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Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Titel: Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Racker gesehen? Als wir fortgingen, schlief er in seinem Körbchen und nun ist er nirgends zu entdecken.“
    „Nun ja“, Frau Neumann sah die beiden Mädchen erstaunt an, „Tobbi ist doch vorhin mit ihm spazierengegangen. Ich habe mich gewundert, daß er bei einem solchen Regen noch hinausgeht. Aber euch Kindern macht das wohl nicht soviel aus.“
    „Tobbi?“ unterbrach Tina sie. „Aber Tobbi war doch die ganze Zeit mit uns zusammen! Er ist nicht mit Racker spazierengegangen!“
    „Ja, wer soll es sonst gewesen sein? Ich habe jemanden in einem Regenmantel über die Veranda aus dem Haus kommen sehen. Er führte Racker an der Leine heraus und ging in Richtung Fluß davon.“
    „Und hineingehen sehen haben Sie ihn nicht?“
    „Nein. Es war ein Zufall, daß ich gerade aus dem Fenster sah, als er herauskam. Ich habe die ganze Zeit gelesen und bin nur in dem Moment aufgestanden, weil es so stark regnete und ich das Fenster schließen wollte. Es war also nicht Tobbi?“
    „Verdammt!“ sagte Tina statt einer Antwort. „Wer zum Teufel kennt sich bei uns so gut aus, daß er das Tor öffnen und durch die Veranda hereinspazieren, Rackers Leine vom Haken nehmen und mit Racker einfach davongehen kann? Ohne daß Racker protestiert?“
    „Ich fürchte, Racker würde mit jedem gehen“, wandte Tini ein.
    „Da irrst du dich aber gewaltig! Er ist zwar gutmütig, aber zu einem Fremden, den er nicht mag, kann er auch ganz schön ekelhaft sein.“
    „Er hat ihn also gemocht.“
    „Warte mal!“ sagte Frau Neumann plötzlich. „Ich habe gesagt, daß ich ihn aus dem Hause kommen sah, das stimmt nicht ganz. Ich sah ihn von der Veranda kommen. Vielleicht war Racker schon draußen? Und das mit der Leine — nun, so genau habe ich nicht hingesehen, es könnte auch ein Bindfaden gewesen sein.“
    „Ich fürchte, das ändert nicht viel“, sagte Tina. „Wir haben den Fehler gemacht, daß wir die Verandatür angelehnt gelassen haben. Möglich, daß Racker auf der Veranda war und nach uns Ausschau gehalten hat. Der Dieb hat das Tor von außen geöffnet, hat sich Racker geschnappt und ist mit ihm davongegangen.“
    „Nun, eines steht fest, der Dieb muß genau gewußt haben, daß wir weit vom Schuß waren und Frau Greiling Dienst hatte“, meinte Tini.
    „Das beweist mal wieder, daß diese Inselbande uns auf Schritt und Tritt bewacht. Nur, wie? Ich habe nie eine verdächtige Gestalt gesehen — mit Ausnahme des alten Mannes am Bootssteg neulich abends. Ich fange bald an, an Geister zu glauben, so geheimnisvoll ist die ganze Geschichte.“
    Tini nahm ihren Blacky in den Arm, froh, daß sie ihn in der Obhut von Frau Neumann gelassen hatte. Sie verabschiedeten sich und gingen zum Greilingschen Haus hinüber.
    „Ich könnte mich ohrfeigen, daß ich die Verandatür nicht zugemacht habe!“ knurrte Tina wütend. „Ich habe nicht im Traum daran gedacht, daß Racker geklaut werden könnte — daß die Diebe sich überhaupt noch einmal in die Nähe trauen, nach der Geschichte mit Flocki! Es hätte doch sein können, daß ein Polizist auf der Lauer liegt. Wenn sie Racker trotzdem gestohlen haben, mußten sie einen besonderen Grund dafür haben, aber welchen? Kannst du dir einen vorstellen?“
    „Nur einen“, sagte Tini. „Einen Kunden, der einen besonders kinderlieben, freundlichen, sauberen Hund mit netten Manieren…“
    „O nein, hör auf!“ rief Tina verzweifelt.

Drei Detektive sind ratlos

    „Was werden bloß die Großeltern sagen! Das ist die größte Blamage unseres Lebens!“ Tobbi lief wie ein Tiger im Käfig hin und her und raufte sich buchstäblich die Haare.
    „Unsere einzige Chance ist, daß die Bande Racker auf unsere Anzeige hin geklaut hat, und ihn uns jetzt zum Kauf anbietet“, sagte Tina.
    „Nicht uns — Professor Titito“, verbesserte Tini. „Aber das würde doch bedeuten, daß sie Flocki nicht mehr haben.“
    „Ja, leider“, gab Tina zu. „Ich könnte mich ohrfeigen, daß mir diese Idee mit der Annonce gekommen ist!“
    „Also kommt, es hat keinen Sinn, hier herumzusitzen und bittere Reuetränen zu vergießen“, sagte Tobbi entschlossen. „Gehen wir zur Zeitung — vielleicht ist inzwischen ein Brief für uns da. Wenn nicht, können wir nur darauf hoffen, daß wir auch so einen hübschen Erpresserbrief bekommen.“
    Als sie die Anzeigen-Annahme der Zeitung betreten wollten, stießen sie fast mit Hanno und Fritz zusammen. „Hallo“, sagte Tina, „was macht ihr denn hier?“
    „Geht dich das

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