Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker
Heels und ein schwarzes Lederkorsett, atemberaubend eng um die Taille geschnürt und kaum etwas verhüllend. Ihre Brüste wurden angehoben, jedoch nicht bedeckt und an den Nippeln funkelten edle Piercings ... kleine Stäbchen, deren beider Enden von Diamanten geziert wurden. Ein ähnliches Schmuckstück blitzte zwischen den Schamlippen hervor. Der gesamte Intimbereich wurde von zwei prunkvollen Ketten aufreizend in Szene gesetzt, sie liefen von dem schwarzen Korsett hinab, spannten sich, vermutlich viel zu eng, über den Schritt nach hinten. Ein Schmerz war den beiden Schönheiten jedoch nicht anzumerken. Ihre Blicke waren leer und streng geradeaus gerichtet. Ihnen gegenüber standen Natalie und Alice. Erst jetzt kam ein kleines Lächeln über meine Lippen und ich erinnerte mich wieder zu atmen. »Jana?«, hauchte ich ohne zu überlegen. Sie fehlte!
»Jana ist oben«, beruhigte mich Damian.
Skeptisch sah ich ihn an. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihm trauen konnte, denn noch immer wusste ich nicht, welches schreckliche Ereignis Jude dazu veranlasst hatte, die Insel zu verlassen. Natalie und Alice war auf den ersten Blick keine Veränderung anzusehen, dennoch war ich mir fast sicher, dass es eines der Mädchen getroffen haben musste ... was auch immer. Ich begrüßte sie schließlich mit einem zaghaften Händedruck und Damian stellte mir danach die beiden Blondinen als Jessica und Irina vor. »Ihr könnt jetzt duschen gehen. Es wird nicht gesprochen!«, befahl er, und das fiel mir diesmal wirklich schwer. Aber alle hielten sich eisern daran.
LiebesBiss
Erst am frühen Abend wurden wir aus unseren Zimmern für die nächste Aufstellung geholt. Wieder fehlte Jana. Diesmal trugen wir weiße Dessous, nur Jessica und Irina präsentierten dasselbe Outfit wie heute Morgen. Damian tippte etwas ungehalten in sein Handy. Seltsame Spannung lag in der Luft, hinter meinem Rücken spielte ich nervös mit meinen Fingern. Es sah ganz so aus, als würde Santiago jeden Moment kommen, um ein Mädchen auszuwählen. Vielleicht würde er auch Jana herunterbringen? Mein Herz klopfte vor Aufregung, als sich die Schiebetür des Aufzugs langsam öffnete. Santiago, Amistad und Cheyenne betraten die finsteren Gemäuer, einheitlich schwarz gekleidet, mit engen Jeans und kurzärmeligen T-Shirts, wobei Santiago und Amistad unmittelbar beim Lift stehen blieben und Cheyenne den Vortritt ließen.
Cheyenne ging eine zaghafte Runde entlang der Mädchen, seine Blicke waren dabei mehr zu Boden gerichtet, als auf deren Gesichter. Er kam nicht mal bis zu mir nach hinten. Seine linke Hand legte sich um Natalies Taille und ohne, dass sie niederknien musste, zog er sie an sich. Santiago nickte und die Aufzugstür öffnete sich für die beiden. Ich fragte mich, wieso Santiago bei ihr keine Angst hatte, dass sie ihm Cheyenne wegnehmen könnte. Natalie passte nicht nur mit ihren hellblonden, langen Haaren und ihrer blassen, zarten Haut perfekt zu Cheyenne, sie hatte auch sein scheues Wesen. Bestimmt wären sie ein hübsches Paar. Obwohl, so gut kannte ich Cheyenne noch nicht. Vielleicht war er nur mir gegenüber so verschlossen und vorgeblich schüchtern.
Santiago küsste Alice, wandte sich jedoch ziemlich schnell von ihr ab und kam zu mir. Viel Auswahl hatte er ja nicht gerade, nachdem Irina und Jessica angeblich Amistad gehörten und ihn nicht interessierten. Meine Chancen standen demnach gut, dass er mich wählen würde. Ich hatte auch kaum noch Schmerzen. Das Antibiotikum hatte seinen Dienst getan. Meine intimen Muskeln zogen sich sogar schon wieder lustvoll zusammen, als Santiago vor mir stand und sein wohlwollender Blick auf mein Gesicht fiel. Ich wollte mit ihm die Nacht verbringen ... allein, ohne Amistad. Aber er berührte mich nicht. Mit beiden Händen in seinen Hosentaschen fragte er mich nach meinem Befinden. Ich versicherte ihm, dass es mir wieder gut ginge, aber er zeigte trotzdem kein Interesse. Gerade, als er im Begriff war, sich wieder von mir abzuwenden, musste ich ihn mit einer Frage aufhalten. »Ich ... bitte ...«
Etwas überrascht blieb er stehen und legte seinen Kopf erwartungsvoll schräg.
»Ich ... ich habe Jana noch nicht gesehen.«
Er nickte und lächelte. »Ja. Das liegt daran, dass sie oben bei mir ist.«
»Seit vorgestern?«, fragte ich erstaunt.
Santiago fuhr sich durch die Haare und nickte. »Jana hat deinen Platz an meiner Seite eingenommen. Sie lebt mit mir und wohnt in deinem ehemaligen Zimmer.«
Ich
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