Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
er sich auf dem Absatz um und stampfte zu seinem Häuschen hinüber, das am anderen Ende des bewachten Badestrands stand.
    „Komischer Kerl!“, schnaufte Tobbi. „Könnt ihr das begreifen? Bei dem tickt’s wohl nicht richtig! Erst brüllt er uns an, als hätten wir versucht, einen Strandkorb zu klauen und dann tut er plötzlich, als ob wir Luft seien.“
    „Na, Hauptsache er ist weg. Kommt, es wird Zeit, dass wir uns um unsere Einkäufe kümmern“, sagte Tini. „Wo gehen wir denn zuerst hin, Tina?“
    Tina studierte den Zettel.
    „Ich würde vorschlagen, wir erledigen erst mal die Bestellung im Elektroladen am Hafen. Danach gehen wir in die Apotheke und ins Tapetengeschäft. Supermarkt und Bäcker zuletzt, damit wir das ganze Zeug nicht mit uns rumschleppen müssen.“
    „Okay.“
    Um auf die Straße zurückzukommen, mussten sie dicht am Häuschen des Strandwächters vorbei. Im Vorübergehen warfen sie einen Blick durch das kleine Fenster. Drinnen saß der bullige Mann und redete eifrig auf zwei andere Männer ein. Alle drei schienen ziemlich aufgeregt zu sein. Sie steckten die Köpfe zusammen und waren so vertieft, dass sie die Kinder gar nicht bemerkten.
    „Ob das was mit uns zu tun hat?“, überlegte Tini.
    „Was murmelst du da?“
    „Ich dachte nur — der blöde Kerl ist doch vorhin so schnell abgehauen, als ich erzählte, dass meine Eltern die neuen Besitzer der Pension Elisabeth sind. Könnte doch sein, dass er mit seinen Freunden da drinnen über diese Neuigkeit redet? Ich muss mich bei Tante Ella erkundigen, was das für ein Typ ist und ob sie etwas über ihn weiß.“
    „Vielleicht wollten sie deine Tante Ella beerben? Oder die Pension selber kaufen?“, sagte Tina.
    „So sehen sie eigentlich nicht aus. Ich meine, als ob sie genug Geld hätten!“, erklärte Tobbi. „Aber irgendwas ist da faul, das spüre ich.“
    „Ach nein!“ Tini lachte laut auf. „Und wer wirft mir immer vor, ich sei auf der Suche nach Abenteuern?“
    Die Einkäufe waren schnell erledigt. Seebrook war nicht groß und die Geschäfte waren um diese Jahreszeit leer. Der Inhaber des Farbengeschäfts gab ihnen drei große Musterbücher mit, damit sie sich die Tapeten in Ruhe zu Hause aussuchen konnten. Der Gärtner hatte schon alles bereitgestellt, Tante Ella hatte ihr Bestellung telefonisch durchgegeben. Und im Supermarkt waren sie die einzigen Kunden. Blieb nur noch der Bäcker.
    Als sie auf dem Rückweg an der Treppe vorbeikamen, die zum Strand hinunterführte, lehnte der bärbeißige Strandwächter am Treppengeländer und sog an einem Zigarrenstummel. Vom Ortsende her näherte sich ein Auto und fuhr langsam an ihnen vorüber. Der Fahrer grüßte freundlich und Tina und Tini winkten zurück.
    „Professor Müller“, sagte Tini. „Wahrscheinlich fährt er jetzt in die Stadt.“
    „Ja, schade, dass er nicht schon zurückkommt. Wenn er in die andere Richtung führe, könnte er uns mitnehmen — mit dem ganzen schweren Zeug da“, seufzte Tina. „He, Tobbi, nun komm schon, du schläfst wohl mit offenen Augen!“
    „Nein, nein, ich habe nur gerade über was nachgedacht.“
    „Darf man fragen, über was?“
    „Ich habe den Strandwächter beobachtet.“
    „Na und?“
    „Es schien mir, als ob er auf jemanden warten würde..., so wie er durch uns durchsah und auf die Straße stierte. Als das Auto kam, richtete er sich auf, grinste so komisch und machte jemandem ein Zeichen.“
    „Wem?“
    „Das konnte ich nicht erkennen. Es war so ein Zeichen wie... wie ,alles klar’ oder so. Darüber dachte ich nach.“
    „Du meinst, er hat auf Professor Müller gewartet? Also hat der Professor gar nicht uns, sondern ihn gemeint“, sagte Tina. „Und ich hielt ihn für einen so liebenswürdigen Menschen. Ich fand es erstaunlich, dass er uns gleich wieder erkannt und gegrüßt hat.“
    „Hat er auch!“, sagte Tini. „Er hat den Strandwächter überhaupt nicht bemerkt, er hat nur uns angeschaut!“
    „Vielleicht will er im Dorf jemanden besuchen und der Strandwächter hat dem ein Zeichen gegeben?“, meinte Tobbi.
    „Glaube ich nicht. Er fährt doch in die Stadt.“
    „Also — komisch ist es schon. Aber vielleicht bilden wir uns auch nur etwas ein“, stellte Tina achselzuckend fest. „Und das alles, weil er uns so blöd angeredet hat!“
    „Du hast Recht. Er ist uns unsympathisch, weil er so unfreundlich war und schon dichten wir ihm finstere Absichten an. Das sollten wir nicht tun. Wahrscheinlich gibt es für sein

Weitere Kostenlose Bücher