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Tiffany Sexy Christmas Band 7

Tiffany Sexy Christmas Band 7

Titel: Tiffany Sexy Christmas Band 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly , Candace Havens , Lori Wilde
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selbst ein Wunder vollbringen.

8. KAPITEL
    Eric spürte Chloe in einem Zimmer im Bunratty Hotel auf, wo sie inkognito unter dem Namen Jackie Kennedy eingecheckt hatte. Ihn munterte es auf, dass sie bei der Registrierung nicht den Nachnamen ihres Ehemannes benutzt hatte. Er klopfte an die Tür, bis seine Fingerknöchel wund waren. Dennoch gab er nicht auf. Sie war im Zimmer. Das wusste er. Also klopfte er weiter an, bis er endlich ihre Schritte auf der anderen Seite der Tür hörte.
    „Geh weg“, sagte sie, ohne die Tür zu öffnen.
    „Nein.“
    „Ich rufe die Polizei.“
    „Du hast kein Geld. Du kannst das Zimmer nicht bezahlen. Das gibt Ärger.“
    „Ich habe meine Brieftasche. Sie war die ganze Zeit über hier. Ich hatte bei meiner Ankunft im Bunratty eingecheckt.“
    Eric verstummte. Plötzlich war Chloe nicht mehr die hilflose Frau in Not. Sie hatte Geld. Einen Führerschein, auf dem ihr Name stand. Ein Handy mit Kurzwahlfunktion, mit dem sie ihren Ehemann möglichst schnell telefonisch erreichen konnte. Chloe hatte ein eigenes Leben. „Es tut mir leid“, sagte er.
    „Das ist mir egal.“
    „Mir nicht.“
    Chloe öffnete die Tür. Sie war barfuß und ungeschminkt. Ihre Augen waren vom Weinen rot und geschwollen. „Warum bist du hier?“
    Für Eric war sie perfekt. „Um mich zu entschuldigen.“ Das war nur der erste von wahrscheinlich zwölf Schritten. Denn er brauchte bestimmt ein Programm mit zwölf Schritten, um eine Beziehung führen zu können.
    „Ist das alles?“ Sie hob eine Augenbraue.
    Er wusste, dass sie seine Gedanken lesen konnte. „Nein.“ Sie funkelte ihn mit ihren blauen Augen an, was er für ein gutes Zeichen hielt. Sie hätte ihm die Tür vor der Nase zuschlagen und die Polizei rufen können. Stattdessen wartete sie. Auf ihn. „Erzähl mir von deinem Ehemann.“ Weil ihre Ehe das größte Hindernis für sie beide zu sein schien, sollte er wohl damit anfangen. Chloe schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Ihr Ehemann war für sie offensichtlich nicht das größte Hindernis.
    Als er die Weihnachtssänger in der Lobby hörte, warf er über das Treppengeländer einen Blick nach unten. Er bemerkte, dass der Weihnachtsmann ihm zulächelte. Es wirkte wie eine Art Geheimcode. Was, zum Teufel, wusste der Weihnachtsmann schon? Offenbar nicht genug. Um den Schaden wiedergutzumachen, den er angerichtet hatte, brauchte es mehr als Weihnachtslieder. Es gab keine Lieder, die er singen, keine Worte, die er sagen konnte. Und dann lächelte Eric plötzlich.
    Doch, es gab solche Lieder. Die Musikkassette lag in einem Schuhkarton ganz hinten in seinem Schrank zwischen einer alten Tennis-Trophäe und der nie benutzten Wathose zum Angeln. Eilig lief er die Treppe hinunter und nickte dem Weihnachtsmann in der Lobby kurz zu. Vielleicht, vielleicht. Bis jetzt hatte Eric es nicht gewagt, zu hoffen und zu träumen. Vielleicht lag es am Christbaum, vielleicht am Glitzern in den Augen des Weihnachtsmannes. Vielleicht lag es auch daran, dass er auf sein Herz hörte.
    Eric war weggegangen. Chloe sagte sich, dass es sie nicht kümmerte. Es war besser so. Er hatte sie nie geliebt. Er hatte sie nicht geliebt, als sie dick gewesen war, und er hatte sie nicht geliebt, als sie schön gewesen war. Am Ende würden Eric Marshall und Chloe Skidmore niemals ein für immer glückliches Paar. So lief es eben nicht auf der Welt – ganz egal, welchen Fantasien sie sich hingab. Es wurde Zeit, dass sie dies einsah und Pine Crest für immer verließ.
    Doch zuerst musste sie noch etwas erledigen. Sie rief im Polizeirevier an und redete mit einem sehr netten Sergeant. In allen Einzelheiten sagte sie aus, dass es Teague Price gewesen war, der das alte, prachtvolle Haus in Brand gesteckt hatte. Teague Price hatte ihr Zuhause abgefackelt. Aber es war nicht länger ihr Zuhause. Nachdem sie aufgelegt hatte, starrte sie auf die wenigen Sachen, die sie nach Pine Crest mitgenommen hatte. Für ihren großartigen Racheplan. Ha!
    Chloe wusste, dass sie in einem Apartment in Baltimore wohnte und ihr Geld mit Innenausstattungsaufträgen und dem Nähen von Vorhängen verdiente. Wütend klappte sie ihren Koffer auf und packte das teure Designerkleid ganz unten hinein, wo sie es nicht sehen konnte. Die schwarze Seidenunterwäsche, die sie nur für Eric gekauft hatte, packte sie dazu. In diesem Leben hätte er nie mehr das Vergnügen, sie in diesen Dessous zu sehen. Genauso wenig wie im nächsten Leben. Als sie ihre Kosmetikartikel vom Glasbord

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