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Tiffany Sexy Band 85

Tiffany Sexy Band 85

Titel: Tiffany Sexy Band 85 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Havens Jo Leigh Stephanie Bond
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York“, deren Gründer und Geschäftsführer er war. „Naked New York“ war ein unersättliches Monster, das permanente Aufmerksamkeit verlangte.
    Aus einem einzigen Blog über Manhattan, vor fünf Jahren ins Netz gestellt, waren inzwischen zehn mit jährlich mehr als zweihundert Millionen Seitenaufrufen geworden. Noch wichtiger, sie brachten Werbeeinnahmen von etwa dreißig Millionen Dollar pro Jahr ein. NNY war im Grunde ein Großkonzern wie jeder andere auch – mit dem Unterschied, dass nicht Produkte angeboten wurden, sondern Ideen, Meinungen, Ratschläge, Fotos und Klatschgeschichten. Die Einnahmen kamen zu hundert Prozent aus der Werbung.
    Charlie beschäftigte ein kleines Team aus Vollzeitkräften und ein sehr großes Team aus freien Mitarbeitern. Nach wie vor war aber jeder Blog sein Baby, gleichgültig, ob es um Promis, Finanzen, Sport, Technik, Spiele oder die weibliche Sicht auf das Leben ging. Zwar vertraute er seinen Redakteuren, doch letztlich war es sein Name, der im jeweiligen Impressum stand.
    Auf diese Weise war er zu einer Berühmtheit geworden – weit über New York hinaus. Damit hatte er nicht gerechnet, als er vor Jahren seinen ersten Businessplan entwickelte. Es gab jedoch Schlimmeres, als zu jedem größeren Ereignis eingeladen zu werden und heiße Frauen zu kennen, die sich darum rissen, ihn dorthin zu begleiten. Das bestärkte ihn in seinem Entschluss, ledig zu bleiben.
    Sein Handy klingelte. Ein Anruf, keine Mitteilung. Er nahm das Gespräch entgegen. Das Bluetooth-Headset hatte er sich wie immer direkt nach dem Duschen angesteckt. „Naomi. Wie geht’s dir denn heute, schönes Kind?“
    „Glücklich und begeistert, wie jeden Tag“, antwortete seine Assistentin trocken und ließ ihren nasalen Brooklynakzent raushängen.
    Charlie grinste. „Gibt’s was Neues?“
    „Nö. Ich wollte dich nur daran erinnern, dass du um elf einen Termin hast. Mit diesem Modeschöpfer.“
    „Vielen Dank. Wo wäre ich ohne dich?“, fragte er in ironischem Tonfall.
    „Bestimmt nicht da, wo du heute bist.“
    An Selbstbewusstsein mangelte es Naomi nicht, aber sie hatte recht. Sie war mehr als seine rechte Hand. Noch während er mit ihr redete, piepte sein Handy. Seine Cousine Rebecca schickte ihm eine SMS. Seltsam. Unter der Woche simste sie fast nie. Er antwortete: Was ist los? Jemand gestorben? CW.
    Zwar wusste Rebecca, dass die SMS von ihm war, doch aus Gewohnheit setzte er seine Initialen CW für Charlie Winslow dahinter.
    Sie schrieb: Alles okay. Ich habe einen Leckerbissen für dich.
    Mach es nicht so spannend. CW.
    Ein Date, war ihre Antwort.
    Er lachte und seine Finger flogen über die Tastatur: Becca. Ich bitte dich. CW.
    Sie war seine Lieblingscousine, und das wollte etwas heißen, denn er hatte eine weitläufige Verwandtschaft. Seine Eltern hatten jeweils fünf Geschwister, und alle vermehrten sich wie die Karnickel. Er selbst war das Älteste von drei Kindern.
    Statt des Piepsens, das eine Antwort signalisierte, klingelte sein Telefon. Charlie wechselte in den Sprachmodus.
    „Nein, im Ernst“, begann Rebecca. „Ich glaube, du wirst von ihr hingerissen sein. Sie ist … anders. Sie ist neu. Brandneu. Sie liebt es farbenfroh. Sie ist clever, klein, humorvoll und fasziniert von Promis. Sie wird so sehr für dich schwärmen, dass du mit deinem Ego nicht mehr durch die Haustür passt.“
    „Ach, Rebecca. Ich wusste gar nicht, dass du dir so viele Gedanken über mich machst. Sie scheint ja perfekt zu sein.“
    „Ich wette, du bist noch nicht für den Valentinstag verabredet.“
    „Sei nicht albern. Ich plane nie so weit im Voraus.“
    „Diesmal schon.“
    Ihr Tonfall duldete keinen Widerspruch, also antwortete er ergeben: „Na gut.“ Abgesehen davon liebte er Herausforderungen.
    „Ich melde mich.“
    „Wie heißt sie denn?“
    „Spielt das eine Rolle?“
    „Nein.“ Er beendete das Gespräch, und zwei Minuten später steckte er mitten in einer Konferenzschaltung. Den Valentinstag und die rätselhafte Frau hatte er bereits vergessen.
    Bree steuerte ein vegetarisches Kichererbsenpüree und Mac and Cheese zu den Tiefkühlmenüs bei. Diesmal allerdings war sie – wie alle anderen auch – nicht in erster Linie wegen des Essens gekommen.
    Es war Tausch-Tag.
    Schon während der letzten Essensbörse war es mehr um die Karten als um Nahrung gegangen. Mit einer Ausnahme hatte jede die Liste mit Männernamen um wenigstens zwei Einträge ergänzt. Sie hatten Fotos der Männer dabei,

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