Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TimeRiders

TimeRiders

Titel: TimeRiders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
Vom Netzwerk:
zugute.
    Â»Ich werde das Reset der Zeitschleife verpassen«, beschloss Maddy. »Genau, das werde ich tun. Auf diese Weise gelange ich in den Mittwoch und kann diese Touristenorte absuchen. Wer weiß? Vielleicht habe ich ja Glück.«
    Â»Das kannst du nicht tun! Du wirst für immer weg sein, genau wie Foster!«
    Â»Nein! Wir programmieren für mich ein Rückkehrfenster.« Nachdenklich zupfte Maddy an ihrer Unterlippe. »Ja, wir programmieren ein Fenster für … sagen wir mal: acht Uhr abends am Mittwoch.« Sie drehte sich auf ihrem Stuhl um und zeigte auf das Rolltor. »Genau vor dem Eisenbahnbogen, in der Straße hier draußen. Und dadurch komme ich wieder zurück in unsere Zeitschleife, zurück in den Montag.«
    Â»Aber was passiert, wenn es, während du weg bist, zu einer Zeitverschiebung kommt?«
    Resigniert zuckte Maddy mit den Schultern. »Ich glaube nicht, dass du irgendetwas verkehrter machen könntest als Maddy ›Hat-Alles-Vermasselt‹ Carter, findest du nicht auch?«
    Â»Oh jahulla ! Wir sollten lieber schauen, dass wir Liam zurückholen, anstatt alles aufs Spiel zu setzen, damit du Touristenattraktionen besuchen kannst!«
    Â»Ach ja? Aber überleg doch mal: Es gibt überhaupt nichts, was wir tun können. So, wie die Dinge stehen, können wir nur warten! Darauf warten, dass hier eine Verschiebung eintrifft, und hoffen, dass sie uns direkt zu ihm führt. Das ist alles! Und während wir hier herumsitzen, kann ich doch versuchen, Foster zu finden und ihn fragen, ob er nicht vielleicht einen guten Vorschlag hat.«
    Sal kniff die Lippen zusammen.
    Â»Macht das für dich Sinn?«
    Sal nickte zögernd. »Okay«, antwortete sie, den Blick auf die Plastikarmreifen an ihrem Handgelenk gesenkt, mit denen sie herumspielte. »Soll ich mitkommen? Weil zwei Paar Augen mehr sehen als eins, und so?«
    Auf dem Monitor vor ihnen erschien eine Mitteilung.
    Empfehlung: Sal sollte als Beobachter hierbleiben.
    Widerwillig gab Maddy Bob recht. »Es stimmt. Wenn eine Welle kommt, die eine Verschiebung ankündigt, dann ist es besser, du passt hier als Wachtposten auf. Du machst trotzdem am Vormittag deinen Spaziergang zum Times Square, genau wie immer. Und wenn irgendetwas schiefgehen sollte und ich aus welchen Gründen auch immer im Mittwoch feststecke, ist es gut, wenn noch jemand hier ist und die Stellung hält. Stimmt’s?«
    Sal versuchte, ein zuversichtliches Gesicht zu machen. Ȁh … ja.«
    Â»Gut … dann ist das unser Plan.« Maddy sah auf ihre Armbanduhr. Es war gerade fünf Uhr nachmittags vorbei. Am dunstigen Himmel von Manhattan ging allmählich die Sonne unter. Die meisten New Yorker waren an diesem Tag lange vor der üblichen Zeit von der Arbeit nach Hause zurückgekehrt, und verfolgten schweigend die Nachrichtensendungen im Fernsehen.
    Heute Nacht würde New York wie jeden Dienstag eine Geisterstadt sein, und wie jeden Dienstag würde sich ihre Zeitschleife allmählich auf ihr Ende zubewegen, um dann wieder von Neuem anzulaufen.

26
    65 Mio. Jahre v. Chr. Urwald
    Mit dem Handrücken wischte Liam sich den Schweiß von der Stirn. »Jessas, hier ist es ja beinahe so heiß wie im Heizraum der alten Dame, ja, das ist es.«
    Â»Alte Dame?«, fragte eine Stimme hinter ihm. Sie gehörte Mr Whitmore.
    Liam hatte gedacht, der Mann wäre so weit von ihm weg gewesen, dass er seine gemurmelten Bemerkungen nicht hören konnte; offenbar hatte er sich getäuscht. Er zuckte mit den Schultern. »Ach, das war nur … nur ein altes Schiff, auf dem ich mal gearbeitet habe.«
    Er blieb stehen, um zu verschnaufen. Die heiße, feuchte Luft fühlte sich beim Atmen unangenehm schwer an. Sie machten eine Weile Rast und lauschten den gedämpften Geräuschen des Waldes. Sie hörten das Tropfen von Wasser auf Blätter, das Knarzen der hohen Bäume über ihnen, die leicht im Wind schaukelten, das Kreischen von Tieren, die hoch oben zwischen den Ästen der Baumkronen herumflogen.
    Weiter hinten auf dem Pfad, den er mit seiner improvisierten Machete in das Unterholz geschlagen hatte, hörte er die anderen kommen. Franklyn, ihr Dinosaurierexperte, der immer noch nicht aufhören konnte, so glücklich zu lächeln wie ein Kind in einem Bonbonladen. Der Techniker Gomez, der hinter ihm ging und im Sonnenlicht blinzelte, das gleißend hell zwischen

Weitere Kostenlose Bücher