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Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Titel: Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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außen schwarz anzustreichen“, sagte er. „Und der Name! ,Schwarzer Hund’! Wem der Kahn wohl gehört?“
    „Vielleicht einem Angler“, meinte Tini achselzuckend. „Sieh doch mal die Kisten mit den komischen Löchern, so ähnliche benutzt man doch zum Aale fangen .“
    „Hier gibt’s keine Aale. Außerdem, warum sollte ein Angler sein Boot so verstecken?“ Tobbi versuchte in eine der verschlossenen Kisten hineinzuschauen.
    „Nun, es könnte doch sein, daß er keine Angelerlaubnis hat?“ bohrte Tini weiter.
    „Deshalb muß man doch aber sein Boot nicht verstecken — und noch dazu so raffiniert!“ meinte Tina.
    „Also, Schmuggler kann’s doch hier nicht geben — die gibt’s nur an einer Grenze.“
    „Was du nicht sagst!“ Tobbi grinste breit. Er hatte unter der Ruderbank etwas entdeckt, was er schnell hinter seinem Rücken verbarg. „Und wenn man zum Beispiel etwas aus dem Ort herausschmuggeln will, was man gestohlen hat?“ Dabei zog er blitzschnell eine Schachtel hinter seinem Rücken hervor und hielt sie den Mädchen vor die Nase.
    „Hundefutter!“ Tini bekam runde Augen. Unwillkürlich sah sie sich nach Flocki um.
    Racker sprang kläffend an Tobbi hoch und versuchte, die Schachtel zu erwischen, deren Duft ihm die ganze Zeit so verlockend in die Nase gestiegen war.
    „Das ist nichts für dich, mein Junge!“ sagte Tina streng. „Wer weiß — vielleicht ist das Futter mit einem Schlafmittel präpariert. Was meint ihr —ob wir damit zur Polizei gehen?“
    „Bist du verrückt? Sie werden uns auslachen!“ fuhr Tini sie an. „Schließlich kann das Ganze völlig harmlos sein. Vielleicht besitzt der Eigentümer des Bootes einen Hund und hat die Schachtel mit dem Futter nur vergessen mitzunehmen.“
    „Komm, komm“, Tobbi lachte laut auf, „versuch uns doch nichts vorzumachen! Du bist ja nur scharf auf ein neues Abenteuer und möchtest den Hundedieb selbst entlarven!“
    Tini wurde rot. Tobbi hatte sie durchschaut. So sehr sie sich um Flocki Sorgen machte, sie hätte zu gern diese gemeinen Diebe gefangen.
    „Kommt, laßt uns alles wieder so herrichten, wie wir es vorgefunden haben“, sagte sie, um abzulenken. „Damit der Bootsbesitzer keinen Verdacht schöpft. Und dann werden wir beraten.“
    Mit wenigen Handgriffen hatten sie die Kisten wieder verstaut und das Boot zugedeckt. Dann schlichen sie auf dem versteckten Pfad zurück.
    „Verwischt eure Spuren, damit niemand merkt, daß wir hier waren!“ mahnte Tobbi.
    „So schlau sind wir auch!“ brummte Tina ärgerlich zurück. Flocki und Racker mußten an der Feine bleiben.
    An ihren Badeplatz zurückgekehrt, ließen sie sich in den Sand fallen und begannen, Kriegsrat zu halten.
    „Also, ich würde vorschlagen, daß wir zuerst einmal...“ Weiter kam Tobbi nicht. Über ihnen tauchten ein paar Köpfe auf.
    „Was macht ihr denn hier am Fluß?“ fragte einer der Jungen ärgerlich.
    „Wir wollen baden — ist das neuerdings verboten?“ fragte Tina herausfordernd zurück.
    „Ach, ihr seid’s. Tag, Greiling!“ Aus der Traube der Jungen löste sich ein rothaariger Krauskopf mit einem Gesicht wie ein Berliner Pfannkuchen und pflanzte sich vor Tobbi auf. „Ich hab euch lange nicht hier gesehen. Bleibt ihr jetzt immer hier?“
    „Nur für die Ferien, du weißt ja, daß wir im Internat sind. Das ist Jule — Julius Hopf — wir gingen früher in die gleiche Klasse“, erklärte Tobbi den Mädchen.
    Jules Freunde machten keine Anstalten, sich vorzustellen, sie umringten die drei mit abweisenden Gesichtern. Eine Weile betrachteten sich die beiden Parteien kritisch, dann sagte Tini: „Willst du uns nicht mit deinen Freunden bekannt machen, Jule?“
    Jule sah unbehaglich zu seinen Kumpanen. Die wichen mißtrauisch einen Schritt zurück.
    „Also — na ja, das da ist Fritz“, sagte Jule zögernd und zeigte auf den längsten der Jungen, der ein Gesicht wie ein Blumenkohl hatte, übersät mit weißen Pickeln. „Der kleine Schwarze da ist Bum, neben ihm Schnecke — und der da — Hanno.“
    Wieder entstand ein verlegenes Schweigen.
    „Ihr wolltet sicher auch baden?“ versuchte Tini die Unterhaltung wieder in Gang zu bringen.
    „Ja — nö — wir gehen nur so spazieren.“
    „Hübsche Hunde habt ihr“, ließ sich Fritz aus dem Hintergrund vernehmen.
    „Ja, nicht wahr?“ sagte Tina eifrig. „Leider sind’s nicht unsere. Wir haben sie nur in Pflege — deshalb können wir sie auch nicht von der Leine lassen. Habt ihr auch davon

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