Tiffany Sexy Band 85
Arbeit.
„Ich muss zugeben, dass wir sie nicht immer so unterstützt haben, wie wir das hätten tun sollen. Aber sie hat es aus eigener Kraft geschafft, was mich wirklich stolz macht.“ Er lächelte seine Tochter an.
„Danke, Dad.“ Als er ihre Wange tätschelte, wusste sie, dass diese Geste für ihn so etwas war wie eine herzliche Umarmung.
Ihre Mutter räusperte sich. „Wenn Sie uns entschuldigen. Wir müssen den Meyerses wirklich Hallo sagen. Reizende Party, Laura.“
„Habe ich eben den Namen Hannah gehört?“ Bevor ihre Eltern weggehen konnten, trat eine Frau zu ihnen und umarmte Laura herzlich.
„Elisabeth“, antwortete Laura erfreut. „Ich bin so froh, dass du in der Stadt bist. Es ist eine Ewigkeit her, seitdem wir uns gesprochen haben.“
Hannah wusste nicht, wer diese Elisabeth war, die mit Laura gut befreundet zu sein schien. Aber die Frau war ihr auf Anhieb sympathisch.
„Hast du die reizende Hannah schon kennengelernt? Sie ist das neue It-Girl der Modeszene hier. Dies sind ihre Eltern, Olivia und Todd Harrington.“
Die Frau nickte Hannahs Eltern zu und sah dann sie an. „Sie sind also diejenige, mit der sich mein Sohn verabredet?“
„Verzeihung?“ Sie war verwirrt.
„Nun, ich bin Elisabeth Hughes. William ist mein Sohn. Ich glaube, Sie und er haben etwas miteinander.“
Hannahs Eltern schnappten nach Luft.
Ja, sie war definitiv in der Hölle gelandet.
Will stand oben auf dem Treppenabsatz und beobachtete das Geschehen auf dem Empfang. Sein speziell für den Schutz des Botschafters und dessen Familie ausgesuchtes Team hatte sicherzustellen, dass die Party so reibungslos wie möglich über die Bühne ging. Am Vormittag war eine Bombendrohung bei der UNO eingegangen. Der Botschafter hatte darauf bestanden, dass der Empfang trotzdem wie geplant stattfand. Er wollte nicht, dass die Extremisten unmittelbar vor der Gipfelkonferenz irgendeine Störung verursachten. Will trug die Verantwortung für die Sicherheit im Gebäude. Die Wachleute der Botschaft waren an den Eingängen und auf dem ganzen Grundstück positioniert. Alle waren in höchster Alarmbereitschaft.
Wohl schon hundert Mal hatte Will zu Hannah hinsehen müssen. An diesem Abend sah er nicht die lebenslustige Frau in Minirock und Cowboystiefeln. Er sah eine elegante Lady aus vornehmen Kreisen in einem eng anliegenden saphirblauen Kleid, die ihm völlig den Kopf verdrehte. Will verfluchte die Frau des Botschafters dafür, dass sie Hannah eingeladen hatte, und zwang sich, Abstand zu ihr zu halten, damit er sich auf seine Aufgabe konzentrieren konnte. Aber das fiel ihm alles andere als leicht. Und es setzte ihm zu, dass er nicht der einzige Mann war, der die Augen kaum von Hannah lassen konnte. Mehrere hatten sie bereits gebeten, mit ihnen zu tanzen. Für seinen Geschmack zu viele. Er spürte, wie die Eifersucht in ihm hochstieg. Hannah gehörte ihm.
Doch das konnte er ihr unmöglich sagen, sie würde vermutlich nie wieder ein Wort mit ihm reden. Sich von ihren Exfreunden erzählen zu lassen war eine Sache – eine ganz andere war es, wenn andere Männer versuchten, sich an seine Frau heranzumachen. Will wusste, dass er sich wie ein besitzergreifender Idiot aufführte. Aber er konnte nicht anders. Mehr als einmal hatte er Rafael zu ihr geschickt, damit sein Freund die Typen unter irgendeinem Vorwand von ihr weglotste. Es beruhigte ihn einzig und allein die Tatsache, dass Hannah alle paar Minuten verstohlen zu ihm hinsah. Wenn sich ihre Blicke trafen, lächelte sie wissend und schaute dann schnell weg.
Schon im Vorfeld hatte die Vorstellung, dass Hannah beim Empfang in seiner Nähe sein würde, ihn kaum mehr einen klaren Gedanken fassen lassen. Will hasste es, seinem Vater recht geben zu müssen. Sie lenkte ihn ab. Und das konnte er momentan überhaupt nicht gebrauchen. Er durfte nicht zulassen, dass sein Job so durch sein Privatleben beeinträchtigt wurde. Das durfte so nicht weitergehen. Er würde es Hannah erklären und sie dafür um Verzeihung bitten müssen. Will wusste genau, wie er sie dazu bringen würde, und diese Vorstellung erregte ihn.
Jetzt stand Hannah mit dem Rücken zu ihm, und er dachte daran, wie es sein würde, mit seinen Händen ihren Rücken hinunter bis zu den sanften Rundungen ihrer Hüften zu streichen. Ihre Seufzer und kehligen Laute, die ihn beim Sex letzte Nacht so erregt hatten, klangen ihm noch immer in den Ohren. Sofort spürte er, wie das Blut in seinen Adern pulsierte. Erneut zwang er sich,
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