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Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Titel: Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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dazu.“
    „Hast recht, ist ja egal, wovon uns schlecht wird.“
    „Bringt den Gurkenhobel und ein paar Kochtöpfe und Löffel mit!“ rief Tobbi durch die Tür.
    „Warum denn das, wollt ihr Topfschlagen spielen?“ fragte Tina. „Das geht nicht, wir müssen erst abwaschen. Saubere Töpfe haben wir nicht mehr.“
    „Dann hole ich mir den alten Eimer und ein paar leere Dosen aus dem Keller. Ich will ein Schlagzeugsolo zum besten geben.“ Tobbi verschwand und kam nach einer Weile beladen mit Stöcken und leeren Gefäßen auf die Veranda hinaus. Er hatte sich in eine bunte Tischdecke gehüllt, den breitrandigen Strohhut seiner Mutter auf den Kopf gestülpt und mit ihrem Augenbrauenstift einen gewaltigen Schnurrbart gemalt. Tina und Tini applaudierten heftig. Tobbi verneigte sich und baute die Gefäße nach der Größe geordnet vor sich auf. Zu den heißen Rhythmen aus dem Lautsprecher schlug er mit aller Kraft auf die scheppernden Dosen und Eimer ein. Es war ein ohrenbetäubender Lärm.
    „Sag mal — hat es da nicht geklingelt?“ rief Tina Tini ins Ohr.
    „Ich schau mal nach!“ schrie Tini zurück.
    Sie stand auf und lief durch den Garten zum Tor. Draußen stand Jule mit einem Karton im Arm.
    „Was is’n bei euch los“, fragte er und reckte den Hals. „Ich hab schon stundenlang geklingelt, aber keiner hört!“
    „Haben sich deine Eltern beschwert? Man hört uns doch nicht etwa bis ins Dorf?“ fragte Tini erschrocken. „Ich geb ja zu, wir sind ein bißchen laut. Wir feiern ein Fest für Frau Greiling. Ich werde Tobbi sagen, er soll die Musik leiser stellen. Du bist doch deshalb gekommen, oder?“
    „Nee — eigentlich nicht. Ich... ich hab hier was für dich. Ein... Geschenk, woll’n wir mal sagen. Hab ich von meinem Onkel, weil... na weil du so geheult hast!“ Jule sah überanstrengt aus.
    Tini nahm den Karton. In seinem Innern bewegte sich etwas. Tinis Hände begannen zu zittern.
    „Das ist doch nicht...“ Hastig stellte sie den Karton auf die Erde und hob den Deckel ab. Eine feuchte Nase grub sich in ihre Hand, ein Stummelschwänzchen bewegte sich wie ein rotierender Kreisel.
    „Ein Spaniel! Und ganz schwarz! Ist der bildhübsch! Der soll für mich sein? Ist das wahr? Aber der... der ist doch viel zu kostbar! Den kannst du mir doch nicht einfach schenken!“
    Jule zögerte einen Moment. „Kann ich wohl“, sagte er dann rauh. „So kostbar ist er gar nicht. Ist’n Bastard, kein rassereiner — deshalb kann ihn mein Onkel auch nicht verkaufen. Er hat ihn mir geschenkt. Und ich schenke ihn dir, klar?“
    „Du, das... das finde ich ganz toll von dir, ich dank dir tausendmal!“ Statt Jule umarmte Tini den Hund und drückte ihn so fest, daß er vor Schmerz aufjaulte.
    „Aber eins mußt du mir versprechen!“ sagte Jule schnell. „Kein Wort darüber an die andern! Ich meine an meine Kumpels— Fritz, Bum, Schnecke und Hanno. Ehrenwort?“
    „Logisch. Du hast Angst, sie würden dich auslachen, wie? Daß du einem Mädchen was schenkst.“
    „Na ja, und überhaupt.“
    Tini streichelte hingerissen das glänzend schwarze Fell des kleinen Hundes. „Er ist überhaupt nicht scheu“, sagte sie glücklich, „er mag mich, das merkt man sofort. Hoffentlich verträgt er sich mit Racker! Racker! Racker, komm her — du kriegst Gesellschaft!“
    Racker hatte sich vor dem Lärm ins Haus zurückgezogen und sich in seinem Körbchen zusammengerollt. Jetzt kam er gähnend die Stufen hinabgetrottet.
    „Na, ich geh dann jetzt lieber“, sagte Jule und wandte sich um.
    Tini faßte ihn am Ärmel. „Unsinn! Du bleibst hier — du mußt unbedingt mit uns feiern! Sei doch nicht so schüchtern!“
    Racker war ein paar Meter auf den fremden Hund zugelaufen und blieb plötzlich wie angenagelt stehen. Tini ließ ihren neuen Liebling los und der kleine schwarze Spaniel sprang freudig kläffend auf Racker zu. Grrrr machte Racker und ging einen Schritt zurück. Dann streckte er den Hals und schnupperte. Racker sah fragend Tini an, dann schnupperte er noch einmal.
    „Ja, Racker, das ist ein neuer Spielkamerad für dich!“ redete Tini ihm zu. „Sei nett zu dem Kleinen — wie heißt er überhaupt?“
    „Ehern... ä... ja... Blacky. Er heißt Blacky, weil er so ein schönes schwarzes Fell hat“, stotterte Jule.
    „Was treibst du eigentlich hier draußen?“ Tina bog um die Hausecke und sah sich suchend nach der Freundin um.
    „Komm schnell her, du wirst es nicht glauben!“ rief Tini und fiel Tina um den Hals.

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