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Tiffany Sexy Band 85

Tiffany Sexy Band 85

Titel: Tiffany Sexy Band 85 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Havens Jo Leigh Stephanie Bond
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das Geschehen auf der Party nicht aus dem Blick zu verlieren.
    Will fiel auf, dass Regan ungewöhnlich nervös und zappelig war. Ständig sah sie sich suchend um, als ob sie nach jemandem Ausschau hielte. Er beobachtete, dass sie sich in eine Ecke neben eine Pflanze stellte. Ein Kellner kam zu ihr und bot ihr ein Kanapee an. Sie lächelte ihn an. Will konnte ihr nicht verübeln, dass sie mit dem jungen Mann flirtete. Es war sonst niemand auf der Party, der nur annähernd in ihrem Alter war.
    In den wenigen Tagen, die er in der Nähe der Familie des Botschafters verbracht hatte, war Regan immer zurückgezogen gewesen, meistens hatte sie gelesen. Aus den Akten wusste er, dass sie wegen der Drohungen einen Privatlehrer hatte und keinen Kontakt zu ihren Freunden haben durfte. Für ein junges Mädchen musste das schrecklich sein. Aber die Maßnahmen waren nötig, um ihr Leben zu schützen. Es gab einen Spion in den eigenen Reihen, und bis der Täter gefasst war, würde niemand in der Familie in Sicherheit sein.
    Er hatte das Mädchen nie lachen sehen, bis er vorhin in das Gästezimmer gekommen war, in dem sie sich mit Hannah aufgehalten hatte. Er hatte das Kichern der beiden schon vor der Tür gehört. Seine süße Frau konnte unglaublich gut mit Menschen umgehen. Sie war so voller Lebensfreude und Wärme. Dabei war ihr nicht einmal bewusst, was sie alles für andere tat.
    Als Will wieder zu Hannah hinsah, stockte ihm der Atem. Seine Mutter unterhielt sich mit ihr. Oh, zur Hölle. Das kann nicht gut gehen. Seine Mom hatte so ihre Art, Menschen Informationen zu entlocken. Als Kind war es ihm nie gelungen, es ihr zu verheimlichen, wenn er etwas angestellt hatte. Sie hatte einen sechsten Sinn, wenn es um solche Dinge ging.
    Er betete innerlich, dass seine Mutter Hannah mit ihren Fragen verschonen würde. Ein despotischer General und eine Mutter, deren Direktheit bisweilen mehr als unpassend war – er würde es Hannah nicht verdenken können, wenn sie nichts mehr mit seiner Familie zu tun haben wollte. Die Ehefrau des Botschafters wirkte amüsiert. Aber es stand noch ein anderes Paar bei ihnen. Die Frau machte ein Gesicht, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. Irgendetwas an ihr kam ihm bekannt vor. Allerdings konnte er sich nicht erinnern, wo er sie schon einmal gesehen hatte. Will nahm seinen Palmtop und sah nach, ob er den Namen des Paares anhand der gespeicherten Fotos ausfindig machen konnte. Als er ihre Bilder entdeckte, ließ er das Gerät fast über das Geländer fallen.
    Bei seiner Mutter standen Hannahs Eltern. Und alle drei hatten Hannah im Visier. Olivia Harrington machte ein verdrießliches Gesicht. Wie konnte eine Frau, die so verbittert wirkte, die Mutter seiner lebenslustigen Hannah sein? Er wollte hinuntergehen und sie, die ihm so viel bedeutete, aus dem Dilemma retten. Seine Mom würde nie absichtlich Schaden anrichten. Doch sie wusste nicht, wie schwierig die Beziehung zwischen Hannah und ihren Eltern war.
    Verdammt. Ich hätte der Gästeliste mehr Aufmerksamkeit schenken müssen. Er hatte den Namen Harrington gesehen, war aber nicht im Entferntesten darauf gekommen, dass es sich dabei um Hannahs Eltern handeln könnte. Und seine Mutter? Ihr Name hatte auf der ersten Gästeliste noch gar nicht gestanden, sondern war erst in der zweiten Fassung dazugesetzt worden. Die aber hatte Rafael erhalten, um sie zu überprüfen, der sich natürlich nichts dabei gedacht hatte, dass Mrs Hughes auch zum Empfang eingeladen war. Seine Mutter und die Ehefrau des Botschafters waren gute Freundinnen. Doch er, Will, hätte sich denken können, dass sie auftauchte. Womöglich dachte Hannah nun, dass er ihr diese Information absichtlich verschwiegen hatte. Er musste unbedingt zu ihr gehen. Aber er durfte seinen Posten nicht verlassen. Warum musste das ausgerechnet jetzt passieren?
    Er sah zum Botschafter hin, der sich mit einem Kongressabgeordneten unterhielt. Ihm fiel auf, dass die beiden Männer, die links danebenstanden, das Gespräch heimlich belauschten. „Team B?“
    „Sir“, antwortete Rafael über Funk. Sie hatten Teams von jeweils vier Mann aufgestellt. Der Lieutenant leitete eines davon.
    „Zwei Männer links neben dem Botschafter.“
    „Überprüfen wir.“ Ein paar Sekunden später meldete sich Rafael zurück. „Das sind Aktivisten aus Shelride. Johnson folgt den beiden schon den ganzen Abend über. Besonders der Blonde gefällt ihm nicht. Er redet ständig darüber, wie viel Geld bei solch einem Empfang

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