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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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schüttelte den Kopf. »Negativ. Keine Hightech-Dinger.«
    Liam machte ihr Zeichen, still zu sein. »Es ist eben so, Mr Kelly. Ich kann es leider nicht ändern.«
    Laura biss sich auf die Lippen. »Das hört sich nicht gerade so an, als hätten wir große Chancen. Kann denn ein in den Boden geritztes Zeichen unbeschädigt Millionen von Jahre überstehen?«
    Â»Dass es so lange erhalten bleibt«, ergänzte Juan, »und dann noch gefunden wird … Mann! Wie wahrscheinlich ist das denn?«
    Liam zuckte mit den Schultern. »Vielleicht können wir da ja etwas nachhelfen.« Er sah Franklyn an. »Es ist doch bekannt, wann die ersten Fossilien entdeckt wurden, oder? Das ist doch geschichtlich belegt?«
    Whitmore und Franklyn wechselten Blicke. »Ja, schon«, meinte Whitmore. »Es ist allgemein bekannt, wann die ersten amerikanischen Dinosaurierfossilien entdeckt wurden.«
    Â»Natürlich, in Texas. Genau hier in Texas«, bestätigte Franklyn. Seine Augen hinter den dicken Brillengläsern weiteten sich. »Ja! Moment mal! Im … Dinosaur Valley. Das stimmt doch, Mr Whitmore?«
    Whitmore nickte. »Meine Güte! Ja, Frankyln, du hast recht. Es liegt bei Glen Rose, in Texas.«
    Â»Glen Rose?«, fragte Liam. »Ist das weit weg von hier?«
    Der zynische Ausdruck auf Kellys Gesicht schien sich ein wenig abzumildern. »Es ist nicht allzu weit von dem Standort der TERI-Labore entfernt. Gut 90 Kilometer, schätze ich.«
    Â»Der Dinosaur Valley State Park«, ergänzte Whitmore. »Heute ist das ein Naturschutzgebiet, und ein Naturerbe des Bundesstaats. Um 1900 wurden dort an einem Flussbett einige der ersten Fossilien gefunden. Eine ganze Menge Fossilien.«
    Â»Man nahm an, dass der Paluxy River die Uferlinie eines Kreidezeitmeers markiert«, erklärte Franklyn.
    Liam sah die beiden nacheinander fragend an. »Wir könnten dort hingehen, nicht wahr? Ihr wisst doch, wo genau das liegt?«
    Doch beide verneinten.
    Â»Nicht wirklich«, sagte Whitmore. »Wie könnten wir das wissen?« Er wies mit einer Geste auf den sie umgebenden Urwald. »Die Landschaft ist vollkommen anders.« Er lachte zynisch. »Verdammt, es ist irgendwo da draußen, aber ich habe keine Ahnung, wo genau!«
    Â»Ich verfüge über die Koordinaten von Glen Rose«, meldete sich Becks.
    Liam sah sie erstaunt an. »Wirklich?«
    Â»Natürlich. Sie sind Teil des Datenpakets, das Maddy Carter vor der Abreise überspielte. Ich verfüge über den kompletten Satz der amtlichen US Geological Survey Maps für den Bundesstaat Texas.«
    Liam traute seinen Ohren nicht. »Es wäre also tatsächlich machbar!« In seinem Kopf entwickelten sich erste Ansätze eines Plans. »Becks, könntest du uns theoretisch zu dem Ort führen, der eines Tages zu diesem Dinosaurierpark werden wird?«
    Â»Positiv.«
    Â»Und wenn dort Fossilienjäger irgendwann Anfang des 20. Jahrhunderts eine Ladung Fossilien finden werden, so wie Sie gesagt haben, Mr Whitmore, dann könnten wir dort doch unsere eigenen Fossilien deponieren?«
    Â»Ich nehme an, dass wir …«
    Â»Negativ«, unterbrach Becks ihn. Inzwischen hatte sie begriffen, worauf Liam hinauswollte. »Das würde ein signifikantes Kontaminationsrisiko mit sich bringen.«
    Um Selbstbeherrschung bemüht, spannte Liam die Kiefermuskeln an. »Komm schon, Becks, man kann kein Omelett machen, ohne ein paar Eier zu zerschlagen.«
    Â»Eier zerschlagen?«, wiederholte Becks verwirrt.
    Â»Eine Redensart. Wir erzeugen ein Signal, damit es gefunden wird. Gut, okay, natürlich kann es zu einer Kontamination und den sich daraus ergebenden Problemen führen. Aber gleichzeitig kann es uns ermöglichen, gerettet zu werden und all diese Leute dahin zurückzubringen, wo sie eigentlich sein müssten. Und wenn das erledigt ist … dann können wir immer noch hingehen und dieses kleine Problem in Ordnung bringen, du weißt schon …«
    Â»Diese Aktion führt zu einer dritten, von den anderen unabhängigen Quelle von Kontaminationen.« Ihr kühler Blick wanderte von einem der Versammelten zum anderen. »Zwei potenzielle Quellen von Zeitkontamination bestehen bereits. Eine im Jahr 2015: die Abwesenheit von Edward Chan. Und die andere in dieser Zeit, in der wir uns gerade befinden: die Anwesenheit von Menschen, wo keine sein sollten. Eine oder beide

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