Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
Vom Netzwerk:
diejenige, die an Michelles Seite für den Abschluss-Applaus auf die Bühne durfte, sondern ein anderes Mädchen. Es gab auch keine Standing Ovations.
    David wartete nach der Show beim Hintereingang auf mich und obwohl man hätte denken können, er müsste nach diesem Auftritt stolz auf mich sein, war ich es, die stolz darauf war, von ihm abgeholt zu werden. Ich fand die meisten der anderen Models hübscher als mich selbst – trotzdem wartete er auf mich! Und er war mit Abstand der attraktivste unter all den Männern, die hier auf ihre Töchter oder Freundinnen warteten. Er lächelte und schloss mich in seine Arme. Und obwohl bereits die ganze Anspannung von mir abgefallen war, produzierte mein Adrenalinspiegel noch immer reihenweise Glückshormone, die sich nun alle auf David fokussierten, mit dem Ergebnis, dass ich ganz verrückt nach ihm war. Wohl wissend, dass er so ein Verhalten nicht leiden konnte, begann ich im Taxi, ihn anzubetteln, mit mir die Nacht zu verbringen. Ungeniert fasste ich meine überschwängliche Sehnsucht in Worte, ohne Rücksicht auf den Fahrer. Zur Strafe bekam ich keine Antwort. Wortlos blickte David aus dem anderen Fenster, während ich an seiner Schulter um seine Liebe flehte. Aber ich hatte Erfolg. Er schlief bei mir. Jedoch – wie vorhergesehen – ohne mich von meinem mittlerweile chronischen Problem zu befreien.
    ***
    Eine gute Woche später schickte mich meine Agentur zu zwei weiteren Castings, wo es um Printkampagnen ging. Leider machten hier jedoch andere Mädchen das Rennen.

Bete mich an!
    Eines Abends kam David nach Hause und ich merkte sofort, dass ihn etwas bedrückte. Nachdenklich sah er durch eine der Terrassentüren hinaus auf den Central-Park, während Hayle noch in der Küche beschäftigt war. Meistens, wenn er nicht reden wollte, mochte er trotzdem eine innige Umarmung. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine Schulter und sein verträumter Blick schien kurz zu erwachen. Er umarmte mich liebevoll, drückte mich ganz fest und seufzte schwer. Ich fühlte sein Herz klopfen, ungewohnt laut und aufgeregt. David war nervös. Und das machte mir Angst. Was war passiert?
    Hayle servierte das Abendessen und die gedrückte Stimmung nahm kein Ende. Ich konnte fast nichts essen. Meine größte Sorge war, David zu verlieren. Vielleicht hatte er jemanden kennengelernt. Ich malte mir Horrorszenarien aus, kam sogar auf die wahnwitzige Idee, dass eine andere Frau, die nicht mit meinem Handikap zu kämpfen hatte, sein Herz erobert haben könnte.
    »Ich muss mit euch reden, mit euch beiden«, begann er schließlich, als Hayle und ich den Tisch abgeräumt hatten.
    Wir setzten uns und David brach das Schweigen. »Jude hat mich heute angerufen ... Er hat Santiago verlassen.«
    Ungläubig schüttelte ich den Kopf, ein stimmloses »Nein« kam über meine Lippen.
    Aber David nickte. »Es gab einen Vorfall auf Ivory ... irgendetwas ist passiert ... Er will es mir nicht erzählen.«
    Mein Mund blieb offen stehen, sofort begann ich schwerer zu atmen. »Woher hat er deine Nummer?«
    »Damian hat sie ihm bei der Überfahrt nach Miami gegeben. Jude wird uns morgen besuchen kommen. Er möchte nach Los Angeles gehen. Und er hat Victoria bei sich.«
    »Victoria? Ist sie verletzt?«
    »Nein, Santiago hat sie beide gehen lassen. Victoria durfte nur ihre Schuhe nicht behalten. Das ist aber bei Judes Vermögen kein wirkliches Problem.«
    Jude ... Victoria ... ich musste nachdenken.
    »Wieso kommt er uns besuchen?«, fragte Hayle.
    David nahm seine Hand. »Um genau zu sein, will er mich besuchen. Ich werde euch beide bitten, mich mit ihm allein zu lassen.«
    Hayle stand betroffen auf und ging in sein Zimmer, woraufhin David sich an mich wandte: »Ist das für dich auch ein Problem?«
    Ich schüttelte den Kopf. David kam mir näher und küsste mich auf die Wange. Ich legte meine Arme um seinen Hals und fühlte mich dann doch etwas eigenartig. Der Gedanke, David teilen zu müssen, schmerzte.
    »Jude kommt morgen Nachmittag«, erklärte er.
    »Kann ich ihn auch sehen?«
    »Ja, kurz. Ich möchte, dass du danach mit Hayle irgendwohin gehst ... shoppen, essen, Kino, egal ... drei Stunden. Bitte, tu das für mich.«
    Ich schluckte schwer und nickte.
    David küsste mich noch einmal. Kurz darauf erhob er sich und holte Hayle zu sich ins Zimmer.
    ***
    Am nächsten Morgen war ich weit nervöser als David. Ich wollte mich hübsch machen für Jude und benötigte dafür gute zwei Stunden im Bad. David und Hayle

Weitere Kostenlose Bücher