Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
Interview machte die Situation nicht besser, nur schlimmer, denn es gab ihr neue Hoffnung und brachte ihre Augen zum Glänzen.
Nate hätte es zwar am liebsten verdrängt, aber wenn das Interview vorbei war, musste ihr jemand sagen, wie der Rest der Familie dachte. Er würde es ihr so schonend wie möglich beibringen, doch erst, wenn sie ihren letzten großen Auftritt hinter sich hatte.
„Du bist müde“, flüsterte er ihr mit tiefer Stimme ins Ohr.
„Stimmt.“ Sie strich ihm mit dem Daumen ober den Handrücken, während sie langsam nach Hause liefen. „Aber angenehm müde.“
„Dann möchtest du wahrscheinlich nicht, dass ein Verrückter sich später in dein Zimmer schleicht.“
„Kommt drauf an“, sagte sie lächelnd, „wie viel später?“
„In 15 Minuten?“
Sie lachte. „Ab jetzt oder ab dem Zeitpunkt, wenn wir über die Türschwelle treten?“
„Lass uns warten, bis das Basketballspiel vorbei ist. Deine Mutter schläft sicherlich sowieso schon. Dann ist nur noch dein Vater wach. Oder ist Brady zu Hause?“
„Nein, er ist nicht da, und Dad guckt die Elf-Uhr-Nachrichten gern im Bett.
„Dann also fünfzehn Minuten nach dem Beginn der Nachrichten.“
„Unglaublich, wie ungeduldig du bist“, sagte sie lachend.
Er blieb stehen und zog an sich. „Und ob ich ungeduldig bin. Ich hab noch nie mit einem Fernsehstar geschlafen.“
„Ich kenn deinen Star zwar nicht, aber du kannst ihr sagen, dass du heute Nacht schon ausgebucht bist.“
Er legte seine Arme um sie und küsste sie. Sein Kuss war die Krönung eines wundervollen Tages. Er schmeckte nach Bier, sie, umsichtig wie immer, nach Pfefferminz. Doch sie beschwerte sich nicht. Jeder Kuss von Nate würde eine wertvolle Erinnerung sein.
Drei Häuser weiter küssten sie sich erneut, aber diesmal war es nur ein schneller Kuss, denn sie waren an der großen roten Tür ihres Zuhauses angekommen. Sie wollte gerade aufschließen, da nahm er ihre Hand. „Ich hab noch was vergessen“, sagte er. „Ich bin in einer halben Stunde wieder da.“
„Was?“
„Kondome. Ich wollte eigentlich …“
„Oberstes Fach im Medizinschrank. Ich glaube es sind Bradys, aber du kannst ruhig eine Handvoll nehmen, er wird sie nicht vermissen.“
Nates Augen weiteten sich.
„Natürlich nicht alle für heute Nacht, um Himmels willen. Ich muss morgen arbeiten.“
Lachend folgte er ihr ins Haus. Unten war alles ruhig, und der Abend war im Begriff, interessant zu werden.
Nachdem sie ihre Mäntel abgelegt hatten, eilten sie die Treppe hinauf. Zum Glück war Bradys Zimmer ebenso dunkel wie der Rest des Flurs. Nate nickte ihr kurz mit dem Kopf zu, als wären sie Spione auf einer geheimen Mission, bevor er in Myles Zimmer verschwand.
Sie ging in ihr eigenes Zimmer, schloss eilig die Tür, und lehnte sich dagegen. Ihre Gedanken rasten. Sollte sie nackt auf ihn warten? Oder im Bademantel?
Er mochte ihr Haar, vielleicht konnte sie es so drapieren, dass es einige Stellen ihres Körpers bedeckte …
Vermutlich machte sie sich viel zu viele Gedanken. Nate würde es egal sein. Er mochte sie. Und sie ihn. Das war alles, was zählte. Sie zog sich aus und legte sich nackt unter die Decke. Nicht mehr lange, und er würde bei ihr sein. Ihr Herz schlug schneller, und ihre Brustwarzen wurden hart vor Erregung.
Sie hörte zwei kurze Klopfer, und schon schlüpfte er durch die Tür und schloss ab. Sie fühlte sich noch immer wie in einem Agenten-Thriller.
„Du raubst mir den Atem“, sagte er, als er langsam auf sie zuging. In seinem Hausmantel erinnert er sie an James Bond. Fehlte nur noch der Martini. Die Augen dunkel vor Verlangen, fuhr er sich mit der Hand durch die Haare.
„Ich geb ihn dir zurück, bevor du gehst.“ Sie öffnete seinen Gürtel und zog ihn zu sich unter die Decke. Das Gefühl seiner Haut auf ihrer machte sie ganz benommen.
Sie küssten sich lange und langsam, bis sie irgendwann mit dem Kopf auf den Kissen lagen. Eins seiner Knie hatte er zwischen ihre Schenkel geschoben.
„Fast wäre ich schon letzte Nacht zu dir gekommen.“
„Warum hast du es nicht getan?“ Sie lächelte ihn an.
„Ich hielt es für unvernünftig.“ Er gab ihre einen warmen, feuchten Kuss auf den Hals, bevor er seine Lippen langsam zu ihrem Ohr wandern ließ. Sie schloss die Augen.
„Ich hätte nichts dagegen einzuwenden gehabt.“
„Obwohl du am nächsten Morgen um 6 Uhr aufstehen musstest?“
„Ich hätte dich trotzdem reingelassen.“ Mit einer Hand fuhr sie die
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