Tinnitus - Endlich Ruhe im Ohr
Behandlung führt man eine leichte Massage bestimmter Punkte (Meridian-, Akupunkturpunkte) aus. Damit wird versucht, durch Stimulation die gestörten Energieströme wiederherzustellen. Es wird behauptet, dass eine sachkundig ausgeführte Shiatsu eine tiefe Wirkung habe. Wer sich gründlich ausbildet, kann sich auf verschiedene Art selbst massieren, sowohl zur Behandlung als auch zur Vorbeugung von Beschwerden. Darin liegt ein großer Vorteil dieser Methode.
Mein Tipp
Sie als Tinnitus-Patient können eine Stressimmunisierung herbeiführen, Schlafstörungen und verschiedene andere Begleitsymptome selbst behandeln und sich damit das Leben erleichtern.
Selbsthilfe
Ihr Ohrgeräusch ist ein Hilferuf Ihres Körpers! Vermeiden Sie übermäßigen Stress und helfen Sie sich selbst mit erholsamem Schlaf, ausreichender Bewegung und gesunder Ernährung.
Was tun bei Stress?
Unser Leben ist ein ständiger Anpassungsprozess. In dem Moment, in dem es uns nicht gelingt, uns den Lebensumständen und Situationen anzupassen und ein Gleichgewicht zwischen Ruhe und Anstrengung im geistigen und körperlichen Bereich herzustellen, kann dies zu emotionalem und körperlichem Stress, Unglücklichsein und sogar Krankheit führen. Aus solchen Situationen heraus kann auch Tinnitus entstehen.
WICHTIG
Stress ist ein natürlicher Teil unseres Lebens. Stress ist etwas, das wir alle erfahren haben und das wir erfahren müssen, genauso wie wir Traurigkeit und Glück erfahren – manchmal Traurigkeit erfahren müssen, um zu wissen, was Glücklichsein bedeutet!
Die meisten Tinnitus-Patienten berichten, dass ihr Tinnitus schlimmer wird, wenn sie müde oder besorgt, also im Stress sind. Stress kann nicht immer vermieden, aber er kann erkannt und kontrolliert werden, bevor der Stress uns kontrolliert. Stress betrifft unmittelbar vier Bereiche unseres Lebens und äußert sich auf verschiedenen Ebenen.
Geistige Ebene: Stresssymptome auf geistiger Ebene sind Konzentrationsverlust, Verlust der Selbstzufriedenheit, Gedächtnisstörungen, Verlust an perspektivischem Denken, Entscheidungsprobleme, Müdigkeit, Schwierigkeiten im rationalen Denken.
Gefühlsebene: Auf der Gefühlsebene weisen Gereiztheit, Aggressivität, Ängste, Panikattacken, Zynismus, Fatalismus, Depression, Unfreundlichkeit, Hoffnungslosigkeit, unsachliche Schuldgefühle, Traurigkeit auf zu hohen Stress hin.
Körperliche Ebene: Verstärkte Muskelspannung, Schwindel, kalte Extremitäten mit Kaltschweißigkeit, trockener Mund, Unruhe, Kloßgefühl im Hals und Tinnitus (»Ich kann das nicht mehr hören«) sind körperliche Symptome.
Lebensstil: Vermehrtes Rauchen und Trinken, gesteigerte oder verminderte Nahrungsaufnahme, verlängerter oder verminderter Schlaf, Nägelkauen, körperliche Vernachlässigung und mangelnde Hygiene, aggressives Autofahren, Überarbeitung und Arbeitssucht verraten den Gestressten.
Wie gestresst sind Sie?
Auswertung:
0–25 Punkte: Sie haben keine Probleme, mit Stress umzugehen.
26–35 Punkte: Sie haben immer wieder Schwierigkeiten, mit Stress umzugehen. Deshalb sollten Sie Techniken der Stressbewältigung erlernen oder verbessern.
36–60 Punkte: Es ist höchste Zeit, sich mit Methoden der Stressbewältigung zu beschäftigen. Ihre Gesundheit ist in Gefahr.
Über 60 Punkte: Sie sind nicht in der Lage, mit Stress umzugehen.
Auswertung:
0–55 Punkte: Sie haben keine Probleme, mit Stress umzugehen.
56–70 Punkte: Sie haben immer wieder Schwierigkeiten, mit Stress umzugehen. Deshalb sollten Sie Techniken der Stressbewältigung erlernen oder verbessern.
71–105 Punkte: Es ist höchste Zeit, sich mit Methoden der Stressbewältigung zu beschäftigen. Ihre Gesundheit ist in Gefahr.
Über 105 Punkte: Sie sind nicht in der Lage, mit Stress umzugehen.
Entspannungstherapien helfen, Spannungen aus diesen Bereichen abzubauen. Nützlich sind einfache Tipps, die man täglich bewusst umsetzen kann.
INFO
Was Sie gegen Stress ausprobieren können
Gehen, sprechen und essen Sie geruhsamer.
Lassen Sie die Uhr zu Hause.
Fahren Sie bewusst und langsamer Auto.
Hören Sie bewusst Musik.
Rufen Sie alte, positive Erinnerungen wach.
Besuchen Sie einen guten Freund.
Lächeln Sie mehr.
Seien Sie bewusst freundlicher.
Bewahren Sie Kontrolle über ärgerliche Umstände.
Teilen Sie Ihrem Partner und den Kindern mehr Gefühle mit.
Nehmen Sie Gegenstände Ihrer Umwelt bewusst wahr (Bäume, Blumen).
Ziehen Sie sich in bestimmten Momenten zurück.
Besuchen Sie ein Museum oder eine
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