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Titan 23

Titan 23

Titel: Titan 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Abscheulichen Häresien betreffen, von denen unter dem Volk nicht gesprochen werden darf, und die es auch nicht zu Gesicht bekommen darf.
    Um die jüngste und abscheulichste Häresie angemessen zu würdigen, müssen wir die Ereignisse der Geschichte in die richtige Perspektive bringen. Wir wollen daher in das Erste Jahr unserer Epoche zurückgreifen, als der Riesige Gott, unser wahrhaftigster, größter Herr, den alle ehren und in hohem Maße fürchten, die Welt‐Finsternis beendete.
    In diesem unseren Jahre 910 RG ist es unmöglich, sich daran zu erinnern, wie die Welt damals war. Aber aus den wenigen Aufzeichnungen, die auf uns überkommen sind, können wir etwas aus jenen Zeiten erahnen und sind sogar imstande, die geistigen Verrenkungen vorzunehmen, derer es bedarf, um zu erkennen, wie die Ereignisse für die Sünder ausgesehen haben müssen, die damals an ihnen teilhatten.
    Die Welt, in der sich der Riesige Gott fand, war voll von Menschen und ihren Maschinen, die alle auf seinen Besuch nicht vorbereitet waren. Es mag damals hunderttausendmal mehr Menschen gegeben haben, als es sie heute gibt.
    Der Riesige Gott landete an dem Ort, der heute das Geheiligte Meer ist, und auf dem heutzutage einige unserer schönsten Kirchen schwimmen, die seinem Namen geweiht sind. Damals war die Region viel weniger angenehm und in viele Staaten aufgeteilt, die verschiedenen Nationen gehörten. Es war dies ein System des Landbesitzes, wie es geübt wurde, ehe unsere gegenwärtige Politik der beständigen Wanderung und Evakuierung praktiziert wurde.
    Die Hinterbeine des Riesigen Gottes reichten bis weit hinunter nach Afrika – das damals, im Gegensatz zu heute, noch keine Insel war –, berührten fast den Kongo an dem geheiligten Punkt, der heute von der Opferkirche von Basoko‐Aketi‐Ele gekennzeichnet wird und dem anderen heiligen Punkt, auf dem heute die Tempelkirche von Aden steht, und wo es früher einmal den alten Hafen Aden gab.
    Einige der Beine des Riesigen Gottes streckten sich über den Sudan und das, was damals das Königreich Libyen war und jetzt das Meer der Älteren Sorge ist, und ein Fuß ruhte in einer Stadt namens Tunis, dort, wo damals die Küste von Tunesien war. Dies waren einige der Beine des Riesigen Gottes an seiner linken Seite.
    An seiner rechten Seite segneten und drückten seine Beine die Landwüsten Saudi‐Arabiens, die jetzt Tal des Lebens heißen, und die Ausläufer des Kaukasus, und vernichteten den Berg in Kleinasien, der sich Ararat nannte, während das vorderste Bein sich nach vorne über russisches Land schob und sofort die gro゚e Hauptstadt Moskau zerdrückte.
    Der Körper des Riesigen Gottes, der zwischen seinen mächtigen Beinen ruhte, lagerte im wesentlichen über drei alten Meeren, falls man den Alten Aufzeichnungen vertrauen kann, Meeren, die sich das Mittelmeer, das Rote Meer und das Nilmeer nannten, und die jetzt alle Teile des Geheiligten Meeres bilden. Mit seinem mächtigen Körper löschte er Teile des Schwarzen Meeres aus, das man heute das Weiße Meer nennt, und dann noch Ägypten, Athen, Zypern und die Balkanhalbinsel, bis hinauf nach Belgrad im Norden, jetzt das Heilige Belgrad, denn über dieser Stadt ragte der Hals des Riesigen Gottes bei seinem ersten Besuch bei uns Sterblichen auf, so daß er gerade über die Dächer der Häuser hinaufsah.
    Was seinen Kopf betrifft, so hob er sich über die Bergregion, die wir Ittaland nennen, und die damals Europa hieß, ein dichtbevölkerter Teil der Erdkugel, so hoch, daß man ihn an einem klaren Tag leicht von London aus sehen konnte, damals wie heute der wichtigsten Stadt des Landes der Anglofranken.
    In jenen ersten Tagen schätzte man, daß die Länge des Riesigen Gottes etwa viereinhalbtausend Meilen betrug, von hinten bis zur Nase, und daß jedes der acht Beine etwa neunhundert Meilen lang war. Heute verkünden wir in unserem Glaubensbekenntnis, daß unser Riesiger Gott Form und Länge und Zahl der Beine verändert, je nachdem, ob er mit den Menschen zufrieden oder zornig ist.
    In jenen Tagen waren das Wesen und die Natur Gottes unbekannt. Für sein Kommen waren keine Vorbereitungen getroffen worden, obwohl einige davon flüsterten, das Heilige Jahrtausend stünde bevor. Demzufolge waren all die Mutmaßungen über sein Wesen weit von der Wahrheit entfernt und häufig in höchstem Maße blasphemischer Natur.
    Es folgt ein Auszug aus dem berüchtigten Gersheimer Papier, von dem ein wichtiger Einfluß auf die Ereignisse ausging, die

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