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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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gleichzeitig die Köpfe nach rechts.
    Â»Jessas, ihr kleinen Kerle seid wirklich dumm, was?«
    Wie als Antwort darauf zwitscherten und gurrten sie.
    Â»Los, verschwindet! Ihr verscheucht mir die Fische, ja, das tut ihr.« Liam bückte sich, hob einen Stein auf und schleuderte ihn ein Dutzend Meter weit flussabwärts. Das ganze Rudel Miniatur-Theropoden drehte sich danach um und flitzte eifrig hinterher, wahrscheinlich im Glauben, dass es sich um ein saftiges Stück Fleisch handelte.
    Liam sah ihnen nach, wie sie über den Ufersand liefen und in ihm ihre winzigen Fußabdrücke hinterließen. Sie erinnerten ihn an die Spuren von Vögeln in frisch gefallenem Schnee.
    Und in diesem Augenblick hatte er die Idee.
    Â»Oh … oh«, stieß er hervor. »Oh Jessasmaria … Das ist es!« Er ließ seinen Speer einfach ins Wasser fallen, drehte auf dem Absatz um und lief durch die Bäume zum Lager zurück.

33
    65 Mio. Jahre v. Chr. Urwald
    Liam hastete durch den Waldstreifen auf die Lichtung zu. Von der Glut des gestrigen Lagerfeuers stieg immer noch eine dünne Rauchsäule auf. Ringsum standen ihre zwölf tipiartigen Hütten, deren Gestelle aus zusammengebundenen Stangen sie mit dicken, glänzenden Blättern abgedeckt hatten, von denen jedes in etwa so groß war wie ein Elefantenohr. Seitlich davon ragte die Palisade empor. Der rostrote Lehm, mit dem sie die Lücken zwischen den Stämmen verputzt hatten, war inzwischen so hart wie Beton. Außen um die Palisade herum hatten sie einen Graben ausgehoben und dadurch die Wand ihres »Schutzraums« noch einen halben bis ganzen Meter erhöht. Liam zweifelte stark daran, dass sie einen Angreifer von der Größe eines Tyrannosaurus fernhalten könnte, aber vielleicht würde sie verhindern, dass sie für kleinere Raubdinosaurier zur leichten Beute wurden.
    Mit den Augen suchte er die Lichtung ab, bis er unter den sich bewegenden Gestalten Becks entdeckte: ein ganz in Schwarz gekleidetes Mädchen, dessen Kopf nicht mehr so kahl wie ein Ei war, sondern jetzt, eine Woche nach der »Geburt« von kurzen, dunklen Haaren bedeckt wurde.
    Â»Becks!«, rief er laut. Sofort drehte sie den Kopf nach ihm um, und ihr Körper straffte sich, als mache sie sich für einen Einsatz bereit. Als er wie von tausend Teufeln getrieben auf sie zurannte, wurden auch alle anderen auf ihn aufmerksam.
    Juan und Leonard standen schnell auf und griffen nach ihren Bambusspeeren. Offenbar hatte sein Ruf so aufgeregt geklungen, als warne er vor einer Gefahr. Kelly zog aus der Hosentasche sein Taschenmesser hervor, Whitmore griff nach einer Machete.
    Bis Liam schwitzend und außer Atem das schwelende Lagerfeuer erreicht hatte, hielten alle irgendeine Waffe in der Hand und waren bereit, sofort auf ihren Schutzraum hinter der Palisade loszusprinten.
    Â»Was ist?«, fragte Kelly. »Kommt irgendetwas her?«
    Liam sah, wie angespannt sie wirkten. Ein paar Mädchen hatte er offensichtlich zu Tode erschrocken. Blicke wanderten von Liam zum Rand der Lichtung, zu der Stelle, an der er vorhin aufgetaucht war.
    Â»Ey, was ist denn los, Mann?«, wollte Jonah wissen.
    Â»Der Klang deiner Stimme ließ auf eine Bedrohung schließen«, stellte Becks fest.
    Liam schüttelte den Kopf. »Nein, nicht wirklich. Aber ich hatte gerade eine Idee.«
    Â» Fossilien . Das ist das, was du meinst«, erklärte Franklyn. »Fossilien. Sie sind nicht die ursprünglichen Abdrücke, sondern ein Abguss davon. Der Abdruck füllt sich mit Sediment, das dann im Laufe der Jahrtausende erhärtet und zu einer Gesteinsschicht wird.«
    Â»Ja, aber es ist immer noch eine Spur, die über all die Jahrmillionen hinweg erhalten geblieben ist. Ein Abdruck des ursprünglichen Abdrucks.«
    Â»Natürlich«, bestätigte Franklyn. »Das ist genau das, was es ist.«
    Â»Das ist alles? Auf diese Weise willst du mit deiner Agentur in Verbindung treten? Du hinterlässt in der Kreidezeit einen Abdruck auf dem Boden und hoffst dann, dass irgendein Fossiliensammler ihn zufällig findet?«, fragte Kelly genervt. »Na, großartig!« Er wandte den Kopf ab und starrte ein paar Sekunden den dünnen Rauch des Lagerfeuers an. »Und ich Idiot habe die ganze Zeit geglaubt, dass ihr, du und dein Robo-Girl hier, über irgendwelche Hightech-Dinger verfügt, mit denen ihr Hilfe herbeirufen könnt!«
    Becks

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