Tiffany Sexy Christmas Band 05
entspannen.
„Davon habe ich schon gehört.“
„Das stimmt auch. Meine Mutter flippt regelmäßig wegen des Abendessens aus. Ist die Füllung zu trocken? Hat sie genügend Nachtisch gemacht? Werden jedem die Geschenke gefallen? Mittlerweile braucht Dad so viel Strom für seine Weihnachtsbeleuchtung, dass man damit ein ganzes Land in der Dritten Welt versorgen könnte. Er baut ein komplettes Schneemanndorf im Garten auf und besteht darauf, dass wir jedes Jahr live die Weihnachtsgeschichte aufführen.“
„Die Weihnachtsgeschichte aufführen?“
„Ja, und auch wenn ich die Stimmung schätze, gefällt es mir nicht besonders, wenn ich mir den Hintern abfriere, während ich die Maria spiele.“
Bryant sah sie an, und ein Lächeln spielte um seine Mundwinkel. „Sind bei diesem Ereignis Zuschauer erlaubt?“
„Leider ja“, seufzte sie. „Von sechs bis neun Uhr am Heiligen Abend im Vorgarten der Coles.“ Dieses Jahr wäre auch Rita zu Hause, wodurch die ganze Sache noch einen Tick aufwändiger wurde.
Seine Augen blitzten. „Braucht man eine Eintrittskarte?“
„Für Zuschauer ist das Spektakel kostenlos. Mom bietet sogar heiße Schokolade an.“
„Ich nehme mir Kastanien mit“, sagte er entschlossen.
Er wollte kommen? Layla umrundete eine seiner Brustwarzen mit der Fingerspitze. „Bring auch ein paar für mich mit. Ich liebe Kastanien.“
„Wirklich?“
„Natürlich, wer mag sie denn nicht?“
„Ich habe extra Bäume angepflanzt“, erzählte er ihr, und seine Stimme klang dabei recht seltsam. Aber Layla konnte sich nicht erklären, woran das lag.
„Was ist denn?“, fragte sie, und plötzlich schlug aus unerklärlichen Gründen ihr Herz schneller, und ihr Mund wurde trocken.
„Du hast mich nach Familientraditionen gefragt. Also, wir hatten nie etwas, was du vielleicht so nennen würdest, aber mein Dad liebte Kastanien. Während er sie röstete, hat er immer Bing Crosby gehört. Vor ein paar Jahren habe ich eine kleine Baumgruppe auf meinem Land gepflanzt. Es wird wohl noch drei bis fünf Jahre dauern, bis ich ernten kann, aber ich gebe zu, ich freue mich schon darauf.“
Was hatte sie da gehört? „Du hast eine Farm? Du bist Farmer?“
Er lachte. „Naja, das würde ich nicht behaupten. Außer diesen Kastanienbäumen und die üblichen Tomaten, wenn ich nicht auf Tour bin, habe ich nichts angepflanzt.“
Er besaß die Seele eines Künstlers mit einer Neigung zum Farmer. Er hatte Bäume gepflanzt, die erst in ein paar Jahren Früchte tragen würden. Das war der Beweis dafür, dass er sich seinem Zuhause und seinem Land verbunden fühlte.
Nur mit einer Frau konnte oder wollte er keine Verbindung eingehen.
Nichts hätte Layla trauriger machen können.
Jetzt wäre die Gelegenheit, Layla zu sagen, wo er wohnte, und dass sie bald Nachbarn werden würden.
Aber er ergriff sie nicht.
Was war bloß mit ihm los? Warum wollte er ihr das nicht erzählen? Was ließ ihn zögern? Hatte er Angst, sie würde ihre Meinung über das Grundstück ändern und beschließen, ihre Gartenwicken woanders zu pflanzen? Oder lag es an dem bedeutungsvollen Zufall, dass sie sich geradewegs für das Grundstück neben seinem eigenen entschieden hatte? Zögernd hatte sie ihm am Nachmittag im Bus ihr Sammelalbum gezeigt. Er wusste, wie wichtig es ihr war, ein Haus auf eigenem Land zu bauen. Wenn er wie Layla aufgewachsen und immerzu in einem Bus unterwegs gewesen wäre, ginge ihm das wahrscheinlich genauso. In gewissem Sinn ging es ihm sogar genauso, wenn auch aus einem anderen Grund. Damit ließ sich außerdem auch ihre Abneigung gegen den Bus erklären, so viel stand fest.
Als er sich das Sammelalbum angeschaut und bis ins kleinste Detail gesehen hatte, wie sie sich ihr zukünftiges Zuhause vorstellte, war ihm einiges über Layla klar geworden. Sie musste mit der Planung Jahre verbracht haben. Bestimmt hatte sie stundenlang Häuserpläne und Pflanzenkataloge durchgesehen, um genau das zu finden, was sie suchte. Die Gestaltung jedes Raumes von den Möbeln bis zum Bodenbelag stand fest. Sie hatte nichts ausgelassen und nichts vergessen.
Sie gehörte sicher nicht zu dem Typ Frauen, die ein Kind verlassen.
„Ich werde dir jetzt die persönlichste Frage stellen, die es überhaupt gibt“, sagte sie.
Liebe Güte. Was wollte sie denn wissen? Warum er nie geheiratet hatte? Ob er jemals verliebt gewesen war? Wie viele Kinder er sich wünschte? Er lachte. „Danke für die Vorwarnung.“
Layla machte eine dramatische
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