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Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition)

Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition)

Titel: Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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wie Charlie und ich — in unserem Haus verbringen wollten.
    Am nächsten Morgen gingen sie auf Hochzeitsreise nach Kanada. Nach ihrer Rückkehr zogen sie in ein kleines Apartment ein, das nicht weit von der Universität entfernt lag. Sie hatten es direkt vor der Hochzeit gemietet und sie konnten am 1. August, dem Tag ihrer Rückkehr, einziehen.
    Während ihrer Abwesenheit bauten Charlie und ich dort ihr Bett auf, von da an waren sie aber auf sich alleine gestellt.
    Wir machten uns dann auf den Weg nach Grand Forks, um nach Felix und unserem Haus zu sehen. Anschließend fuhren wir zum Ferienhaus von Charlie‘s Familie, wo sich seine Eltern freuten, uns zu sehen.
    Sie schienen sich langsam wirklich an uns als Paar gewöhnt zu haben.
    Ich liebte die Northwoods und den See, an dem sich das Häuschen befand. Der See war etwa eine Meile breit und ich wollte ihn eigentlich durchschwimmen.
    Charlie und seine Eltern bestanden allerdings darauf, dass jemand in einem Boot dabei war, damit mich kein Wasserski-Boot überfahren würde. Wenn die Sonne schlecht stand, konnte man einen einsamen Schwimmer schon mal übersehen, sagten sie.
    Ich machte mich daher jeden Morgen auf, um den See herum zu schwimmen. Das war mein morgendliches Training. Dabei blieb ich immer in Ufernähe.
    Ich bestand darauf, dass Charlie mit mir schwamm — aber nur ein Mal. Er bremste mich zu sehr aus und ich glaube er war froh, dass ich ihn so schnell vom Haken ließ.
    Außerdem verbrachten wir unsere Tage mit Spaziergängen im Wald, erkundeten die Gegend und gingen mit Charlie‘s Mom Beeren sammeln.
    Am Nachmittag fuhren wir Wasserski. Charlie freute sich, dass er in einem Sport besser war als ich. Aber bereits nach drei Tagen hatte ich den Dreh raus und konnte alles, was Charlie auch konnte.
    Auch nachts schwammen wir zusammen, natürlich nackt. Nach 22:00 Uhr waren keine Boote mehr auf dem See, also konnten wir zusammen den See durchqueren. Hin und zurück waren es insgesamt 2 Meilen und ich passte mein Tempo dem von Charlie an.
    Spätestens um Mitternacht waren wir im Bett und ich ließ mich dazu überreden, bis 8:00 Uhr zu schlafen, worüber sich Charlie freute.

37 Charlie
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    Mein Eltern konnten das halsbrecherische Tempo von Tim nicht verstehen. Für sie war das Ferienhaus zum Entspannen da. Tim sah das genauso. Aber für meine Eltern war es unbegreiflich, dass genau dieses Tempo für Tim‘s Verhältnisse langsam und entspannend war.
    Dad ging gerne Angeln, vor allem am Morgen. Auf seiner Morgenrunde um den See schaute Tim jeden Tag bei ihm vorbei und sie plauderten eine Viertelstunde lang miteinander, bevor Tim seine Runde fortsetzte.
    Während Tim schwamm, nahm ich Timmy und ging in den Wald. Wir hatten dort eine Zielscheibe aufgestellt, was mir zumindest ein bisschen Training ermöglichte. Es war nicht gerade ideal und ich konnte mich nicht wirklich verbessern, aber immerhin hielt ich mein Niveau. Ich nahm mir vor, im kommenden Jahr besonders viel Arbeit in mein Training zu investieren.
    Tim brachte ein völlig neues Erlebnis zu den gewohnten Urlauben am See.
    Wir schwammen nackt, wanderten nackt, hatten Sex im Wald und nachts am Lagerfeuer. Wir hatten immer eine Decke dabei, auf der wir es uns bequem machen konnten.
    Eines Tages kam meine Mom auf ihrem Spaziergang bei uns vorbei. Wir waren nicht weit von unserem Haus entfernt und hätten damit rechnen sollen.
    »Zerwühltes Bett«, rief ich, als ich sie bemerkte.
    Sie verstand meinen Hinweis aber nicht und kam näher. Als sie uns sah — wir lagen nackt auf der Decke und umarmten uns — starrte sie uns einen Moment lang an.
    »Ich glaube, jetzt verstehe ich, was du meinst«, sagte sie und drehte sich ruhig um.
    Nach ein paar Schritten drehte sie sich jedoch noch einmal um und lächelte uns an.
    »Ich glaube, das zerwühlte Bett brauche ich nicht mehr.«
    Tim und ich lachten, während sie wegging.
    Ronnie und Hal besuchten uns am See. Sie blieben nur für eine Nacht, bevor sie zum Camp White Elk fuhren, um dort eine Woche zu verbringen.
    Hal hielt sein Wort, in jedem Sommer eine Woche in den Wäldern zu laufen und Ronnie wollte mit ein paar Büchern im Camp entspannen. Stanley, der Campleiter, hatte kein Problem damit.
    Leider endet alles Schöne einmal, so auch unser Urlaub mit meinen Eltern.
    Wir fuhren nach Minneapolis zurück, um uns auf unseren Umzug nach Grand Forks vorzubereiten. Wir mussten Sachen packen, uns von Freunden verabschieden und hatten am Abend vor unserer Abreise

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