TimeRiders
starben vor 85 Millionen Jahren aus ⦠Ãhm, ich meine natürlich, vor 20 Millionen Jahren, von jetzt aus gerechnet ⦠Wir könnten hier ⦠mal überlegen ⦠einem Ankylosaurus begegnen. Das ist der, der an einen Panzer erinnert und eine mit Stacheln bewehrte Keule am Schwanzende hat. Oder einem Pachycephalosaurus, das ist ein aufrecht gehender Dino, der aussieht, als würde er auf dem Kopf einen Fahrradhelm tragen. Einem Triceratops ⦠den kennt ihr doch, nicht wahr?«
Viele Köpfe nickten.
»Wohl auch einem Parasaurolophus ⦠das ist der mit dem Entenschnabel, der hinten am Kopf so einen langen Knochenkamm hat.«
»Aber das sind alles Pflanzenfresser«, meinte Whitmore. »Was ist denn mit den fleischfressenden Dinosauriern?«
Franklyn schürzte nachdenklich die Lippen. »Da wäre der Tyrannosaurus Rex, wie schon gesagt, aber keine Raptoren. Und das ist eine gute Nachricht.«
»Super«, seufzte Laura. »Das soll wohl heiÃen, dass jetzt die schlechten Nachrichten kommen.«
»Na ja, ich fürchte, dass es hier tatsächlich einige Arten von kleineren Theropoden geben könnte«, sagte Franklyn vorsichtig.
»Und was sind die?«, fragte Liam.
»Theropoden gehören derselben Gattung wie Raptoren an«, erklärte Franklyn. »Kleine, räuberisch lebende Dinosaurier, einen Meter bis knapp zwei Meter hoch. Sie laufen auf den Hinterbeinen und haben nur schwach entwickelte Arme. Sie jagen im Rudel.«
»Ein bis zwei Meter?«, fragte Liam nach. »Das hört sich ja gar nicht so gefährlich an.«
»Hey, Freak«, rief Jonah dazwischen. »Hast du eigentlich schon mal die Jurassic-Park -Filme gesehen?«
Liam schüttelte den Kopf. »Nein. Ich nehme an, es sind irgendwelche dieser Tonfilme?«
Einige Schüler wechselten verblüffte Blicke.
»Tonfilme? Du hattest doch gesagt, du kämest aus der Zukunft, oder etwa nicht?«, fragte Kelly.
»Also, nicht direkt. Nein, nicht wirklich. Ich komme eigentlich â¦Â«
»Vorsicht!«, sagte Becks und kam mit schnellen Schritten vom Flussufer auf sie zu. »Vertrauliche Information.« Ihr Blick lieà das soeben begonnene Geraune sofort verstummen. »Das sind überflüssige Daten. Ihr braucht keine Einzelheiten über den Missionsagenten Liam OâConnor zu erfahren.«
»Eigentlich würde ich auch gerne ein bisschen mehr über dich erfahren«, entgegnete Whitmore. »Ich meine, wer zum Henker �«
»Stopp!«, fuhr Becks ihn an. »Dieses Gespräch wird abgebrochen.«
Laura schnitt eine Grimasse. Sie trat vor und baute sich vor Becks auf. Die beiden Mädchen waren in etwa gleich groà und starrten einander herausfordernd an. »Ach ja? Und wer genau hat dich hier zum Boss ernannt?«
Becks taxierte sie schweigend. »Du bist ein Kontaminator und gefährdest die Mission.«
»Was? Was soll das denn bedeuten?«
Becksâ kalter Blick ruhte weiterhin auf dem Mädchen. Einen Augenblick lang befürchtete Liam, Becks könnte einfach nach ihrem Hals greifen und ihr mit einer Drehung das Genick brechen. Er hatte gesehen, wie Bob kampferprobten Männern weitaus Schlimmeres antat.
»Becks!«, rief er. »Lass sie in Ruhe!«
Endlich brach die Support Unit ihr Schweigen. »Liam OâConnor ist ⦠Boss . Ich bin nur die Support Unit.«
»Support Unit?« Laura zog die Stirn in Falten. Sie drehte sich zu Liam um. »Sag mal, was hat deine Schwester eigentlich für ein Problem? Hat sie irgend so eine Verhaltensstörung?«
»Sie redet wie ein Roboter«, fügte Keisha hinzu.
»Also, da ihr â¦Â«, wollte Liam gerade zu erklären beginnen, als Becks ihm wieder ins Wort fiel. »Irrelevante Daten.« Sie machte einen Schritt von Laura weg und auf Liam zu, so als habe sie das Mädchen bereits vergessen. »Empfehlung, Liam.«
Liam nickte. »Ja, sag es.«
»Eine brückenartige Vorrichtung könnte gebaut werden.« Sie wandte den Blick nach links, zu dem tosenden Fluss. »An der schmalsten Stelle beträgt die Breite genau 9 Meter und 93 Zentimeter.« Ihre Augen schienen die Stämme der am Ufer wachsenden Bäume zu messen. »All diese Bäume sind von ausreichender Länge.«
»Und wie genau sollen wir diese Bäume fällen?«, fragte der Techniker. »Alles, was wir haben, ist Mr Kellys Taschenmesser, ein paar
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