Tobar - Sheanthee 2 (German Edition)
wird megamäßig !“
verkündete Caya aufgekratzt.
Ihre Eltern warfen sich vielsagende Blicke zu.
Der Berufsverkehr hielt sich in Grenzen und sie kamen pünktlich am Flughafen an. Sie hatten nur Handgepäck dabei, da sie ja nur zwei Nächte bleiben wollten.
Sie verabschiedeten sich von Cayas Eltern und gingen durchs Gate.
„ Ah! Ist das herrlich! Mal niemanden an der Backe zu haben! Unter größtem Protest der Gargoyles konnten die beiden sich durchsetzen und sie zu Hause lassen.
„ Wenn ich mit einem zerrupften Teddybär durch London latschen soll, bleibe ich gleich zu Hause!“ Das war Cayas letztes Wort.
Broc war weder in seinem Originalzustand noch in seiner Tarnung als alter Teddybär ein Objekt, das man unbedingt am Picadilly Circus unter den Arm geklemmt haben mochte.
Caya brachte DeeDee auf den neusten Stand der Dinge und informierte sie über sämtliche Begebenheiten der letzten Tage auf dem Landsitz der O´Reillys.
„ Ich hab schon einmal was von den Wächtern gehört, aber irgendwie hatte ich das als Geschwätz abgetan. Deine Cousine ist da wirklich dabei? Wow!“ DeeDee war beeindruckt von den neuesten Entwicklungen.
„ Diese achtzehnte Quelle schauen wir uns gleich mal an, wenn wir wieder auf Sheanthee sind.- aber jetzt genießen wir erstmal unser magiefreies Wochenende!“
Sie landeten pünktlich auf London Heathrow und wollten gerade zur U-Bahn Station, die sie in die City bringen würde, als eine Hand auf Cayas Schulter landete.
Sie fuhr herum und nahm automatisch die Position ein, die sie bei ihrem Kampfsportunterricht die letzten eineinhalb Jahre eingebläut hatte. DeeDee ebenso.
„ Gute Reaktion, Carmicheal wäre zufrieden mit euch!“
Jenna stand breitbeinig vor ihr und grinste sie an.
„ Was machst du denn hier?“ Caya blickte sie verdattert an.
„ Wir sind eure Bodyguards.“
Sie bemerkten erst jetzt ihren Begleiter, einen jungen Mann, kaum älter als sie selbst, mit schulterlangem Haar und flaschengrünen Augen. Er trug einen langen Ledermantel über einer abgewetzten Jeans und einem enganliegenden T-Shirt, dass seinen Sixpack erahnen ließ. Unter normalen Umständen wären beide bestimmt entzückt über seine Bekanntschaft gewesen.
„ Das ist Jeremy.“ Jenna machte eine lässige Bewegung mit der Hand.
„ Was soll das heißen, Bodyguards? “ Caya merkte, wie ihr der Ärger, die Kehle hinauf stieg.
„ Du erinnerst dich sicher an unser Gespräch in der Scheune?? Willkommen in der Realität. Weder die Wächter , noch deine Familie wollen das Risiko eingehen, dass ihr hier überfallen und verschleppt werdet, weit ab vom Schuss.“
„ Also! Langsam komme ich mir vor wie ein kleines Kind, das man bei der Hand nehmen muss, um die Straße zu überqueren! Ich...“
„ Ach, ich weiß nicht Caya,- Ich finde das gar nicht so übel. Mal im Ernst,- was machen wir denn wirklich, wenn wir von einer Horde Krieger überwältigt werden?“
„ Du bist echt ein Fels in der Brandung,DeeDee!“ Caya warf ihr einen indignierten Blick zu.
„ Sie es positiv Caya! Immerhin haben sie Jeremy und mich geschickt. Wir fallen zumindest nicht auf und können uns problemlos unter das Konzertpublikum mischen.
Sie hätten auch zwei Oldtimer mit Hut und Trenchcoat schicken können“, meinte Jenna grinsend.
„ Ach, was solls!“ Caya hatte keine Lust sich deswegen das Wochenende verhageln zu lassen.
„ Aber wehe ihr zieht Broc und Drusilla aus der Tasche,- dann erschlag ich euch mit meiner Handttasche.“
Alle lachten.
„ Das ist übrigens meine beste Freundin DeeDee.“
„ Caya hat mich im Flugzeug gerade über alles informiert“ meinte DeeDee und gab Jenna und Jeremy die Hand.
„ Wir haben übrigens einen Mietwagen. Er steht da drüben. Die Szenen, die ihr aus Filmen kennt, wo irgendwelche Leute in der Londoner City mit dem Finger schnippen und sofort ein Taxi hält, ist reine Science Fiction.“
„ Cool!“
Das Hotel, dass Shania spendiert hatte war ein Prachtbau direkt in Westminster.
Wie man es aus Filmen über die High Society kennt, standen zwei Bedienstete in Livree auf dem roten Teppich der zur imposanten Eingangstür führte.
Jenna und Jeremy hatten im Vorfeld schon die Eincheckmodulitäten erledigt und sie konnten direkt auf ihre Zimmer.
Weder DeeDee noch Caya kamen aus ärmlichen Verhältnissen. Die Cunninghams gehörten ebenso wie die O´Neals zu den Besserverdienenden, daher waren ihre Sprösslinge einen
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