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Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners

Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners

Titel: Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Tina sie. „Deine Eisschokolade ist inzwischen lauwarmer Kakao geworden.“
    „Außerdem hast du was Hochinteressantes verpaßt“, sagte Moni aufgeregt.
    „So? Kann ich mir gar nicht vorstellen.“ Tini zog ein gelangweiltes Gesicht.
    „Du ahnst ja gar nicht, wer hier war! Wir hatten schon Angst, du würdest auf der Treppe mit ihm zusammenstoßen“, redete Tina auf sie ein. „Wir konnten natürlich nicht wissen, daß du eine halbe Stunde mit deiner Schönheitspflege beschäftigt sein würdest.“
    „Dafür sieht sie eigentlich ganz schön zerrupft aus“, meinte Kai bissig.
    „Nun ja, man muß sich nicht alle Tage in einer Besenkammer verstecken, um ein Telefongespräch zu belauschen“, sagte Tini gleichmütig. „Jetzt brauche ich erst mal eine Stärkung.“
    „Du hast was?“ Tina klappte der Unterkiefer herunter.
    Auch die anderen machten nicht besonders intelligente Gesichter. Tini ließ sich Zeit. In aller Ruhe nahm sie ein paar Bissen von ihrem Käsekuchen, dann ließ sie sich herab, nähere Erklärungen zu geben.
    „Ich habe unseren lieben Herrn Maulwurf bei einem Gespräch mit seinem Mitverschworenen belauscht. Und ich habe dabei eine Menge Interessantes erfahren.“
    „Ich werd verrückt! Das ist ja einfach traumhaft schön! Er hat dir den ganzen Plan sozusagen zum Mitschreiben diktiert?“ fragte Kai.
    „Na, ganz so war es nicht. Aber ich habe doch eine Menge Neues erfahren.“
    „Wir müssen sofort ins Schloß zurück und eine Sitzung abhalten. Hier können wir ja nicht reden“, drängte Kai.
    „Langsam, langsam, nun laß mich erst mal meinen Kuchen aufessen! Ich denke, ich habe ihn verdient.“
    „Das hast du, laß dich nicht hetzen“, sagte Tina. Aber ihrem Gesicht war anzusehen, daß sie den Aufbruch genauso herbeisehnte wie die anderen.
    Eine Stunde später hockten sie im Musikzimmer, und Tini berichtete den Freunden, was sie in ihrem Versteck gehört hatte.
    „Er hat wirklich gesagt, der Plan wäre falsch?“ fragte Uli. „Da scheint uns ein gütiges Schicksal vor viel unnötiger Arbeit zu bewahren.“
    „Nun, offensichtlich hat er aber nicht die Absicht aufzugeben.“
    „Nein, er wird noch tiefer graben“, fiel Tobbi Kai ins Wort. „Und wir werden ihn graben lassen. Alles, was wir jetzt zu tun brauchen, ist, seine Fortschritte in der Arbeit unauffällig zu kontrollieren. Und wenn er auf das Grab stößt...“
    „...dann stehen wir mit ausgebreiteten Armen oben und empfangen ihn“, vollendete Rudi den Satz. „Mit Direktor Möller an der Seite und ein paar kräftigen Polizisten dazu.“
    „Wieso ist der Plan falsch? Das möchte ich wissen“, sagte Claudius nachdenklich.
    „Warum soll er nicht falsch sein? Vielleicht hat er ihn einfach falsch abgezeichnet — oder der Maßstab stimmt nicht? Warum soll er nicht einen Fehler gemacht haben?“ meinte Ursel achselzuckend.
    „Das scheint mir unwahrscheinlich. Überleg doch mal — um eine solche Aktion zu starten — mit falschen Papieren, einer Anstellung als Gärtner, all dem Aufwand — so was tut man doch nur, wenn man sich seiner Sache absolut sicher ist — und nicht, weil man eine vage Hoffnung hat, an der Stelle einen Schatz auszugraben. Nein, die Sache ist doch sehr gründlich vorbereitet worden, also müssen die Unterlagen absolut stichhaltig sein!“
    „Sind sie aber nicht — wie wir heute gehört haben“, sagte Tobbi gleichmütig. „Irgend etwas muß Herr Kastl übersehen haben — oder auch mißverstanden, was weiß ich! Gebt doch den Plan mal her!“
    Rudi und Pit breiteten den Plan auf dem Tisch aus, und die ganze Mannschaft starrte darauf, als müßte er ihnen die entscheidende Erleuchtung bringen.
    „Hast du eigentlich nur dieses eine Foto gemacht?“ fragte Moni .
    „Nein, es waren drei oder vier — aber wir haben nur dieses vergrößert.“
    „Vielleicht wäre es nützlich, wenn wir die anderen auch vergrößern würden?“
    „Was soll das ändern? Es ist doch immer das gleiche Motiv.“
    „Trotzdem“, mischte sich Claudius ein. „Ich werde es versuchen. Vielleicht ist auf einem der anderen Fotos irgendeine Kleinigkeit besser zu erkennen.“
    „Gut. Wie lange wirst du dazu brauchen?“
    „Morgen bekommt ihr die neuen Abzüge. Ich will versuchen, bis an die Grenze der Unschärfe heranzugehen — so groß wie irgend möglich.“
    „Schade, daß man nicht die beiden Pläne wieder trennen kann. Stellt euch vor, wir hätten den Römer-Plan ohne den Gartenplan darüber“, meinte Tina.
    „Hm, laß

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