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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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Art Sekte, wo es solche Rituale gab«, erklärte David. »Ich habe sie von dort weggeholt.«
    »Sind das Schnitte an der Wange?«
    »Ja, die sind auch aus der Zeit. Ich hab auch am Körper ein paar«, gestand ich der Vollständigkeit halber.
    Mr Wilkins zischte fassungslos und sah mich kopfschüttelnd an. »Wieso kannst du nicht Drogen nehmen, wie andere auch, wenn du den Kick brauchst?«
    »Ich glaube, diese Frage stellt sich jetzt nicht mehr«, raunte David.
    Mr Wilkins setzte sich wieder. »Tja, was soll ich mit dir machen? Wir haben gute Visagisten, aber offen gestanden, die meisten Kunden schrecken vor so etwas zurück, wenn sie die Wahl haben.«
    »Es verlangt niemand von Ihnen, dass Sie ihr jede Woche drei Jobs anbieten.« David hielt meine Hand fest. »Aber vielleicht geben Sie ihr eine Chance. Es wäre sehr wichtig für sie, um wieder ein normales Leben zu beginnen. Ich habe vorhin im Foyer gesehen, Sie haben auch andere Models mit Tattoos.«
    Mr Wilkins blickte nachdenklich in meine Unterlagen. »Ich lese gerade, Crystal-Cosmetics hätte sich damals für dich entschieden, mit einem Jahres-Vertrag ... aber wir haben dich nicht erreicht.«
    Das tat weh. Gekränkt hielt ich mir eine Hand vors Gesicht.
    »Aber da ist noch ein Vermerk ... Warte, vielleicht habe ich doch etwas ... Michelle Klein hat vor zwei Wochen angefragt, ob du bei der New York Fashion Week für ihn laufen würdest. Laufsteg!« Er runzelte bedeutungsvoll die Stirn. »Er hatte dich letzten Sommer in Paris ein paar Mal gebucht. Wir mussten ihm absagen. Aber vielleicht kann man da noch etwas machen. Vorausgesetzt er akzeptiert deine Makel.«
    Glücklich sah ich David an und er zwinkerte.
    »Wir mailen deine Unterlagen nach Frankreich und sagen dir so schnell wie möglich Bescheid. Der Termin ist schon kommenden Sonntag. Ich hoffe, ich kann dann fix mit dir rechnen?«
    »Auf jeden Fall ... danke«, entgegnete ich.
    Doch bevor wir aufbrachen, hatte David noch ein Anliegen: »Wie möchten Sie mit ihr in Verbindung bleiben?«, fragte er. »Ich möchte unbedingt vermeiden, dass irgendjemand von dieser besagten Sekte mit ihr Kontakt aufnimmt! Selbst, wenn er sich als Mode-Gott bei Ihnen ausgibt.«
    Mr Wilkins lachte herzlich. »Ja, normalerweise kontaktieren nur wir selbst die Mädchen, über Telefon oder E-Mail, aber wenn Sie möchten, mache ich diesbezüglich noch mal einen Vermerk in ihren Unterlagen, damit ihre Nummer unter keinen Umständen weitergegeben wird.«
    David bedankte sich und wir verabschiedeten uns.
    Unsere Wohnadresse war der Agentur ohnehin nicht bekannt. Mein »Mode-Gott« würde mich also nicht finden.
    Auf der Straße fiel ich David um den Hals, so glücklich war ich. Und ganz spontan, ohne jeden Zusammenhang, brachte mir der unvermittelte Körperkontakt ein Thema zurück, das mich belastete. »Du darfst mich auf keinen Fall als Jungfrau ins Model-Leben ziehen lassen!«, warnte ich David.
    Er seufzte. »Kannst du immer nur an das Eine denken?«
    »Nein, wann habe ich denn zuletzt etwas gesagt? Mittlerweile sind über vier Wochen vergangen, bei mir ist längst alles verheilt. Selbst nach deiner Theorie!«
    David nickte nur stumm und legte seinen Arm um meine Taille. Wir gingen die Fifth Avenue Richtung Norden.
    »Heute Abend?«, fragte ich ungeduldig.
    Er lächelte und sah zum Himmel.
    »Soll ich jemand anderen fragen?«, stachelte ich ihn auf. »Vielleicht gleich hier auf der Straße?«
    David machte mit seiner Hand eine einladende Bewegung.
    Ich glaubte es nicht! Am liebsten hätte ich wirklich wahllos jemanden angesprochen. Schweigend spazierten wir ein paar Minuten nebeneinander her. Irgendwann, als wir schon auf Höhe des Central Parks waren, gingen direkt vor uns drei zumindest von hinten sehr attraktive Männer mit schwarzen Haaren, langen Mänteln und »schönen Schuhen«. Ich war fest entschlossen, David einen Denkzettel zu verpassen. Noch immer trug ich meine High Heels und die hautengen Röhrenjeans. Unauffällig öffnete ich meine kurze Winterjacke und bat David, stehenzubleiben. Ich selbst lief ein paar Schritte voraus und fasste einem der Herren leicht an die Schulter. »Entschuldigen Sie bitte, Sir ...«
    Alle drei hielten an und drehten sich nach mir um. Dem Aussehen nach waren sie arabischer oder persischer Herkunft. Absichtlich fuhr ich mir ein paar Mal durch die Haare, um Zerstreutheit vorzutäuschen. David stand vielleicht fünf Meter von mir entfernt und verschränkte seine Arme. Ich lächelte die Männer

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