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Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Titel: Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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friedlich weiterschnarchen.
    Tobbi hatte den Gegenstand bald gefunden. Es war ein Stein, um den ein Zettel gewickelt war. Gebückt schlich Tobbi zum Zaun, wo die Mädchen ungeduldig auf ihn warteten.
    „Nun? Was war es?“
    „Gebt mir mal die Taschenlampe durch den Zaun.“
    „Was macht Herr Holzinger?“ fragte Tini, während Tina die Taschenlampe unter dem Maschendraht durchschob.
    „Unser Freund und Helfer hat süße Träume — seinem Schnarchen nach zu urteilen.“
    Tobbi deckte das Licht der Lampe mit den Händen ab, so daß nur ein schmaler Streifen den Zettel beleuchtete.
    „Na dann gute Nacht!“ sagte er laut, als er den Text studiert hatte.
    „Pst! Spinnst du? Was ist denn los!“ zischte Tina.
    „Das ist eine Nachricht für uns. Und wißt ihr, was da draufsteht?
    ,Pech gehabt! Wir lassen uns von euch nicht reinlegen!
    Die Inselbande!’“
    Tobbi ließ die aufgeregt tuschelnden Mädchen am Zaun zurück und kroch noch einmal zum Bootssteg. Dort legte er den Zettel wieder so hin, wie er ihn gefunden hatte.
    „Angenehme Nachtruhe, Herr Holzinger“, flüsterte er und machte eine Verbeugung zum Boot hin. Dann rannte er zu den Mädchen hinüber. „Nehmt eure Sachen und kommt zum Tor, ich helfe euch herüber. Und dann: nichts wie nach Hause!“

Die rettende Idee

    Seit einer Stunde lagen sie nun schon im Wohnzimmer auf dem Fußboden und hielten eine Lagebesprechung ab. Das heißt — gesprochen wurde eigentlich wenig. Die meiste Zeit grübelten sie, ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
    „Zu dumm, daß Herr Holzinger den Erpresserbrief mitgenommen hat! Vielleicht könnte der uns Aufschlüsse geben“, stöhnte Tina.
    „Ach, was willst du denn daran schon groß sehen“, brummte Tobbi. „Willst du von Haus zu Haus gehen und fragen, wer das gleiche Papier benutzt? Oder die Müllkästen nach zerschnittenen Zeitungen durchsuchen? So schlau ist die Bande sicher, daß sie die benutzten Zeitungen auf andere Art vernichtet.“
    „Nun, da zum Teil ganze Wörter ausgeschnitten waren, hätten wir vielleicht herausbekommen, um welche Zeitung es sich handelt“, verteidigte sich Tina.
    „Und was hätte uns das genützt? Fast alle Leute in Feldham haben die gleiche Tageszeitung.“
    Während Tina und Tobbi stritten, hatte sich Tini den Stapel Zeitungen der letzten Tage herangezogen und blätterte wahllos darin.
    „Nein“, sagte sie, „es wäre ein idiotischer Zufall, wenn wir auf diese Weise etwas herausbekommen würden. Moment mal — hört euch das an: Tiermarkt — Jg. Dackelrüde, schwarz, umsth. zu verkaufen.“
    „Was heißt ‚umsth.’?“ fragte Tina geistesabwesend.
    „Umständehalber! Menschenskind, sonst fällt dir nichts auf? Steht eine Telefonnummer dabei?“ fragte Tobbi, plötzlich hellwach.
    „Nein, nur eine Kenn-Nummer. Angebote unter ZH 658.“
    „Und von wann ist die Zeitung?“
    „Schon eine Woche alt.“
    „Wann ist der Dackel von Elses Onkel geklaut worden, wißt ihr das?“
    „Reg dich wieder ab, der Dackel des Friseurs war rot. Ich weiß es ganz genau. Else hat gesagt ,ein roter Langhaardackel’, also kann’s der nicht sein“, dämpfte Tina Tobbis Hoffnungen. „Ach so — das hatte ich ganz vergessen.“
    Tini streckte sich lang aus und starrte an die Decke. „Trotzdem“, meinte sie grübelnd, „wenn ich einen Hund gestohlen hätte, um für ihn Geld zu erpressen, und der Besitzer will nicht zahlen — und ich müßte nun versuchen, den Hund zu verkaufen, was würde ich tun? Ich würde eine Annonce in die Zeitung setzen.“
    „Genau!“ Tobbi richtete sich auf. „Und was folgt daraus? Die Spur zu den Dieben führt über die Zeitung!“
    „Ihr vergeßt dabei nur eines“, sagte Tina gähnend, „daß außer dem Dackel des Friseurs alle Hunde zu ihren Besitzern zurückgekehrt sind, weil die für ihre Lieblinge bezahlt haben.“
    „Und Flocki?“ fragte Tini empört.
    „Und Flocki — natürlich! Wo ist die Zeitung von heute — und die von gestern auch!“ Jetzt wurde auch Tina lebendig.
    Mit fliegenden Fingern suchten sie nach der Rubrik „Tiermarkt“. Die Zeitungsblätter flogen nur so durchs Zimmer.
    „Hier! Tiermarkt“, Tobbi hielt die Zeitung vom Vortag in der Hand. „Grauweißer Kater, drei Monate, stubenrein — nein, Wellensittich entflogen, blau, hört auf den Namen ,Putzi’ , na, wahrscheinlich hört er nicht darauf, sonst wäre er ja nicht entflogen — Shetlandpony umsth. — nein — junger Boxer — Mist! Nichts.“
    Tini hatte die neuste Zeitung vom

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