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Tiffany Sexy Christmas Band 05

Tiffany Sexy Christmas Band 05

Titel: Tiffany Sexy Christmas Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TAWNY WEBER KATE HOFFMANN RHONDA NELSON
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einmal drei Stunden gebraucht, um seine Großeltern zu finden. Sein Großvater war im Willows Eternal Rest Cemetery begraben, weniger als sechs Meilen von dem Ort entfernt, wo er wohnte. Seine Großmutter lebte in einem Heim für betreutes Wohnen ungefähr fünf Meilen von dem Friedhof entfernt, in dem ihr Ehemann begraben war. Unter dem Vorwand, er sei für die Kirche unterwegs, hatte Bryant seine Grandma besucht. Dünn und ausgezehrt, mit perfekt frisiertem schneeweißem Haar und hellrosa Lippenstift gehörte Elsie Walker sicher nicht zu dem Plätzchen backenden Typ, den er sich vorgestellt hatte. Gerade aufgerichtet und stolz empfing sie ihn. Das Alter nagte zwar sichtlich an ihrem Körper, doch ihr Verstand war noch hellwach.
    Ein Blick auf ihn genügte, um ihr zu verraten, dass er nicht der war, für den er sich ausgab. „Sie kommen mir bekannt vor, junger Mann“, sagte sie. „Ich habe das Gefühl, ich sollte sie kennen, aber das ist nicht der Fall.“
    „Ich habe ein Allerweltsgesicht.“
    „Mag sein, aber sie haben auch die Augen meiner Tochter. Wie ist noch mal Ihr Name?“
    Er nannte ihr seinen Namen, und nachdem sie ihm das Versprechen abgenommen hatte, er würde in der nächsten Woche wiederkommen, ging er. Elsie Walker hatte ihm erklärt, sie besäße einige Bilder, die sie ihm gern zeigen wolle. Am meisten hatte sie von ihrem Ehemann gesprochen, den sie sehr geliebt hatte. Durchhaltevermögen war wohl weder auf seinen Vater noch auf seine Mutter vererbt worden, doch Bryant fand es beruhigend, dass seine Großeltern diesen Charakterzug besessen hatten. Siebenundfünfzig Jahre, und alle davon glücklich, hatte Elsie stolz verkündet. Über ihre Tochter hatte sie nicht viel zu sagen, und er vermutete, Elsie hatte ebenfalls seit Jahren nichts von ihr gehört.
    Was mache ich verdammt noch mal eigentlich hier, dachte Bryant, während er nach einem Parkplatz suchte. An beiden Straßenrändern parkte ein Auto hinter dem anderen.
    Doch er konnte nicht wegbleiben. Vor genau vierundzwanzig Stunden hatte er Layla verlassen, doch das war dreiundzwanzig Stunden, neunundfünfzig Minuten und neunundfünfzig Sekunden zu lang. Konnte er überhaupt ohne sie atmen?
    Ja.
    Aber das wollte er nicht.
    Bryant hatte keine Ahnung, wohin die Geschichte führen und ob nicht alles in einer Katastrophe enden würde. Er wusste nicht, ob er überhaupt fähig war, eine feste Beziehung einzugehen. Das hatte er bisher nie versucht, und er war auch keiner Frau begegnet, die ihn dazu inspiriert hatte.
    Im Augenblick war er völlig verunsichert. Doch eines wusste er, er konnte sich nicht von Layla fernhalten.
    Deshalb war er hier. Er hoffte, einen Blick auf sie zu erhaschen.
    Das war bemitleidenswert, doch das war ihm egal.
    Er parkte hinter einem schnittigen Lexus, stieg aus dem Wagen und steckte den Schlüssel in die Tasche. Wegen der Kälte in seine schwarze Caban-Jacke gehüllt, folgte Bryant der Menschenmenge auf dem Gehweg.
    Da war sie.
    Layla trug einen blauen Umhang, der ihr blondes Haar verdeckte, und hielt ein sich windendes Baby im Arm, das eigentlich zu groß war für den neugeborenen Jesus, und das ziemlich interessiert beobachtete, was da alles vor sich ging. Am meisten schien der kleine Junge von der Ziege angetan zu sein, stellte Bryant fest. Layla lächelte und sagte etwas zu dem Kind. Und dann, als würde sie seinen Blick fühlen, drehte sie den Kopf und sah ihn direkt an.
    Sie schien sich aufrichtig zu freuen, ihn zu sehen, und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, sodass er mit einem Mal die Kälte gar nicht mehr spürte. Ihre beiden Schwestern bemerkten, dass Layla von irgendetwas gefesselt war, und folgten ihrem Blick, und Rita, die jüngste von den Dreien, keuchte auf. Dann beugte sie sich vor, und obwohl er nicht hören konnte, was sie sagte, so war er sicher, sie würde Layla fragen, was er hier wollte.
    Layla reichte das Baby weiter, gab einer anderen, ebenfalls verhüllten Frau, die im hinteren Bereich wartete, ein Zeichen und bahnte sich dann einen Weg durch die Zuschauer auf ihn zu. „Bryant“, begrüßte sie ihn. „Was machst du denn hier?“
    Wenn ich das bloß selbst wüsste, dachte er, während er sich gar nicht an ihr satt sehen konnte. Links auf ihrer Nase hatte sie eine Sommersprosse. Wie hatte ihm das nur entgehen können? Ich wollte dich sehen. Ich hab es ohne dich nicht ausgehalten. Stattdessen sagte er: „Ich war neugierig.“
    Sie drehte sich zu ihrer Familie um. „Ziemlich cool,

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