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Titan 21

Titan 21

Titel: Titan 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian W. Aldiss , Wolfgang Jeschke
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brauchen sich das nicht anzuhören. Wir alle stammen von irgend etwas ab. Und es muß nicht notwendigerweise hübsch gewesen sein. Dieses Geschöpf war eine Art Schnecke – und sind Sie jetzt das, was es beschreibt? Vielleicht in geistiger Hinsicht ein wenig aus Stolz, aber das war ein falscher Stolz.«
    »Wir können nicht alle Planeten demolieren, auf die wir es, ohne zu überlegen, losgelassen haben. Dafür sind es zu viele, und dafür lebt es zu schnell. Die Sterne wandern, und wir würden einige übersehen, und ehe wir das letzte eliminieren könnten, würde es die Raumfahrt entwickeln – es verfügt nur über wenig Intelligenz, aber so weit könnte seine Fähigkeit reichen – und dann würde es uns entkommen. Wir erkennen eine unmögliche Aufgabe, wenn wir sie vor uns sehen. Und so ziehen wir ab, indem wir zuerst sicherstellen, daß dieses Lebewesen nie die Produkte unserer Zivilisation nutzen kann. Mag sein, daß es diesen Planeten erreicht, aber es wird nicht imstande sein, unseren Code zu entziffern – dazu ist es zu dumm. Sie, die Sie ihm ausgesetzt sein werden, bitte, vergeben Sie uns! Es ist das einzige, wessen wir uns schämen.«
    »Hören Sie doch nicht hin!« sagte der Bänderich, und dann beugte er seinen breiten, dünnen Körper und sprang auf den Translator zu, schüttelte ihn und schlug mit seinen Bändern dagegen, bis die Maschine verstummte. »Sie brauchen es niemandem zu sagen«, klapperte Taphetta, »machen Sie sich meinetwegen keine Sorgen – ich werde es nicht wiederholen.« Er sah sich im Kreise um, musterte die Gesichter. »Aber ich kann sehen, daß Sie jedem genau das berichten werden, was Sie gefunden haben. Dieser Stolz, den Sie entwickelt haben – Sie werden ihn brauchen.«
    Taphetta saß auf der Maschine und ähnelte nichts so sehr wie einer riesigen, schönen Schleife auf einem Geschenkpaket.
    Unbestimmt nahmen sie die Ähnlichkeit in sich auf, aber jeder von ihnen wußte, daß es künftig für sie als Angehörige der zahlreichsten Rasse in der Milchstraße, jedoch nicht länger ob ihrer geheimnisvollen Qualitäten gefürchtet – vielmehr verachtet; daß es künftig niemals mehr Geschenke für sie geben würde – für keinen Menschen.
     
    Copyright © 1955 by F. L. Wallace

Zwischen potentieller und entwickelter Macht gibt es einen großen Unterschied. Die eine ist deutlich sichtbar und kann Achtung gebieten. Um die andere zu erkennen, braucht es vielleicht eines Halbgotts.
     
     
Die Störenfriede
    (THE INTERLOPERS)
     
ROGER DEE
     
     
    Die paar Augenblicke, die das Streifenboot auf dem Fremdkörperschirm des Schiffes zu sehen war, hatte Clowdis das Gefühl, straff wie Draht gespannt zu sein. Als dann der von ihm erwartete Finger des Verbindungsstrahls herübergriff und er das rötliche Reptiliengesicht des anderen Kommandanten und weitere, ihm ähnliche Gesichter in dem Kontrollraum der Aliens sah, war sein Seufzen nicht ein Ausdruck der Erleichterung, sondern der Resignation.
    »Korivianer«, sagte Vesari, der neben ihm auf dem Navigatorsessel saß, unnötigerweise. »T'sai Leibwächter – und ihrer Zahl nach zu schließen, muß irgendein T'sai an Bord sein. Endlich bekommen wir die galaktischen Meister zu sehen, Ed.«
    »Shassil!« rief Clowdis, ohne den Kopf zu wenden.
    Ihr cetischer Dolmetscher kam sofort nach vorne, und sein seltsam eckiger Körper spannte sich, während sein schmales Ziegengesicht den unvermeidlichen Ausdruck von Unterwürfigkeit annahm, als er die Gesichter auf dem Bildschirm sah.
    »Finden Sie heraus, was sie von uns wollen!« sagte Clowdis.
    Der Cetier tippte sich respektvoll an den Bart – eine Geste, die nicht ihm, Clowdis, galt, sondern dem korivianischen Kapitän auf dem Bildschirm – und stieß eine schnelle Folge von Zischlauten aus. Der Korivianer antwortete, und sein von einem Schnabel geziertes Echsengesicht bleib dabei so ausdruckslos wie roter Stein.
    Wieder tippte sich Shassil an seinen Ziegenbart und wandte sich vom Bildschirm ab. »Sie sollen die Schiffsmotoren abschalten«, sagte er zu Clowdis, »und die Mannschaft unter Deck versammeln.«
    Weder Clowdis noch Vesari, die sich hier ebenso deplaziert wie Hühner in einem Computerraum vorkamen, kamen auf den Gedanken, den Grund dafür zu erfragen. Aber Vesari blieb an der Wendeltreppe stehen und Clowdis, der das Gefühl hatte, Bestandteil eines seltsam unwirklichen Experiments zu sein, verhielt neben ihm.
    »Was, meinen Sie, wollen die, Shassil?« fragte Vesari.
    Der Cetier sah

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