Tiffany Sexy Christmas Band 7
ihrer süßen Stimme aus seinen Gedanken. Die Partyplanerin war in seinen Augen in fast jeder Hinsicht perfekt mit ihren blonden Locken, den üppigen Kurven und den himmelblauen Augen, die ein bisschen so wirkten, als hätte sie für eine Frau ihres Alters schon viel zu viel gesehen. Sie war perfekt, abgesehen von ihrer Begeisterung für die Weihnachtszeit.
Jedes Mal brachte sie Weihnachtsgebäck und kleine Geschenke zu den Sitzungen mit. Was hatten Geschenke bei diesen Sitzungen zu suchen? Das hier war doch keine Party. Außerdem war sie immer gut gelaunt. Jason hatte sie noch nie ohne ein Lächeln erlebt.
Alle sahen ihn an.
Sich räuspernd suchte er nach einer Antwort. „Wenn Sie wollen, dass auch Männer mitsteigern, muss es auch Kram geben, der Männer interessiert“, sagte er schnell, als habe er sich das schon die ganze Zeit überlegt.
„Was denn für Kram?“
Sie lächelte zwar weiter reizend, aber dabei zog sie die Brauen hoch, als wisse sie genau, dass sie ihn beim Tagträumen erwischt hatte.
„Autogrammkarten von Sportlern oder irgendwelche Sammlerstücke. Ein Freund von mir könnte uns da was geben, und der Chief hat auch eine Riesensammlung. Vielleicht spendet er davon etwas für den guten Zweck.“ Das würde dem alten Kerl eine Lehre sein, ihn zu diesen grauenhaften Sitzungen zu verdonnern!
„Außerdem könnten Sie Lana drüben im Reisebüro fragen, ob sie nicht eine kleine Kreuzfahrt beisteuert. Das würde bestimmt eine Menge einbringen.“ Allmählich kam Jason in Fahrt.
Beim Blick in die Runde fiel ihm auf, dass die meisten der Frauen ihn mit offenem Mund ansahen.
„Was denn? Habe ich was Falsches gesagt?“ Er richtete sich auf. Wieso sahen die ihn so an?
Kristen räusperte sich. „Äh, nein. Das war … ich wollte sagen, das sind wundervolle Vorschläge. Würden Sie gern mit dem Chief über die Spenden sprechen?“
„Oh, nein, das ist keine so gute Idee. Ich will kein Macho sein, aber ein hübsches Gesicht bringt ihn bestimmt eher dazu, sich von einigen Stücken aus seiner Sammlung zu trennen.“
„Also gut“, stellte Mrs Peterson fest. Die Bibliothekarin sah mit ihrer schnabelähnlichen Nase und den dunklen Augen aus wie ein Rabe.
Es gab nicht viel, wovor Jason sich fürchtete, aber bei der alten Frau bekam er immer eine Gänsehaut.
„Kristen, dann sprechen Sie am besten mit dem Chief. Vielen Dank für Ihren Beitrag, Mr Turner.“
Er verkniff sich ein Lächeln. Im Grunde hatte er während der bisherigen Sitzungen immer nur dagesessen und Kristen angestarrt. Sie war für diese Stadt wie ein Geschenk, und bestimmt standen die Männer Schlange, um mit ihr auszugehen. Und welche Chance habe ich bei ihr? Er würde gern auch seinen Hut in den Ring werfen, aber dann müsste er sich dem Gerede der ganzen Stadt stellen. Alle würden haargenau beobachten, was er tat.
„Nächsten Freitagnachmittag um drei treffen wir uns wieder“, erklärte die Frau mit dem Rabengesicht. „Die Sitzung ist beendet.“
Erst als er die Luft ausstieß, wurde ihm bewusst, dass er sie angehalten hatte. Endlich! Jetzt blieb ihm gerade noch genug Zeit, nach Hause zu fahren und sich die Uniform auszuziehen, um zum Pokerabend mit den Jungs zu kommen. Diese Woche würde Mike Reynolds nichts von Jasons Gehaltsscheck bekommen. Heute hatte Jason einen Plan, zu dem gehörte, dass er Mike betrunken machte und ihn im Taxi nach Hause schickte.
Niemand hatte behauptet, dass es beim Pokern fair zuging, und Jason konnte jede Hilfe gebrauchen. Sein Bruder Jeb nannte ihn den schlechtesten Pokerspieler aller Zeiten, und leider stimmte das. Trotzdem liebte Jason dieses Spiel.
„Mr Turner?“
Wieder diese Stimme! Während die anderen Frauen wie krächzende Geier klangen, wirkte Kristens Stimme wie eine weiche weiße Wolke, die sich sanft um ihn legte.
Was hatte sie bloß an sich? Im Lauf der letzten Woche hatten sie ein paar mitfühlende Blicke gewechselt, und Jason war neugierig auf sie, seit sie das erste Mal ins Komitee eingeführt worden war. Es war bewundernswert, mit welcher Engelsgeduld sie diese Frauen behandelte. Trotzdem schaffte sie es irgendwie immer, alle Punkte, die ihr wichtig waren, durchzubekommen.
Viel wusste er nicht über sie, abgesehen davon, dass sie vor einem halben Jahr ihren Job als Partyplanerin in Manhattan gekündigt hatte und nach Pine Crest gezogen war. Es hieß, ihrer Mutter würde hier ein Haus gehören, das schon seit Jahren leer stand. Jason gab zwar nicht viel auf Tratsch,
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