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Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners

Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners

Titel: Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Plans anfertigen. Erst dann können wir beurteilen, ob was dahintersteckt. Ursel und Kai, ihr seid die besten Zeichner. Glaubt ihr, daß ihr das schafft?“ „
    „Klar doch.“
    „Gut, dann lassen wir euch jetzt allein. Wir machen euch höchstens nervös, wenn wir alle drumrumstehen .“
    „Du sagst es.“
    „Wir liefern euch dafür nachher die Lösungen der Matheaufgaben“, tröstete Tina, „und die Übersetzung in Latein.“
    „Dafür mache ich dir gern noch einen zweiten Plan“, sagte Kai grinsend. „Sooft wir in Latein was aufhaben.“
    Den Plan Punkt für Punkt zu übertragen, nahm mehr Zeit in Anspruch, als sie geglaubt hatten. Erst am nächsten Abend waren sie damit fertig. Die Linien des unteren Planes hatten sie rot gezeichnet, die des oberen blau. Und plötzlich lag sie klar vor ihnen: die römische Siedlung mit Kastell, Palast des Feldherrn, Speichern und Waffenkammern und zwei kleinen Tempeln. Und neben dem größeren Tempel die Grabstätte des Feldherrn und seiner Geliebten. Die Außenmauern des Tempels liefen an der einen Seite mitten durch den Pulverturm und stießen an der anderen Seite fast an die Linie, die das Gewächshaus markierte. Die Grabstätte lag dort, wo Herr Kastl seinen Arbeitstisch aufgestellt hatte.
    „Donnerwetter!“ sagte Tina. „Das ist ja phantastisch!“
    „Herr Kastl wäre froh, wenn er einen so tollen Plan der Anlage hätte“, kicherte Moni .
    „Schaut euch das an!“ Tini zeigte auf den zweiten Tempel. „Der Jupitertempel liegt genau dort, wo heute die alte Kapelle steht!“
    „Ob sie eines Tages die ganze Siedlung ausgraben?“ fragte Pit.
    „Können sie ja gar nicht. Dann müßten sie das Schloß abreißen und alle Nebengebäude dazu“, belehrte ihn Uli.
    „Ich meine doch unterirdisch — einfach so freilegen, daß man sie besichtigen kann, wie einen riesigen Keller!“
    „Mensch, das wäre eine Sensation! Und zum Geschichtsunterricht steigt man einfach zwei Stockwerke tiefer!“ schwärmte Moni .
    „An die Arbeit, Kinder! Wir müssen zu einem Entschluß kommen, wie wir weiter vorgehen wollen“, mahnte Tobbi. „Die besten Aussichten, bei einer Grabung etwas zu finden, bietet meiner Ansicht nach der Pulverturm. Hier müßte man auf Reste des Tempels stoßen.“
    „Fragt sich nur, wie tief wir graben müssen“, sagte Rudi wenig begeistert.
    „Nicht so tief, daß es nicht zu schaffen wäre. Sonst würde sich Herr Kastl kaum die Mühe machen“, meinte Tini.
    „Und es hat den Vorteil, daß wir in Deckung sind. Es genügt, wenn einer an der Tür Wache hält. Seid ihr einverstanden, daß wir es hier versuchen?“ Tobbi schaute jeden einzeln an.
    „Tobbi hat recht. Es ist die günstigste Stelle“, entschied Uli für die übrigen. „Gleich heute nacht werden wir schaufeln und alles, was wir an Werkzeug auftreiben können, dorthin verfrachten. Tagsüber würde es zu sehr auffallen.“
    „Am besten, wir schleppen die Geräte die Leiter hoch und verstecken sie oben“, schlug Tini vor. „Das ist zwar ein bißchen mühsam, aber auf jeden Fall sicherer. Wer weiß, ob Herr Kastl nicht hin und wieder einen Blick in den Pulverturm wirft...“
    „Und wo bekommen wir die Geräte her?“ fragte Ursel.
    „Das laß nur unsere Sorge sein. Ich weiß schon, wo wir was finden“, sagte Kai und schaute Claudius an. „Kurz vorm Zubettgehen schleichen wir uns raus und erledigen das. Und morgen nachmittag können wir mit der Arbeit beginnen.“
    „Besorgt auch ein paar Bretter, mit denen wir unsere Baustelle abdecken können — Steine zum Beschweren liegen ja im Turm genug herum“, Tobbi warf noch einmal einen prüfenden Blick auf den Plan. „Wir werden dicht an der „rechten Mauer graben. Wenn der Plan stimmt, müßten wir im Inneren des Tempels landen.“
    „Darf ich euch mal was fragen?“ Moni hatte schon eine ganze Weile nachdenklich auf die roten und grünen Linien gestarrt. „Warum versuchen wir’s nicht da, wo Herr Kastl in die Tiefe gestiegen ist. Nämlich unter der alten Kapelle?“
    „Weil das Grab mit den Schätzen auf dieser Seite ist. Und wir hoffen, daß es vom Tempel her einen Verbindungsgang gibt“, meinte Tobbi unsicher. „Ich gebe zu, es kann ein Reinfall sein. Vielleicht ist alles total verschüttet. Trotzdem — auch in einem Tempel kann es Schätze geben — und wenn es nur ein kostbares Gefäß ist, irgendwas, was wir als Beweis mit heraufbringen können. Außerdem bleibt uns gar nichts anderes übrig — wir können nicht unter der

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