Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker
war ich zu fast allem bereit. Es hatte auch nicht viel Sinn, eine Gegenfrage zu stellen, denn vermutlich war dies der einzige Satz, den sie für mich einstudiert hatte. Also antwortete ich mit »Oui« und war dabei ganz stolz, wenigstens ein Wort ihrer Sprache zu beherrschen.
Jetzt lächelte sie nicht mehr, nein, sie strahlte ... und sie umarmte mich glücklich. Zeitgleich kletterte Gerry mit seiner schweren Tauch- und Kamera-Ausrüstung aus dem Wasser und bekam gerade noch mit, wie sich Chiara von mir löste.
»Hat sie sich eingecremt?«, war seine erste Sorge, als er Chiara im Bikini erblickte.
»Weiß ich nicht, frag sie!«, antwortete ich. Warum fragte er mich?
Auf seine anschließenden französischen Worte erwiderte sie: »Oui.« Dann sagte er noch etwas und sie antwortete mit einem zweiten »Oui« und strahlte dabei bis über beide Ohren.
Gerry grinste.
Na toll!
»Willst du dich nicht auch ausziehen?«, fragte er mich, »ihr könnt euch oben auf die Sonnenterrasse zurückziehen.«
Ich stellte mich vor ihn. »Zuerst sagst du mir, was ihr gerade gesprochen habt.«
Gerry lächelte. »Sie hat mir verraten, dass du Ja gesagt hast.«
»Hast du ihr diesen Satz beigebracht?«
»Sie hat darauf bestanden. Ist das so schlimm?«
Ich überlegte kurz ... und schüttelte den Kopf.
Durch das Umstyling war jetzt wieder große Hektik an Bord und ich sah, dass Chiara bereits nach oben flüchtete. Ich gab mir einen kleinen Ruck, legte auch meine Kleidung ab und zupfte meinen blau-weiß gestreiften Bikini zurecht. Gerry griff mir freundschaftlich auf den Rücken. »Sie freut sich bestimmt, wenn du ihr erlaubst, dich einzucremen.«
»Willst du gleich mitkommen und Fotos machen?«, fragte ich zynisch.
Er lächelte. »Nein, ich kann jetzt nicht. Aber du hast mein Wort, da oben stört euch keiner.«
Ich seufzte. Chiara stand tatsächlich die Freude ins Gesicht geschrieben, als sie mich erblickte. Ich setzte mich zu ihr und gab ihr mit einem fragenden Blick meine Sonnenmilch in die Hand. Sie deutete mir, ich solle mich hinlegen und kurz darauf stellte ich fest, dass ich zwar schon oft von einem Mädchen eingecremt worden war, mich jedoch noch nie zuvor dabei so eigenartig gefühlt hatte. Ich lag auf dem Bauch und sie öffnete mein Bikinioberteil, um es nicht mit Öl zu beschmieren. Ihre Hände waren unendlich zärtlich. Es fühlte sich an, wie eine sanfte Massage. Sie kam etwas näher und setzte sich schließlich auf meine Liege. Ich spürte ihre nackte Haut an meiner Hüfte, und mir kam es so vor, sie bedachte mich weit länger mit ihren gefühlvollen Liebkosungen, als es tatsächlich notwendig gewesen wäre. Dann wechselte sie zu meinen Beinen und mir wurde ganz anders zumute. Sie strich mit ihren öligen Fingern ungeniert über die Innenseiten meiner Oberschenkel und zum ersten Mal durchströmte ein lustvolles Kribbeln meinen Körper. Ich war selbst etwas schockiert über meine Reaktion, zumal das ja die Finger einer Frau waren. Vielleicht lag es daran, dass ich mich ihr hingab, ohne es wirklich zu wollen, und das Ganze in meinem Innersten einer kleinen Vergewaltigung gleichkam. Ja, so musste es sein. Als sie fertig war, hob sie meinen Arm ein Stück und gab mir zu verstehen, dass ich mich umdrehen sollte. Ich setzte mich auf und wollte gerade meinen Bikini im Rücken wieder zusammenbinden, als sie mir schnell auf die Schulter griff und »Nohhh...« hauchte.
Aber das kostete mich dann doch zu viel Überwindung. Allein die Vorstellung, von ihr meine Brüste gestreichelt zu bekommen, bereitete mir ziemliches Unbehagen. Ich schüttelte meinen Kopf und in ihrem Gesicht sah ich die Enttäuschung. Trotz allem ließ sie sich nicht davon abhalten, auch noch meine Vorderseite zu verwöhnen. Diesmal konnte ich ihr zusehen und langsam gewöhnte ich mich daran, von ihr berührt zu werden. Ich versuchte es auch als »Aufwärmrunde« für heute Abend zu betrachten. Hätte ich jedoch gewusst, was mich nur ein paar Stunden später bei diesem erotischen Shooting erwarten würde, hätte ich mich vielleicht doch lieber für das Brüste-Kneten als Aufwärm-Übung entschieden.
***
Am späten Nachmittag gingen wir von Bord und das ganze Team eilte Richtung Hotel. Gerry nahm Chiara und mich unauffällig zur Seite. »Wann treffen wir uns?«, fragte er.
»Ich brauche am Abend frei«, erklärte ich ihm, »also wenn es nach mir geht, so früh wie möglich.«
»Okay, ich muss meine Ausrüstung versorgen und wir wollen uns bestimmt alle
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