding meine ich nicht.“ Schallendes Gelächter. „Sondern ihre zweite Lieblingsbeschäftigung, die Yankees, die Börse, das iPad, ausländische Filme. Wenn ihr Baseballfans seid, wollt ihr den Abend bestimmt nicht mit einem Börsenmakler verbringen, oder ihr wisst wenigstens, worauf ihr euch einlasst. Schließlich …“, wieder legte sie eine effektvolle Pause ein, „… das Entscheidende. Vollständige Offenbarung. Schnarchen macht mir nichts aus, könnte jemand anders aber stören. Auf die Chemie ist nicht immer Verlass, und wir haben die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit verdient. Google verrät uns eben nicht alles, habe ich recht?“
    Wieder schwiegen sie – diesmal jedoch, weil die Bedeutung der Idee ihnen allmählich bewusst wurde und in den Köpfen der Zuhörerinnen Gestalt annahm. Wie auf Kommando applaudierten sie plötzlich alle.
    So entstanden die Tauschkarten „Heiße Typen von New York“.
    Über die Zweiundsiebzigste Straße West quälte sich ein Schneepflug. Charlie Winslow warf einen flüchtigen Blick aus dem Fenster, während er auf seinem Stuhl quer durchs Büro zu Computer Nummer drei rollte, einem Mac. Insgesamt gab es sechs Geräte, alle mit unterschiedlichem Betriebssystem, und jedes zeigte die Internetauftritte seiner Mediengruppe NNY, „Naked New

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