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Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)

Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)

Titel: Tiffany Sexy Band 87 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann , Jo Leigh , Lisa renee Jones
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Männer im Keller der St.-Markus-Kirche versteigert worden. Stimmt es, dass für jede Transaktion eine Provision in ihre Tasche wandert?“

15. KAPITEL
    Shannon hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Der Raum um sie herum begann, sich zu drehen. Verwirrt klammerte sie sich mit den Händen an der Tischkante fest. „Ich verstehe nicht ganz“, sagte sie. „Was ist mit der Ostereiersuche?“
    „Bitte, Ms Fitzgerald, erklären Sie uns, wie das Tauschkartensystem funktioniert. Offenbar gibt es eine strikte Geheimhaltungspflicht unter den Frauen, die an den Auktionen teilnehmen.“
    „Es gibt keine Auktionen. Es ist nur ein Spaß unter Freundinnen.“
    „Ein Spaß, bei dem die Männer nicht nach ihrer Einwilligung gefragt werden? Bei dem einige der Karten mit dem Vermerk One-Night-Stand versehen sind?“
    Die Rückseite von Nates Karte wurde eingeblendet. One-Night-Stand war in fetten Lettern auf dem Bildschirm zu lesen.
    Shannon wurde übel. „Es geht dabei nicht um Geld. Es ist alles ganz harmlos.“
    „Das sehen die betroffenen Männer sicherlich anders.“
    Shannon wusste, dass sie den Moderator irgendwie dazu bringen musste, ihr zuzuhören, damit er endlich mit diesen schrecklichen Anschuldigungen aufhörte. Doch sie hatte nur noch einen Gedanken: Alle schauten zu. Nate. Ihre Familie. Freunde und Bekannte. Und in einem Punkt hatte der Moderator recht: Sie hatte Nate und die anderen Männer nicht gefragt. Wie hatte sie nur übersehen können, dass sie damit zu weit gegangen war?
    „Ich habe weder in böser Absicht gehandelt, noch um Profit zu machen.“ Sie versuchte, so professionell wie möglich zu klingen, doch noch nie zuvor war sie in aller Öffentlichkeit so gedemütigt worden. Aber sie hatte keine andere Wahl. „Wir sind Freunde. Wir tauschen unser Mittagessen. Und wir reden über Dates und wie schwer es ist, in New York …“
    „Weiß ihre Familie davon, dass sie in der Druckerei Tauschkarten mit intimen Details drucken? Auf einer Karte steht, Zitat: ‚Er ist so heiß, dass du einen Feuerlöscher brauchst.‘“
    „Das ist völlig aus dem Zusammenhang gegriffen. Außerdem reden Frauen nun mal so über Männer. Ich kann daran nichts Schlimmes finden.“ Ihre Stimme überschlug sich fast, und sie wurde rot. Am liebsten wäre sie auf der Stelle im Erdboden versunken.
    „Ich denke, das könnten die betroffenen Männer – und wir wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, um wie viele es sich dabei handelt – etwas anders sehen. Immerhin haben sie deren Fotos und persönliche Daten ohne Einwilligung benutzt.“ Grant Yost wandte sich von ihr ab und sah in die Kamera.
    „In der kommenden Woche werden wir die Identität der Männer aufdecken, die unter dem Deckmantel einer Essensbörse von diesem exklusiven Frauenzirkel getauscht wurden. Wir sind gleich zurück, bitte bleiben Sie dran.“
    Das rote Licht der Kamera erlosch. Seelenruhig entfernte Yost das versteckte Mikrofon von seiner Krawatte, wobei er sie nicht ein einziges Mal ansah. Dann stand er auf und ging zur Tür.
    Shannon zwang sich, ebenfalls aufzustehen. Sie ließ ihr Mikrofon auf den Boden fallen und trat so hart wie es ging darauf. Dann suchte sie den direktesten Weg nach draußen. Ein Mann rief ihren Namen, doch sie ignorierte ihn.
    Woher hatte der Sender diese Informationen? Sie vertraute ihren Freundinnen. Unmöglich, dass eine der Frauen vom Lunch Club etwas preisgegeben hatte. Außerdem würden sie sich ja selbst damit schaden, wenn die Aktion aufflog. Wer hatte sie bloß verraten?
    „Oh, Gott.“ Shannon stützte sich mit einer Hand an der Wand ab. Schlagartig wurde ihr bewusst, wer dieser jemand war: Daphne.
    Nate starrte auf den großen Bildschirm an der Wand hinter der Bar im Molly’s. Der Fernseher war wieder auf lautlos gestellt, doch es war still geworden im Raum. Nate umklammerte das Bierglas so fest, dass entweder das Glas oder seine Finger gleich brechen würden. Shannon.
    Es war ein Schock für ihn, sein Bild im Fernsehen zu sehen. Tauschkarten? Wie jeder sportinteressierte Junge, der eines Tages berühmt werden wollte, hatte er schon immer davon geträumt, eine eigene Karte zu haben. Aber diese Art von Karte? Er hatte keine Ahnung, was er davon halten sollte. Eins stand für ihn allerdings fest: Ganz bestimmt hatte Shannon nichts falsch gemacht! Dieser zweitklassige Klatschreporter hatte gelogen. Er hatte Shannon reingelegt. Sie überrumpelt, gedemütigt und bloßgestellt. Und das drei Tage vor der

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