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Titan 23

Titan 23

Titel: Titan 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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nicht.
    Für die Menschheit war dies die Zeit, in der unser Glaube geformt wurde, eine Zeit, die die Errichtung der Universellen Kirche markierte, und die von vielen Unruhen gekennzeichnet war. Die frühen Priester und Propheten mußten viel erleiden, um zu bewirken, daß das Wort sich über die Welt ausbreitete und die lästerlichen Sekten zerstört wurden, obwohl das Untergrundbuch der Kirchenlehre andeutet, daß viele von ihnen tatsächlich Angehörige früherer Kirchen waren, die, nachdem sie das Licht der Erkenntnis wahrgenommen hatten, ihre Gefolgschaft wechselten.
    Die mächtige Gestalt des Riesigen Gottes war vielen winzigen Beleidigungen ausgesetzt. Die größten Waffen jener fernen Epoche, Kräfte technischer Scharlatanerie, nannten sich Nukleare. Man warf diese auf den Riesigen Gott – natürlich ohne Wirkung, wie man hätte erwarten können. Wogen des Feuers brandeten vergeblich gegen ihn. Unser Riesiger Gott, den wir alle ehren und fürchten, ist irdischen Schwächen gegenüber immun. Sein Körper wurde sozusagen mit Metall bekleidet – hier lag der Same des Zweiten Kreuzzuges – aber es hatte nicht die Schwäche des Metalls.
    Sein Erscheinen auf der Erde führte zu einer sofortigen Reaktion der Natur. Die alten Winde wurden von seinen mächtigen Flanken abgelenkt und wehten in andere Richtungen. Die Folge war, daß das Zentrum Afrikas abkühlte, so daß die tropischen Regenwälder starben und alle Kreaturen in ihnen. In den Ländern, die an Caspana grenzen (in einigen alten Berichten heißt es, daß sie Persion und Kharkov hießen), kam es in einem Dutzend harter Winter zu Schneeorkanen, die bis weit nach Osten, nach Indien wehten. Andernorts, überall auf der Welt, spürte man das Kommen des Riesigen Gottes am Himmel, in plötzlichen Regengüssen und monatelangen Stürmen. Auch die Ozeane wurden gestört, während sich die riesigen Wassermengen, die von seinem Körper verdrängt wurden, über die nahen Länder ergossen und viele Tausende von Geschöpfen töteten und Zehntausende toter Wale an Land spülten.
    Auch das Land blieb nicht unverändert. Während das Territorium unter dem Leib des Riesigen Gottes sank und sich darauf vorbereitete, das aufzunehmen, was später das Heilige Meer sein sollte, stieg das Land ringsum auf und bildete kleine Gebirgsketten, so wie die schroffen, wilden Dolominen, die jetzt die südlichen Ländereien von Ittaland bewachen. Es gab Erdbeben, neue Vulkane und Geysire, wo früher nie Wasser aus der Erde gespritzt war, und Plagen von Schlangen und Waldbränden und vielen wunderbaren Zeichen, die den früheren Vätern unseres Glaubens halfen, die Unwissenden zu bekehren. Überallhin gingen sie und predigten, das Heil könne nur darin liegen, sich ihm zu ergeben.
    In dieser Zeit des Aufruhrs gingen ganze Völkerschaften unter, wie die Bulgaren, die Ägypter, die Isrealiten, die Mähren, die Kurden, die Türken, die Syrer, die Bergtürken ebenso wie die meisten der Südslawen, Georgier, Kroaten, die griechischen, zypriotischen und kretischen Rassen, gemeinsam mit anderen, deren Sünden groß waren und deren Namen in den Annalen der Kirche nicht aufgezeichnet sind.
    Der Riesige Gott verließ die Welt im Jahre 89, manche sagen auch 90. (Dies war das Erste Verlassen und wird als solches in unserem Kirchenkalender gefeiert – obwohl die Katholische Universelle Kirche es den Ersten Tag des Verschwindens nennt.)
    Er kehrte 91 zurück, groß und ehrfurchtgebietend sei sein Name.
    Man weiß nur wenig um die Zeit seiner Abwesenheit von unserer Erde. Aber wenn wir erfahren, daß die Nationen der Erde sich damals im wesentlichen freuten, so vermittelt uns dies einen Blick in das Bewußtsein der Menschen damals. Die Naturkatastrophen hielten an, da die Ozeane sich in die große Vertiefung ergossen, die er erzeugt hatte, und damit unser geliebtes Heiliges Meer bildeten. Große Kriege brachen auf dem Antlitz der Erde aus.
    Seine Rückkehr im Jahre 91 machte den Kriegen ein Ende – ein Zeichen des großen Friedens, den seine Anwesenheit seinem erwählten Volk gebracht hat.
    Aber die Bewohner der Welt zu Jener Zeit gehörten nicht alle unserer Religion an, obwohl Propheten unter ihnen unterwegs waren, und zahlreich waren ihre Lästerungen. Im Schwarzen Museum, das der großen Basilika von Omar und Yemen angeschlossen ist, gibt es dokumentarische Beweise, daß sie zu jener Zeit versuchten, mittels ihrer Maschinen mit dem Riesigen Gott in Verbindung zu treten. Natürlich bekamen sie keine

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