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Tochter der Hoffnung (German Edition)

Tochter der Hoffnung (German Edition)

Titel: Tochter der Hoffnung (German Edition)
Autoren: Serena S. Murray
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Wächters verborgen ist, freigesetzt. Auch ich spüre, dass meine Magie stärker geworden ist.“ Als Ailish über das Gesagte nachdachte, traf es sie wie der Blitz.
    „Das ist die Idee!“ Doch als alle sie nur verwundert anschauten, beruhigte sie sich etwas und versuchte, ihre Idee zu erklären.
    „Passt auf. Das Buch, in das wir große Hoffnungen gesetzt haben, ist verloren. Ich bezweifle, dass Devin es uns freiwillig zurück geben wird. Außerdem wissen wir nicht, ob wir das Buch überhaupt lesen können. Wenn es in einer Sprache verfasst wurde, die niemand von uns beherrscht, dann wäre es nutzlos für uns gewesen. Außerdem ist die Gefahr zu groß, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Wenn jedoch Liamh und Coimeádaí ihre Verbindung festigen, dann können wir vielleicht die Kräfte, die in Liamh verschlossen sind, befreien.“ Fianna, die sich von Ailish`s Aufregung anstecken ließ, stimmte ihr zu.
    „Die Prinzessin hat recht. Es ist wesentlich sicherer über diesen Weg. Lasst es uns versuchen.“ Nachdem Coimeádaí und Liamh ihre Zustimmung gegeben hatten, begaben sie sich nun wieder ins Innere der Festung. Dort angekommen, verschwand Ashaya in einem anderen Raum, nur um kurz darauf mit einem Dolch in der Hand wiederzukehren. Auf seinem Schaft blitzten kleine in Silber eingefasste Diamanten. Auf der Klinge befanden sich seltsame Zeichen, die sich schwarz von der hellen Klinge abhoben. Liamh nahm den Dolch entgegen und schnitt sich einmal quer über die Handfläche. Ashaya nahm ihm danach den Dolch ab, nahm Coimeádaí`s Pfote in die Hand und schnitt auch ihm einmal quer über die empfindsame Haut. Alle hielten den Atem an, als Liamh mit seiner blutigen Hand die Pfote des Pantar`s ergriff und es passierte…………nichts. Ailish musste ein wenig über Liamh`s Gesichtsausdruck schmunzeln. Einerseits schien er froh zu sein, dass nichts passiert war, doch andererseits war ihm auch die Enttäuschung anzusehen. Doch gerade, als Liamh Coimeádaí los lies und sich zu den Anderen umdrehen wollte, stieß der Pantar einen markerschütternden Schrei aus. Auch Liamh zuckte vor Schmerz zusammen. Ailish blieb bei diesem Anblick beinahe das Herz stehen. Doch Ashaya legte ihr beruhigend eine Hand auf den Arm.
    „Keine Sorge, die Schmerzen dauern nur für kurze Zeit an. Schaut, eurem Krieger geht es schon besser.“ Und tatsächlich. Liamh richtete sich gerade wieder auf und schaute mit einem leicht ratlosen Blick den Pantar an. Auch Coimeádaí schien sich wieder erholt zu haben, denn er stand auf, um seine Gliedmaßen zu strecken. 
    „Und, wie fühlt ihr euch?“ Fragte Ailish.  
    Liamh antwortete zuerst. „Irgendwie seltsam. Es ist so, als ob ich noch ich wäre, und dann auch wieder nicht. Ich weiß nicht recht, wie ich es beschreiben soll. Außerdem habe ich mit einem Mal einen riesen Hunger. Ich könnte auf der Stelle ein riesiges rotes Fleischstück vertragen.“ Bei der Erwähnung des Fleisches fing Coimeádaí’s Magen lautstark an zu knurren, sodass alle zu lachen anfingen.
    „Na, das hört sich ja nach einer wirklich engen Bindung an“, erwiderte Alaina lachend. Als auch Liamh anfing zu lachen, rutschte sein Ärmel des rechten Arms etwas nach oben. Verwundert griff Ailish nach seinem Arm und schob das Hemd noch etwas höher. Zum Vorschein kamen fünf rote Krallenspuren an Liamh`s Unterarm. Es waren jedoch keine echten, stellte Ailish beim nachfahren der Spuren mit ihren Fingern fest. Nein, vielmehr glich es einer Tätowierung.
    „ Dies ist nun der sichtbare Beweis für eure Verbundenheit“, erklärte Ashaya. Unbewusst berührte Danil eine blaue Strähne in ihrem Haar. Bis jetzt hatte sie noch in keinen Spiegel geschaut, doch sie hoffte inständig, dass die Veränderung bei ihr gut aussah. Sie war nie eitel gewesen und doch fragte sie sich nun unwillkürlich, ob Cuinn sie hübsch fand.  Als ob er ihre Gedanken erraten hätte, nahm Cuinn wie nebenbei ebenfalls eine blaue Strähne zwischen die Finger und spielte damit herum. Schnell senkte Danil den Blick, damit niemand die Röte in ihrem Gesicht bemerken konnte.
    Liamh fuhr nun ebenfalls die Zeichen auf seinem Unterarm nach. Bei der Berührung fing seine Haut leicht an zu kribbeln. So war es auch gewesen, als Ailish seine Haut berührt hatte. Es war ein seltsames Gefühl, Coimeádaí’s Präsenz tief im Inneren zu spüren. In seiner Erinnerung tauchten nun Bilder aus der Vergangenheit des Wächters auf. Er kannte mit einem Mal das Gefühl,
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