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Tinnitus - Endlich Ruhe im Ohr

Tinnitus - Endlich Ruhe im Ohr

Titel: Tinnitus - Endlich Ruhe im Ohr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eberhard Biesinger
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beiderseitiger Schwerhörigkeit sollten auch beide Ohren mit einem Hörgerät versorgt werden! Das zentrale Hörsystem im Gehirn ist von Geburt an auf das Hören mit zwei Ohren angewiesen. Hört ein Ohr normal, so ist dennoch eine Hörgeräteversorgung für das kranke, schlechter hörende Ohr sinnvoll, um einen möglichst normalen Höreindruck und die ungestörte Kommunikation in Gesellschaft zu erreichen
Wie komme ich zu einem Hörgerät?
    Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt stellt einen Verordnungsbogen zur Anpassung eines Hörgerätes aus. Mit diesem Verordnungsbogen gehen Sie zum Hörgeräte-Akustiker, der Sie entsprechend der Art Ihrer Schwerhörigkeit berät, ein Hörgerät aussucht und einstellt. Das ausgesuchte Gerät bekommen Sie kostenlos zum »Ausprobieren« mit nach Hause.
Warum muss ich das Gerät zur Probe tragen?
    Auch die besten Messgeräte können nicht vollständig nachempfinden, wie Sie mit dem Hörgerät hören werden. Dazu kommt, dass sich das Gehirn durch Training an das Hörgerät gewöhnen muss. Dieser Zeitraum des Probetragens kann niemals kürzer als zwei Wochen sein, um einen richtigen Eindruck zu gewinnen. Nutzen Sie diese Zeit, um zu versuchen, in möglichst vielen verschiedenen Situationen mit dem Hörgerät zurechtzukommen. Erst nachdem Sie und der Hörgeräte-Akustiker überzeugt sind, das richtige Modell ausgewählt zu haben, suchen Sie wieder den HNO-Arzt auf, der anhand einer Hörprüfung mit und ohne Hörgerät den Hörgewinn überprüft. Mit der Unterschrift des Hals-Nasen-Ohren-Arztes wird die Hörgeräteanpassung abgeschlossen und von der Krankenkasse akzeptiert
Wer übernimmt die Kosten?
    Im Allgemeinen werden die Kosten für das Hörgerät von der Krankenkasse übernommen, die Batterien zur Stromversorgung des Hörgerätes zahlt der Patient selbst. Besondere technische Einrichtungen des Hörgerätes und besondere Modelle werden nicht vollständig von der Krankenkasse bezahlt,sodass der Patient unter Umständen einen eigenen Anteil bezahlen muss. Lassen Sie sich gut beraten.
Was ist sinnvoller, ein Hörgerät im Ohr oder hinter dem Ohr?
    Die herkömmliche Methode ist das Tragen hinter dem Ohr (HdO-Gerät). Die Elektronik ist in einem Kunststoffgehäuse fast unsichtbar hinter der Ohrmuschel versteckt, der Schall wird auf das so genannte Ohrpassstück in der Ohrmuschel bzw. im Gehörgang übertragen. Viele Menschen möchten ein möglichst klein im Gehörgang angepasstes Hörgerät, denn in der Ohrmuschel oder sogar im Gehörgang tragbare Geräte sind ja heute schon auf dem Markt. Von den Krankenkassen wird allerdings ein Im-Ohr-Gerät nur ganz bezahlt, wenn ein HdO-Gerät nicht den gewünschten Effekt erzielen konnte.
Wie sieht die Nachbetreuung aus?
    Für technische Probleme steht der Hörgeräte-Akustiker bereit. Bei Problemen, die beim Tragen des Hörgerätes auftreten, sollten Sie den Hals-Nasen-Ohren-Arzt befragen. Das Gerät kann durch Ohrenschmalz verstopft werden. Deshalb kann ein regelmäßiges Reinigen des Gehörganges unter dem Mikroskop notwendig werden. Der zeitliche Abstand dieser Ohrreinigungen ist von Patient zu Patient unterschiedlich und liegt bei 3 Monaten bis einem halben Jahr.
Warum muss ich bei Ohrgeräuschen ein Hörgerät tragen?
    Ist das Ohrgeräusch mit Schwerhörigkeit verbunden, kann das Hörgerät helfen, vom Ohrgeräusch abzulenken. Es überträgt die Geräuschkulisse des Alltags ans Ohr. Der Patient fühlt sich dadurch dem Ohrgeräusch nicht mehr so ausgesetzt und kann es besser ertragen. Soll ein gleichzeitiges Retraining durchgeführt werden, so kann der dazu notwendige Rauschgenerator mit einem Hörgerät kombiniert werden.
Wann soll ich das Hörgerät tragen?
    Es ist ratsam, das Hörgerät möglichst den ganzen Tag über zu tragen. Erst dann gewöhnen sich die Ohren und vor allem das zentrale Hörsystem an die technische Hilfe – eine Voraussetzung für das Gefühl, mit dem Hörgerät deutlich besser hören zu können.
Wie lange hält ein Hörgerät?
    Das Hörgerät ist so gebaut, dass es den täglichen Einsatz etliche Jahre überstehen kann. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für ein neues Hörgerät, wenn das alte etwa 5–6 Jahre getragen wurde

Tinnitus-Klinik: Für Sie geeignet?
    In den letzten Jahren sind immer mehr Tinnitus-Kliniken entstanden. Dort werden Patienten behandelt, die unter einem chronischen Ohrgeräusch leiden. Ein Klinikaufenthalt zur Behandlung eines Tinnitus ist dann sinnvoll, wenn der Patient mit dem Ohrgeräusch nicht mehr

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