Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Sexy Christmas Band 05

Tiffany Sexy Christmas Band 05

Titel: Tiffany Sexy Christmas Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TAWNY WEBER KATE HOFFMANN RHONDA NELSON
Vom Netzwerk:
hatte. Ihre Haut war so hell wie immer, und Tyler war ziemlich sicher, dass Rita kein Make-up trug. Kein bisschen Glitter oder Leder war zu entdecken.
    Stirnrunzelnd stieg er aus dem Truck. Wo war die supersexy Rita geblieben, die er so sehr begehrte und die gleichzeitig zum Teufel wünschte?
    „Guten Morgen“, begrüßte sie ihn mit einem Lächeln, dass ihn mehr zu einer freundschaftlichen Umarmung motivierte als dazu, sie in Gedanken nackt auszuziehen. Dann deutete sie auf ein paar gestapelte Kartons und Koffer. „Hilfst du mir, die Sachen hinten ins Auto zu laden?“
    Das war kein Gepäck, stellte Tyler mit ungutem Gefühl im Magen fest, das waren Kisten – so als würde sie wieder nach Hause ziehen.
    Nach Hause, wo sein Bruder war, der immer noch von Rita sprach, als sei sie die verlorene Liebe seines Lebens. Der behauptete, er würde nie die wahre Liebe finden, weil Rita ihm das Herz gebrochen hatte. Der sie für seine sämtlichen Fehlschläge bei Frauen verantwortlich machte und beinahe wegen ihr das Medizinstudium abgebrochen hätte.
    Tyler kannte seinen kleinen Bruder und wusste, dass er die Tendenz zum Überreagieren besaß. Oft schon hatte er sich gedacht, der Junge wäre besser auf der Bühne aufgehoben als im Krankenhaus. Doch als ihr Vater vor zwanzig Jahren gestorben war, hatte Tyler versprochen, dass er die Familie immer beschützen und gut auf sie aufpassen würde.
    Also ganz egal, für wie übertrieben dramatisch er Randy hielt, er war im Begriff, die Frau nach Hause zu bringen, die die ganze Misere seines Bruders verursacht hatte.
    Das konnte ja ein verdammt fröhliches Weihnachtsfest werden.

3. KAPITEL
    „Lass uns ein paar Regeln aufstellen, bevor wir losfahren“, sagte Tyler in dem verzweifelten Versuch, die Oberhand zu erlangen. Dabei hatte er keine Ahnung, welche Regeln er festlegen sollte, denn „Verführ mich nicht“ klang doch ein bisschen zu pathetisch.
    „Weißt du das etwa noch nicht? Ich halte mich nicht an Regeln.“ Rita war wütend, obwohl ihre Stimme eher erschöpft klang. „Und da ich die ganze Nacht mit Packen verbracht habe, weil dein netter kleiner Streich mich nicht nur den Job gekostet, sondern auch noch der Möglichkeit beraubt hat, Miete zu zahlen, werde ich jetzt einfach schlafen. Dazu brauche ich keine Regeln.“
    Netter kleiner Streich? Tyler brauchte ganze dreißig Sekunden, bis er begriff, dass sie von seinem Kuss sprach. War sie verrückt? Dieser Kuss war eher eine Revolte und zwar von der Art, die alle guten Absichten zunichtemachte und sämtlichen Widerstand brach. Ein Schachzug, von dem die Typen in den Kneipen träumten, sie könnten ihn spontan ausführen.
    Nett! Er warf ihr einen vernichtenden Blick zu und stellte fest, dass alles zwecklos war.
    Sie hatte eine riesige Sonnenbrille aufgesetzt, die das halbe Gesicht verbarg, und saß eingehüllt in ihrer warmen roten Jacke leicht abgewandt von ihm. Dabei atmete sie so langsam und regelmäßig, dass er vermutete, sie würde wohl schon schlafen.
    Nun blieb ihm nichts anderes übrig, als loszufahren. Das Navigationssystem an seinem Armaturenbrett zeigte den Straßenverlauf an und meldete, sie würden vierzehn Stunden und zwölf Minuten bis Ponder Hill brauchen.
    Vierzehn Stunden, bis Rita sich in derselben Stadt befand wie Randy. Sein Bruder würde einen Anfall bekommen und ihrer Mutter das gesamte Weihnachtsfest verderben.
    Tyler sah kurz zu Rita. Sie schien wenigstens für die nächsten paar Stunden weggetreten zu sein.
    Gut. Dadurch blieb ihm Zeit, einen Plan zu fassen. Irgendetwas.
    Aber vielleicht sollte er zunächst herausfinden, wie er diesen verschwommenen Wunsch loswurde, sie in den Arm zu nehmen und das Gesicht in ihrem seidigen schwarzen Haar zu vergraben.
    Der Geruch nach Essen sickerte langsam durch den Schlaf in Ritas Bewusstsein. Träge überlegte sie, ob sie sich nicht doch wieder zurück in ihre Träume gleiten lassen sollte, aber der Duft nach Gebratenem war zu verführerisch.
    Sie seufzte leise, streckte Arme und Beine, wobei ihre Finger gegen die kalte Glasscheibe stießen. Dann gähnte sie und zwang sich, die Augen zu öffnen. Sogar mit Sonnenbrille kam ihr das Licht sehr hell vor. Sie blinzelte hinter den dunklen Gläsern und sah sich um.
    Der Wagen parkte vor einem Truckstop und war von viel Chrom und Stahl umgeben. Tyler saß mit dem Rücken gegen die Fahrertür gelehnt und mit einem Bein angewinkelt auf dem Fahrersitz. Das Essen – du meine Güte, sah das gut aus! – befand sich auf

Weitere Kostenlose Bücher