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Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners

Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners

Titel: Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wir denn heute gar nichts tun?“
    „Doch“, schlug Ursel vor. „Arbeitskleidung, Taschenlampen und ausreichend Batterien in der Kapelle verstecken. Denn das werden wir alles brauchen.“
    „Kluges Mädchen!“ lobte Tobbi. „Ja, und ein paar kräftige Seile dazu. Außerdem können wir uns die Grabplatte schon mal näher ansehen, unter der sich der Eingang befindet. Und prüfen, wie wir sie am leichtesten zur Seite schieben können.“
    „Vielleicht sollten wir nicht alle zusammen hineingehen. Ihr Jungen geht zur Kapelle, bis auf Pit — und...“ Tina schaute in die Runde, „wer von uns soll mit Wache stehen bei Herrn Kastl?“
    Moni hob die Hand.
    „Gut, Pit und Moni bewachen den Maulwurf im Turm. Wir übrigen kümmern uns um die Sachen und schaffen sie später in die Kapelle, okay?“
    „Prima!“ Tobbi stand auf und reckte sich. „Also an die Arbeit, Leute. Parole Maulwurf!“

Ein geheimnisvolles Telefongespräch

    Wenn sie gehofft hatten, am nächsten Tag mit ihren eigenen Ausgrabungen beginnen zu können, so hatten sie sich getäuscht. Tobbis Klasse bekam Ausgehverbot, weil einige der Jungen unerlaubt in die Stadt gefahren waren. Und ohne die anderen wollten Tina, Tini, Moni , Kai und Ursel das Unternehmen nicht starten. Claudius fiel ohnehin aus, er mußte heute zum Klavierunterricht in die Stadt. Zwei hätten bei Herrn Kastl Wache halten müssen — so wären nur noch drei übriggeblieben. Und das waren für ein solches Unternehmen zuwenig.
    So holten sie sich von der Hausmutter die Erlaubnis, ins Dorf gehen zu dürfen, um ein paar Besorgungen zu machen. Tina und Kai wollten sich die Haare schneiden lassen und Ursel ein Geburtstagspäckchen an ihre Mutter aufgeben.
    Endziel eines solchen Dorfganges war stets die kleine Konditorei am Marktplatz. Es handelte sich um einen etwas düsteren, eng mit Tischen und Stühlen vollgestellten Raum, der durch ein großes Küchenbüfett in zwei Teile getrennt wurde. Der hintere Teil des Raumes war bei den Schülern des Landschulheims Bergheim besonders beliebt, da man hier von den Lehrern ungesehen schlemmen konnte: Eisbecher, Torten, Kuchen und Milkshakes, aber auch heiße Würstchen oder Spiegeleier. Eine winzige Wendeltreppe führte ins Kellergeschoß hinunter, wo sich Garderobe, Toiletten und das Telefon befanden.
    Auf ihrem Weg ins Dorf hatte es heftig zu regnen begonnen, und so waren sie froh, in der Konditorei zu sein, den hintersten Tisch frei zu finden und sich bei Torte und Kakao von den Strapazen erholen zu können.
    „Gebt mir die Mäntel, ich bringe sie runter in die Garderobe“, sagte Tini. „Ihr dürft mir dafür ein Stück Käsekuchen und eine Eisschokolade bestellen.“
    „Wird gemacht, Mylady . Wieviel Stücke Käsekuchen dürfen es sein?“ Kai packte Tini seinen nassen Mantel über den Arm.
    „Ich sagte es schon: eins. Es sei denn, du lädst mich zu einem weiteren ein...“
    „Muß mal mein Geld zählen“, murmelte Kai. „Aber ich werde es in wohlwollende Erwägung ziehen.“
    „Eisschokolade? Ich bin selbst ein Eisklumpen“, jammerte Ursel. „Ich nehme lieber einen heißen Kakao. Und ein großes Stück Erdbeersahnetorte!“
    „Ich Apfelkuchen!“ rief Moni dazwischen. „Und einen Zitronenmilkshake.“
    Tini stieg mit den Mänteln die Treppe hinunter, sie mußte vorsichtig nach den Stufen tasten, weil der Stoffberg in ihren Armen ihr die Sicht nahm. Oben studierte Kai sorgfältig die Karte.
    „Was nimmst du, Tina? Vielleicht bringt mich das zu einem Entschluß“, fragte er und zog nachdenklich die Stirn kraus.
    Tina warf einen Blick in ihr Portemonnaie.
    „Hm — ein Stück Streuselkuchen und eine Cola.“
    Kai schaute von einer zur anderen mit einem Blick, aus dem unschwer zu lesen war, welche Gedanken ihn bewegten. Nämlich, daß er — als Hahn im Korbe — darauf zählte, bei jedem der Mädchen ein Stück zum Probieren zu bekommen.
    „Käsekuchen, Apfelkuchen, Streuselkuchen und Erdbeersahne — gut, dann nehme ich zwei Paar heiße Würstchen, ein Stück Schokoladensahnetorte und einen Pfefferminzmilkshake. — Bedienung!“
    Während die Kellnerin die Bestellung aufnahm, schauten sich die Mädchen in dem kleinen Raum um. Zum Glück war, wie sie schnell feststellten, kein Lehrer anwesend — und auch sonst niemand, der zum Landschulheim Bergheim gehörte. Die meisten Besucher waren ältere Damen, die sich hier zum Kaffeekränzchen trafen, oder Mütter mit ihren Kindern.
    Plötzlich trat Tina Moni heftig auf den

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