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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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Thomas uns auf.
    »Mary?«, fragte ich verwundert und registrierte gleichzeitig beunruhigt, dass Thomas sich so genau an meine Besucherin von damals erinnerte. Merkte dieser Mann sich jeden Menschen, der hier ein und aus ging?
    »Sie wartet im Restaurant auf Sie«, sagte er höflich und fügte noch hinzu: »Ich sagte ihr gleich, dass ich nicht wüsste, wann Sie und Ihr … Begleiter zurück sein würden, doch sie bestand darauf, hier zu warten.«
    »Vielen Dank, Thomas«, sagte ich einigermaßen freundlich und drehte mich zu John um. »Willst du mitkommen?«
    »Nein, geh du nur. Ihr habt euch sicher viel zu erzählen, ich werde schon mal aufs Zimmer gehen und diese Sachen verstauen.«
    Es war noch immer eine gewisse Distanz zwischen uns zu spüren, seit unserer Unterhaltung am Morgen. Fast befürchtete ich, dass er sich heimlich aus dem Staub machen würde, aber das traute ich ihm nicht zu.
    »In Ordnung, ich komme dann später nach«, sagte ich und überlegte, ob es ratsam war, ihm einen Kuss zu geben, entschied mich dann jedoch dagegen und machte mich auf, um Mary zu treffen.
    Ich sah sie sofort, als ich den Saal betrat. Sie saß an einem der kleineren Tische und trank Tee. Als ich mich näherte, blickte sie auf und ihr Gesicht erhellte sich augenblicklich.
    »Mai! Oh wie schön, dich zu sehen! Entschuldige, dass ich dich so überfalle.«
    Wir umarmten uns herzlich und ich spürte eine deutliche Wölbung unter ihrem Kleid.
    »Mary, bist du etwa …? Oh, tatsächlich!«, rief ich freudig aus und nahm etwas Abstand, um sie genauer zu betrachten. »Du bist schwanger! Im wievielten Monat denn?«
    »Im sechsten«, erwiderte sie und ihre Stimme klang seltsam verbittert, als sie hinzufügte: »Ein Andenken von Harry.«
    »Ach, du meine Güte!«, hauchte ich und ließ mich auf einen der Stühle fallen.
    Natürlich. Es war etwa sechs Monate her, dass sie aus New York geflohen war, weil Harry sie bei ihrem Zuhälter schlecht gemacht hatte. Das Kind war also von ihm?
    »Bist du ganz sicher, dass es seins ist?«, fragte ich vorsichtig.
    »Ja, absolut sicher. Nachdem du weg warst, fing diese ständige Übelkeit an. Ich konnte nicht arbeiten, weil es mir dauernd so schlecht ging. Irgendwann war mir klar, was es damit auf sich hatte. Ich blieb dann noch eine Weile in Tulsa, aber als man es immer deutlicher sehen konnte, beschloss ich, zu meinen Eltern nach Baltimore zu gehen. Ich schrieb ihnen einen Brief, um alles zu erklären und um sie zu überzeugen, dass es das Beste wäre, wenn ich und das Kind nach Hause kämen.«
    »Das ist wohl noch hinten losgegangen, was?«, erkannte ich ganz richtig.
    »Ach, diese Hinterwäldler waren schon immer furchtbar religiös und konservativ. Natürlich lehnten sie mein Vorhaben ab. Letztendlich wollten sie mich aber auch nicht völlig im Stich lassen, also vereinbarte meine Mutter etwas mit ihrer Schwester. Sie lebt in Deutschland«, erklärte sie mir.
    »Das bedeutet, du reist nach Europa?«
    Ich glaubte zwar an Schicksal, aber das war jetzt doch ein bisschen zu viel des Guten! Erst reiste Mary spontan mit mir nach Tulsa und nun wollte sie ausgerechnet nach Deutschland?
    »Ja, schon morgen legt mein Schiff ab. Ich wollte dich vorher unbedingt noch sehen. Du glaubst nicht, wie gut es tut, dich zu sehen. Ich freue mich so. Die letzten Monate waren eine einzige Tortur.«
    Erst jetzt fiel mir auf, dass Mary scheinbar genau wusste, wo sie mich finden konnte. Niemand außer Abby kannte unsere Reisepläne.
    »Wie hast du mich gefunden?«, fragte ich neugierig.
    »Oh, richtig. Ein paar von den Jungs haben mir erzählt, dass du in der Stadt bist. Du weißt schon, Eric und Duncan und der Rest. Sie haben dich gestern gesehen, verliebt dreinschauend mit einem Mann beim Essen auf der 5th.«
    »Oh, du meinst John. Ja, wir waren gestern aus. Essen und Tanzen. Ich stelle ihn dir später vor, wenn du Lust hast?«
    »Es ist komisch. Ich dachte die ganze Zeit, du legst keinen Wert auf die Gesellschaft von Männern. Ich meine, versteh mich nicht falsch, es sah nur so aus, als hättest du kein Interesse. Und jetzt plötzlich Essen und Tanzen. Ein gemeinsames Hotelzimmer? Was ist passiert?«
    »Nun, ich bin ganz einfach verliebt, denke ich«, beschrieb ich meine Verbindung mit John etwas vereinfacht und wechselte schnell das Thema. »Woher wusstest du, dass ich hier bin. Im Waldorf meine ich.«
    »Ich dachte, wenn du in New York bist, dann wohnst du sicher hier, wie beim letzten Mal auch. Naja, ich lag doch

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