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Tochter der Hoffnung (German Edition)

Tochter der Hoffnung (German Edition)

Titel: Tochter der Hoffnung (German Edition)
Autoren: Serena S. Murray
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und sich einen Arm über die Augen schob. Ihre Stimme klang verschlafen und für Liamh überaus anziehend.
    „Ich habe mich nie für einen Morgenmuffel gehalten. Doch ich finde, da es jetzt Nacht ist, zählt das nicht. Müssen wir weiter?“
    „Ja. In Kürze müssen wir aufbrechen, um die Nacht für die Weiterreise auszunutzen.“ Mit einem unwilligen Stöhnen nahm sie den Arm von ihrem Gesicht, nur um die Augen zu öffnen und Liamh`s Gesicht sich ihrem nähern zu sehen. Sie blieb ganz still liegen, als Liamh seine Lippen zu einem warmen Kuss auf ihren Mund drückte. Doch ihrer Meinung nach viel zu früh erhob er sich wieder, um sie mit einem Lächeln anzusehen, das jede Frau vor Verzückung dahin schmelzen lassen konnte.
    „Hat dir der Guten Morgen Kuss geholfen?“ Ailish konnte nur nicken, da sie sich nicht sicher war, ob ihre Stimme ihr gehorchen würde. Als Coimeádaí in ihr Blickfeld trat, setzte sie sich räuspernd auf und packte schnell ihre Sachen zusammen. Sie hatte vor einiger Zeit mal ein Buch gelesen, in dem die Heldin den Held immer mit den Worten Jammi-Jamm beschrieben hatte. Genau diese Worte gingen ihr auch gerade durch den Kopf. Als alle bereit waren, ging Coimeádaí auf Liamh zu.
    „Krieger, da ich der Einzige bin, der nicht fliegen kann, musst du mit mir schwimmen gehen. Weder Fianna noch Jaro würden über eine lange Distanz zwei Menschen auf ihrem Rücken halten können.“
    „Ich dachte immer, Katzen sind wasserscheu?“ Meinte Liamh mit Schalk in der Stimme.
    „Sagen wir einfach, dass unser Ziel uns keine andere Wahl lässt. Also los, lasst uns aufbrechen.“ Ailish, die warm und trocken auf Fianna`s Rücken saß, schaute immer wieder zu dem Pantar hinunter, der trotz der Schwärze der Nacht gut im Wasser zu erkennen war.  Erstaunlicherweise schwamm  der große Wächter geschmeidig durch das Wasser. Außer, das Liamh`s Beine nass wurden, blieb er ansonsten trocken. Am Horizont konnte man bereits die Vorboten der aufgehenden Sonne entdecken, als sie eine Insel anflogen. Von oben sah alles sehr grün aus und lautes Vogelgezwitscher begrüßte sie bereits von weitem. Vom Meer bis ins Innere der Insel führte ein kleiner Fluss, der in einem größeren Binnensee mündete. Als Ailish die Festung inmitten des Sees entdeckte, konnte sie vor Erstaunen kaum den Blick abwenden. Hinter dem großen Gebäude stürzte ein Wasserfall lautstark in die Tiefe. Einzelne kleine Segelboote waren in einem winzigen Hafen festgebunden und bewegten sich in der Strömung des Wassers. Coimeádaí erreichte als erstes den Platz vor der Festung und zog sich behände mit seinen Pfoten aus dem Wasser. Oben angekommen, stieg Liamh von seinem Rücken und wurde dann aber doch von oben bis unten nass, als Coimeádaí, ganz Katze, sich das Wasser aus dem Pelz schüttelte. Mit einem zufriedenen Schnurren saß er dann auf dem Hintern und leckte sich eine Pfote trocken, als Fianna und Jaro sanft landeten. Kaum hatten Ailish`s Füße den Boden berührt, da stürmte auch schon Danil aus der Festung heraus auf sie zu. Ailish konnte kaum blinzeln, da wurde sie auch schon fest umarmt und Danil`s Haare, darunter auch blaue Strähnen, fielen ihr vors Gesicht.
    „Prinzessin, Ailish, es ist so schön zu sehen, dass es euch allen gut geht! Habt ihr etwas von Duncan und Ciara gehört? Was habt ihr herausgefunden?“ Liamh trat lachend an ihre Seite.
    „Danil, immer mit der Ruhe. Es ist auch schön dich wieder zu sehen.“ Danil, die bemerkte, wie stürmisch sie gewesen war, errötete und senkte den Blick. Das sah ihr sonst überhaupt nicht ähnlich, doch als sie Ailish und Liamh gesehen hatte, da wurde sie von ihren Gefühlen einfach überwältigt. Irgendwie hatte sie so das Gefühl, dass sich wirklich nicht nur ihre Haarfarbe geändert hatte. Hinter Danil kamen nun auch Alaina, ein fremder Mann und eine fremde Frau aus dem Inneren der Festung. Als Ailish den seltsamen Blick bemerkte, mit dem der Mann sie bedachte, schaute sie Alaina fragend an. Diese schüttelte nur leicht den Kopf und umarmte sie dann ebenfalls zur Begrüßung.
    „Ailish, es tut gut, dich wohlbehalten zu sehen. Verzeih mir, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, doch es ist viel passiert in letzter Zeit. Wir haben uns gegenseitig viel zu berichten.“
    „Ja, da kann ich dir nur beipflichten.“ Als Jaro auf die fremde Frau zuging und diese mit Ashaya ansprach, konnte Ailish ihre Verwunderung nicht verbergen. Sie hatte gedacht, dass Ashaya die Wächterin
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