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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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schluckte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich wusste nicht, sollte ich mich für sie freuen ... oder überwog in diesem Fall dann doch meine Eifersucht. Gleichzeitig platzte damit jeglicher Hoffnungsschimmer für mich, den Keller in absehbarer Zeit verlassen zu können. Santiago streichelte lächelnd über mein Dekolleté und begab sich danach wieder an die Seite seines Geliebten, ohne eine Wahl getroffen zu haben.
    Dann ging Amistad seine Runde. Er begann bei Irina und Jessica. Dabei fiel mir auf, dass beide ihm nicht ins Gesicht blickten, obwohl er direkt vor ihnen stand und zärtlich ihre Körper berührte. Irina zitterte sogar. Ich konnte sie verstehen, denn ich wollte auch nicht von ihm ausgewählt werden. Ich fragte mich, ob die beiden sich wirklich gänzlich freiwillig für ihn und diese strenge Tracht entschieden hatten.
    Amistad hielt sich nicht besonders lange mit Streicheleinheiten auf. Er ging weiter ... schritt an mir vorüber ... beachtete Alice kaum ... und blieb direkt vor Santiago stehen. Geheimnisvoll senkte er seinen Kopf an Santiagos Schulter, offenbar um ihm etwas zuzuflüstern. Danach sah er ihm in die Augen und verdeckte mir komplett die Sicht. Irina und Jessica blickten noch immer zu Boden. Ich konnte das gar nicht verstehen, denn mich faszinierte dieses Schauspiel. Schließlich drehte sich Amistad wieder um und kam zu mir. Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen, als er vor mir stehen blieb und mit vollem Ernst eine äußerst seltsame Frage an mich richtete: »Wenn du die Wahl hättest, zwischen Santiago und mir, für wen würdest du dich entscheiden?«
    Tsss ... lachhaft! Wie sehr war er eigentlich von sich selbst eingenommen? Ich musste mich beherrschen, um nicht augenblicklich in schallendes Lachen zu verfallen, was ich andererseits nur zu gern zugelassen hätte, aus Loyalität zu Santiago. Gleichzeitig fragte ich mich, warum ich es nicht tat. Konnte es sein, dass jetzt meine Angst vor Amistad sogar schon meine Ergebenheit Santiago gegenüber beeinflusste? Ich war schockiert und enttäuscht von mir selbst. Ängstlich sah ich in seine kalten Augen und hauchte fast unhörbar: »Für Santiago.« Dabei begann sein Bild vor meinen Augen abgehackt zu zucken und ich brauchte ein paar Sekunden, bis ich erfassen konnte, dass dies an meiner Nervosität und dem damit verbundenen nervösen Zwinkern meiner Augenlider lag.
    Amistad lächelte und kam mir näher. Er hielt mit zwei Fingern mein Kinn fest, seine Lippen öffneten sich und er drängte mir einen feuchten, innigen Kuss auf.
    Ich verstand die Welt nicht mehr. Wollte er sich nun dafür bedanken, dass ich mich für Santiago entschieden hatte? Er ließ sich Zeit ... viel Zeit ... Ich spürte seine Zunge, langsam und zärtlich. Ein heißer Schauer lief über meinen Rücken. Seine zweite Hand legte sich an meine Taille und streichelte mich liebevoll, bis er sich irgendwann von mir löste. »Und jetzt?«, fragte er.
    Ich atmete schwer. »Wie bitte?«
    »Würdest du noch immer Santiago bevorzugen?«
    »Ja.« Glaubte er, ein Kuss würde etwas verändern?
    Amistad nickte. Er griff nach meinen Händen und führte sie an seine Wangen. Ich wehrte mich nicht und behielt sie dort. Er war gut rasiert, trotzdem konnte ich seinen kräftigen Bartwuchs spüren, ein seltenes Erlebnis für meine enthaltsamen Hände. Ich ließ jeweils zwei meiner Finger über sein Ohr hinweg in seinen Haaransatz gleiten, ohne dabei mit meinen Daumen seine Wangen zu verlieren. Entsetzt stellte ich fest, dass ich ihn mit meinen Blicken fasziniert anhimmelte und gleichzeitig zwischen meinen Beinen sich ein erregtes Pulsieren bemerkbar machte. Er drängte mich einen Schritt zurück gegen die Mauer, hielt mich an der Taille fest und öffnete seinen Mund, um mich leidenschaftlich zu küssen. Ich war hin und weg von den süßen Empfindungen, die mein Tastsinn an mein Gehirn sandte. Meine Daumen fühlten jede Bewegung seines Kiefers, wenn er sich weit öffnete, um mich mit Küssen zu verschlingen. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, ob ich lieber an seinen Nacken greifen oder weiter an seinem Gesicht festhalten wollte. Seine Zunge raubte mir Atem und Verstand gleichermaßen. Santiago war schon längst aus meinem Universum verschwunden. Mein weißes Spitzenhöschen hielt meine triefende Nässe in Zaum. Ich hoffte inständig, er würde mir nicht zwischen die Beine greifen. Im nächsten Moment musste ich mich jedoch selbst korrigieren, denn nun wünschte ich mir nichts mehr, als

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