Tiffany Sexy Christmas Band 05

Rita ein Schauer der Erregung über den Rücken, und ihr wurde heiß. Also gut, korrigierte sie ihren Vorsatz, vielleicht dachte sie doch an Sex, aber das würde sie Tyler nicht merken lassen.
    Plan B war futsch, nun brauchte sie ihren Verstand, um einen Plan C zu entwickeln, und zwar schnell.
    „Deinetwegen habe ich nicht nur meinen Job verloren, Tyler, ich habe auch keine Mitfahrgelegenheit mehr nach Hause.“
    Bevor er mehr tun konnte als zusammenzuzucken, stand sie ganz dicht vor ihm und bohrte ihm den Zeigefinger in den Oberkörper. Hoffentlich tat das richtig weh.
    „Du hast Benny gehört“, sagte sie, obwohl ihr Magen merkwürdig kribbelte. Die Lösung, die ihr eingefallen war, gefiel ihr nicht besonders, aber eine andere gab es nicht. „Du hast dieses Problem verursacht, und er hat dir genau gesagt, wie du es in Ordnung bringen kannst.“
    „Wovon zur Hölle redest du denn?“
    „Ich rede davon, dass du dich gerade freiwillig gemeldet hast, mich Weihnachten nach Hause zu bringen.“
    Rita brachte die letzte Plastiktüte zur Tür. Dann schob sie sich mit dem Unterarm den Pony aus den Augen und atmete auf. Sie hatte ihre Kindheit in einem Bus verbracht, weil ihre Eltern als Musiker ständig unterwegs gewesen waren. Als Erwachsene war sie bisher auch noch nicht sesshaft geworden, und so war Umziehen praktisch zu ihrer zweiten Natur geworden. Ein halbes Dutzend Plastiktüten, ein paar Koffer und ihre Tragetasche enthielten all ihre Habseligkeiten.
    Sie stellte die Plastiktüte oben auf den Trolley und entdeckte einen Karton, der neben ihren Sachen stand.
    „Shawn? Was ist das denn?“, rief sie ihrer bisherigen Wohnungsgenossin zu. Shawn trottete mit einer riesigen Kaffeetasse, die fast ihr ganzes Gesicht verdeckte, aus der Küche.
    „Das ist mein Geschenk für dich“, antwortete die hübsche Brünette und gähnte. „Ich weiß, du hast nicht genug Geld verdient, um die letzte Rate für das Geschenk an deine Eltern zu bezahlen. Also hab ich gedacht, das hilft dir vielleicht.“
    Rita betrachtete den Karton. Für einen antiken Plattenspieler war er kaum groß genug. „Ist das ein Bausatz zum Selberbasteln?“, scherzte sie und stieß gegen die Schachtel.
    Shawn verschluckte sich fast am Kaffee. Lachend wischte sie sich das Kinn und klopfte dann auf den Karton. „Wie hast du das bloß erraten?“
    Rita warf einen Blick auf die Schachtel, dann auf Shawn und schließlich zum Fenster. Draußen war es noch dunkel, denn es war erst Viertel vor fünf am Morgen. Für diese Zeit hatte sie Tyler herbestellt, um sie abzuholen. Blieb da noch Zeit zum Spielchen spielen? Bestand überhaupt die Aussicht, dass er wirklich auftauchte?
    „Also was ist es? Ein neues Spielzeug?“, fragte sie und spähte aus dem Fenster.
    Nicht, dass sie besorgt wegen ihm war. Tyler Ramsey war ein arroganter Idiot. Zwar ein umwerfend gut aussehender arroganter Idiot, aber gutes Aussehen spielte hier keine Rolle. Er war bloß Mittel zum Zweck für Plan C.
    Sie presste die Hand gegen den flachen Bauch, um das Kribbeln abzuschwächen. Nur weil er fantastisch küssen konnte, bedeutete das noch lange nicht, dass sie scharf darauf war, ihn wiederzusehen. Sie hatte nicht einmal Make-up aufgelegt – der ultimative Beweis, dass sie ihn nicht beeindrucken wollte.
    Wenn er auftauchte, war das gut. Aber wahrscheinlich erschien er gar nicht.
    „Eine Art Spielzeug trifft schon zu“, sagte Shawn jetzt und lenkte Ritas Aufmerksamkeit wieder auf die geheimnisvolle Kiste. „Mach einfach auf.“
    Rita öffnete die obere Lasche und runzelte die Stirn. Sie schüttelte die Schachtel und betrachtete die farbige Ansammlung Vibratoren, Penisringe und wer weiß, was sich noch alles darin befand. Schockiert sah sie Shawn an.
    „Was zum …?“
    Shawn deutete auf einen neongrünen Gummidildo. „Das sind Auslaufartikel, die Modelle vom letzten Jahr, Lagerbestände und ein paar Umtauschwaren. Ich habe eine Produktbeschreibung beigelegt mit Bezeichnung, Merkmalen und dem Einzelhandelspreis. Das dürfte alles sein, was du brauchst.“
    Eine Weile lang sah Rita ihre Freundin nur an. Was sollte das?
    Fassungslos wanderte ihr Blick von Shawns verschlafenem Gesicht zu der Schachtel mit dem Sexspielzeug. „Ich habe keinen Job mehr, keine Wohnung und fahre zu meinen Eltern zu einem Weihnachtsfest, das bestimmt beschämend für mich wird, und du gibst mir … das Versprechen auf Befriedigung?“, las sie zum Schluss vom Inhaltsverzeichnis ab. „Immer und immer