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Tiffany Sexy Band 85

Tiffany Sexy Band 85

Titel: Tiffany Sexy Band 85 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Havens Jo Leigh Stephanie Bond
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könnte nicht glücklicher sein. London machte ihr schreckliche Angst. Aber es war machbar. Hannah setzte sich an ihren Arbeitstisch vor dem Fenster mit Blick auf den Hudson River und legte Papier und Zeichenstifte griffbereit auf den Tisch.
    Die Modenschau in New York und die Nacht, die sie mit Will verbracht hatte, kamen ihr in den Sinn. Ohne dass es ihr bewusst wurde, begann sie zu zeichnen. Sie erinnerte sich daran, wie er sie berührt hatte. An den Ausdruck in seinen Augen, als er sie zum Orgasmus gebracht hatte. An seine muskulöse Brust, die auf der Modenschau unter dem Hemd zusehen gewesen war. Und daran, wie er sie auf der Party danach vor den neidischen Frauen beschützt hatte.
    „Zeichnest du jetzt Porträts?“
    Hannah schreckte auf. „Jesse. Seit wann bist du hier?“
    „Seit etwa zwanzig Minuten. Du warst völlig in Gedanken versunken. Ich habe mit Anne Marie über London geredet. Das ist großartig für uns.“
    „Ja, das ist es. Was hast du mit Porträts gemeint?“
    Er deutete auf das Papier.
    Erst jetzt bemerkte Hannah, dass sie einen Anzug skizziert hatte an einem Model, das unverkennbar ein Abbild von Will war. So detailliert hatte sie noch nie einen Entwurf gezeichnet. „Das war Inspiration.“
    „Was immer du sagst, Chefin.“
    Sie drehte sich ihm zu. „Anne Marie hat gesagt, dass du einen neuen Stoff entdeckt hast.“
    Jesse zeigte ihr einen traumhaften aquamarinblauen Seidenstoff. „Den hat mein Freund Gringy gemacht. Gringy ist ein absoluter Künstler darin, verschiedene Färbungen an Seidenstoffen auszuprobieren. Er hatte drei Ballen von diesem Stoff. Ich habe sie alle gekauft.“
    „Ich bin wirklich begeistert. Dieser Stoff wäre perfekt für dieses Kleid.“ Hannah schlug ihr Journal auf und zeigte ihm eine Skizze.
    Jesse deutete auf den Rundhalsausschnitt. „Wie wäre es, wenn wir daraus einen Wasserfallausschnitt machen?“
    Sie zeichnete diese Variante. „Das gefällt mir. Wie lange brauchen wir, um ein Modell anzufertigen, was glaubst du?“
    „Mehrere Stunden. Ich kümmere mich darum. Was ist mit dieser Skizze hier? Das Hemd finde ich gut.“
    Hannah betrachtete die Zeichnung einen Moment lang. „Ja. Aber ich will es im Westernstil mit Druckknöpfen haben. Und mit diesen Stickereien am Kragen und den Manschetten.“ Sie zeigte Jesse das Design, das sie entworfen hatte.
    „Übrigens habe ich dir noch etwas mitgebracht.“ Er holte einen Baumwollstoff hervor. „Der ist neu in Cocos Geschäft.“
    „Das dunkle Pflaumenblau ist die perfekte Farbe für den Herbst. Was hältst du davon, wenn wir daraus das Hemd schneidern?“
    „Gute Idee. Anne Marie sagte, dass Robbie und Stacks kommen werden, um Kathryn und Brenda dabei zu helfen, Duplikate der gestohlenen Modelle herzustellen. Sie können die Stickereien zusätzlich übernehmen. Ich gehe gleich zu ihnen.“
    „Prima.“ Hannah legte sich ein neues Blatt Papier auf den Tisch. In den letzten drei Monaten hatte sie die Leidenschaft für ihre Arbeit verloren. Sie liebte es immer noch, Mode zu entwerfen. Aber alles war so schwierig gewesen und hatte so schnell gehen müssen. Jetzt standen sie wieder unter großem Zeitdruck. Doch die Stoffe hatten sie inspiriert.
    Es sind nicht nur die Stoffe. Nein, sie musste zugeben, dass Will einen großen Anteil daran hatte. Nur seinetwegen hatte sie so viele Ideen, dass sie nicht mit dem Zeichnen aufhören konnte. Seine innere Stärke und sein ruhiges Auftreten sprachen für Entschlossenheit, aber auch für eine gewisse Rätselhaftigkeit. Ihre neue Frühjahrskollektion könnte ein Rückblick auf die klassische Mode der Vierzigerjahre sein, inspiriert durch die Hollywoodfilme aus dieser Zeit.
    Stopp. Schreib all das auf und geh wieder an die Arbeit. Jetzt musst du zuerst deine Herbstkollektion erweitern. Hannah machte sich Notizen und griff zum Telefon. Sie brauchte den Mann, der sie inspirierte. Will war pragmatisch. Das hatte er selbst gesagt. Sie wollte ihm einen Handel anbieten, den er nicht ablehnen konnte.

4. KAPITEL
    Hannah hatte vorgeschlagen, sich in einem Coffeeshop zu treffen. Als Will auf die Eingangstür zuging, sah er sie durch das Fenster an einem der Tische sitzen. Beim Anblick ihrer honigblonden Haare pulsierte ihm das Blut in den Adern. Sein Blick fiel auf ihre feingliedrige Hand, in der sie den Kaffeebecher hielt, und er erinnerte sich daran, wie sie ihn mit ihren Berührungen völlig verrücktgemacht hatte. Diese Frau ist gefährlich schön.
    Ihr Anruf hatte ihn

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